Grad gelesen: http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-Der-Desktop-zersplittert-1659952.html
Das war einer der Gründe, warum ich die Linux Report Bücher erstmal auf Eis gelegt habe. Aufgrund der permanenten Veränderung grundlegender Bedienungsmechanismen, hat Linux im Massenmarkt keine Chance. Und "normale Menschen" haben halt keinen Bock auf der Kommandozeile rumzufrickeln.
Linux 14.992 Themen, 106.482 Beiträge
Aber Massenmarkt ist halt eine andere Ecke.
Im serverbereich sind Linuxsysteme längst im "Massenmarkt" angekommen. Warum? Weil es da eben nicht auf hübsche Desktops sondern auf die nackten Tatsachen ankommt und weil es Firmen gibt, die aktiv dafür gesorgt haben (RedHat, Oracle, Amazon, Canonical) und damit Geld verdienen. Im Mobilen Bereich gibt es ebenfalls eine Firma (Google), die aktiv ein Linuxbasierendes System etabliert hat.
Was das bedeuten soll? Ganz einfach, nur wenn es tatsächlich ein handfestes (materielles) Interesse gibt, wird ein solches BS auf Linuxbasis auch "erfolgreich" (im Sinne von Marktanteilen) sein können. dazu muss der entsprechende Distributor aber auch über ähnlich kompetente Rücklagen wie etwa Google verfügen, denn im Desktopmarkt wird er auf herben Widerstand der etablierten "GlobalPlayer" stossen.
Es ist völlig Wurscht, wie viele Desktops es unter Linux gibt. Nur wenn man eine Distribution richtig aggressiv (also mit Einsatz von Milliarden Dollar für Werbung etc.) vermarkten würde (Beisp. Android), dann würde sich da etwas bewegen.
Doch darauf wird keiner im Desktop-Bereich seine Kräfte verschwenden, dieses Marktsegment ist beständig Rückläufig, wozu dort noch die Perlen vor die Säue werfen?
Insofern halte ich derartige Diskussionen wie diese hier für bereits überholt.
Obendrein hat die "Zersplitterung" der "Linuxcommunity" nie statt gefunden, weil es "die Linuxcommunity" (als homogene Masse) nie gab.