reale Erkenntnisse
Damit bewegen wir uns dann aber schon wieder im Bereich der Anekdotische Evidenz und können ohne messbare nachweise keine belastbare Erkenntnisse ziehen. Was meinst Du warum regelmäßig doppelblind, oder sogar dreifachblind-Studien gefordert werden und im Idealfall sogar eine Voranmeldung stattfinden sollte um eine Unterunterdrückung unpassender Ergebnisse auszuschließen? Damit alle subjektiven Einflüsse der Teilnehmer oder der Durchführenden eliminiert werden. Das ist natürlich mit Aufwand verwunden, aber wer an wirklicher Erkenntnis interessiert ist der nimmt diesen Aufwand gerne in Kauf (und sogar die Gefahr die zuvor selbst aufgestellten Hypothesen nicht bestätigen zu können!).
Wissenschaftsleugnung - welche Wissenschaft denn? Die von bezahlten, parteiischen, befangenen Wissenschaftlern? Der kann ich nicht vertrauen. Jeder, der sich bestechen lässt und dazu wissenschaftliche Aussagen so hinbiegt, dass sie zweckorientiert ausfallen, ist zwangsläufig korrupt.
Du unterstellst also pauschal rund einer halben Million Menschen alleine in Deutschland, dass bestechlich sind und sie betrügen? Jeder der Wissenschaftich aktiv ist stellt sich dem Blick der Allgemeinheit und unsauberes Arbeiten oder bewusstes Fehlverhalten wird i.d.R. früher oder später erkannt. In einem gerade aktuellen Fall hat das 3 Wochen gedauert, die wissenschaftliche Karriere der beteiligten Autoren wird damit dauerhaft geschädigt oder wahrscheinlich sogar ganz beendet…
Wissenschaft ist zudem niemals vollkommen, allwissend, unfehlbar. Jeden Tag kommt neues Wissen hinzu, sogar solches, welches wissenschaftliche Erkenntnisse von gestern als Irrtum belegen kann.
Genau das wissen Wissenschaftler und deshalb erwarten sie ein solides methodisches Vorgehen, wenn jemand meint er könnte den aktuellen Wissensstand widerlegen. Nur kommt ein kompletter Bruch eher selten vor. I.d.R. werden neuere Erkenntnisse zu einer Anpassung oder Erweiterung der Modelle führen. Das bedeutet dann aber nicht automatisch, dass alte Theorien falsch waren, sondern erst ungenau in bestimmten Situationen. Und wenn man sich mal die Mühe macht wissenschaftliche Veröffentlichungen (zu empirischen Studien) selbst zu lesen, dann wird man feststellen dass das Fazit dort nie irgendeinen Anspruch auf eine exakte Aussage hat. Medienberichte sind dann allerdings fast nie so zurückhaltend und verfälschen regelmäßig die Aussage…
Profitinteressen, Macht, Profit und nochmals Profit.
Aus Profiinteresse wird niemand Wissenschaftler.
Es gibt berechtigte Kritikpunkte an der Wissenschaft (insbesondere im Hinblick auf fehlende Reproduzierbarkeit) bzw. den dort vorherrschenden Arbeitsbedingungen und Anreiz-Systemen. Die werden sogar von Wissenschaftlern mitgetragen…