Nix
Gruß
K.-H .
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Tja, dann will ich mal berichten, warum ich ein paar Tage lang nicht hier war:
Dienstag und Mittwoch letzte Woche: Immer stärkere Schmerzen im Bauchbereich, eine kleine "Wölbung" erscheint im Nabelbereich.
Donnerstag: Die "Wölbung" ist mittlerweile etwa 4 Millimeter lang, 2 mm im Durchmesser und ziemlich schmerzhaft, wenn man sie nur berührt. Meine Diagnose: Nabelbruch.
Ich zeige das Dingsbums meiner Frau, auch ihre Diagnose: Nabelbruch. Gegen 17 Uhr beim Hausarzt. Diagnose: Nabelbruch, Überweisung zum Chirurgen. Etwa um 17:50 Uhr bin ich zu Hause, Telefonat mit einem Chirurgen aus der Umgebung zwecks Termin. Bekomme sofort für den nächsten Tag - also für Freitag - einen Termin um 09:30 Uhr. Am Freitag stehe ich dort auf der Matte. Auch hier die gleiche Diagnose: Nabelbruch.
Überweisung zum Krankenhaus. Denke noch so: Na ja, fährst eben beim Krankenhaus vorbei, ist ja auf dem Weg. Halte dort an, spaziere in die Chirurgie, werde sofort in ein Untersuchungszimmer weitergeleitet, dort stellt die diensthabende Ärztin fest: Nabelbruch. Wird heute noch operiert.
Ich frage, ob ich denn wenigstens noch meine Frau anrufen kann und ihr Bescheid geben kann. Antwort ist "Ja", aber nur, wenn ich nicht "weglaufe"....
Ich nach draußen, ins Auto, mal eben nach Hause gefahren (damit meine Frau das Auto wenigstens zu Hause hat) und meine Frau bringt mich umgehend wieder ins Krankenhaus zurück. Das hat etwa eine halbe Stunde gedauert. Als ich wieder in das Untersuchungszimmer gehe, steht dort schon ein Bett und der Arzt, welcher mich operieren will. Der will sich natürlich eben noch kurz mit mir unterhalten. Und sagt, dass es sich ganz klar um einen Nabelbruch handelt!
Noch ein paar Papiere unterschreiben, der Narkosearzt wartet schon auf mich....
Ab in den OP. Um 14:15 Uhr ist der Käse gegessen, ich bin operiert, der Arzt kommt und erklärt mir: Es war kein Nabelbruch!!!
Allerdings hat es sich um einen Abszess gehandelt. Aus diesem Grunde hat man mir meinen Bauchnabel entfernen müssen.....!!!....!!! Na gut.
Heute bin ich entlassen worden! Und jetzt sitze ich hier und schreibe diese unglaubliche Geschichte auf. Wenn ich das nicht selbst erlebt hätte, dann würde ich das nun selbst nicht glauben.
Toll waren auch die "Erlebnisse", welche ich bei allen !! Ärzten hatte. Jeder - aber auch wirklich jeder - musste auf meinem Bauchnabel herumdrücken und fragen, ob ich dort Schmerzen habe! Ich hätte ausflippen können. Als wenn es nicht reicht, wenn man diese rotblaue entzündete "Wölbung" nur mit den Augen ansieht. Ich hätte jedem einzelnen von denen was aufs Maul hauen können!!!
So, liebe Nixer, das war mein Bericht. Ich hoffe, damit bin ich entschuldigt! :-))
Donnerstag muss ich übrigens wieder dorthin, da muss die Wunde versorgt werden. Ach ja, eine Kette habe ich jetzt auch noch im Bauch, die wird irgendwann in der nächsten Woche entfernt (liegt etwa dort, wo der Bauchnabel gewesen ist, sollte nur ein kleiner, ambulanter Eingriff sein). Wozu die in meinen Bauch "eingepflanzt" wurde, das weiß ich allerdings nicht. Wird aber wohl einen Grund haben....
Genug genixt. Schönen Nixerabend noch
Nixergruß
Heinz