Die kranke Ideologie gipfelt darin, jetzt schon zu behaupten wir hätten alles, es müssten nur ein paar kleinere Anpassungen vorgenommen werden. Leider legen sich die blöden Bundesbürger quer, weil sie ihre sauren Spargroschen nicht für unausgegorene grüne Weltverbesserungstheorien ausgeben wollen.
Da gebe ich Dir ja uneingeschränkt recht.
Dennoch: Es ist schon eine Menge von der "Experimentalphysik" handfeste Realität, will heißen, es wird in industriellem Maßstab, also gewinnbringener Skalierung gebaut.
Und es wird täglich mehr.
In sinnvoller und schon heute konkurrenzfähigen Kosten lässt sich grünes Methan allerdings nur dort synthetisieren, wo genug Sonneneinstrahlung stattfindet.
Wie mehrfach erwähnt, entstehen in Äquatornähe gerade riesige Anlagen, die den Strom für 1 US-ct/kwh herstellen.
Als Ingeneur kasnnst Du Dir leicht ausrechnen, was die CH4-Produktion dann noch kostet und wie hoch hier die Gewinnmarge ist.
Deutschland ist nicht einmal in der Lage, verbaute Wärmepumpen mit Strom zu versorgen, aber wir wollen großtechnisch Deutschland mit grünem Methan fluten.
Wie ich weiter oben schrieb und im Teil 2 per Link belegte:
Das grüne Methan wird schon produziert.
Wir sollten es auch kaufen.
Für mich klingt es nunmal logischer, bestehende Anlagen mit grünen Rohstoffen zu versorgen, als diese mit unkalkulierbaren Risiken durch eine einzige Alternative zwangszuersetzen.
Das mit den Wärmepumpen sehe ich ohnehin sehr kritisch:
In der Praxis dürften die Einsparungen auch bei Neubauten deutlich unter den offiziellen Daten liegen.
Ein Beispiel: Meine Freundin wohnt in einem Neubau, 10 Jahre alt (das Haus), mit Wärmepumpe.
Im Bad: Temperatur KONSTANT auf 15 °C eingestellt, dennoch deutlich über 20 °C, deshalb muß sie dauernd lüften, was wiederum die Energie nach draußen läßt wie bei einem schlecht isoliertem Gebäude.
Schlafzimmer: Thermostat 5°C, Boden dennoch immer warm (Fußbodenheizung im ganzen Haus), also auch hier Lüften.
Voratskammer (kein Thermostat) sehr warm (gefühlt 25-30 °C).
Zum Wäschetrocknen braucht sie einen Trockner.
Ok, da war wahrscheinlich auch 'ne Menge Pfusch am Bau.
Dennoch: Um Schimmelbildung zu vermeiden, muß in solchen Häusern viel gelüftet werden, ob das in die Berechnungen der angeblich gesparten Energie mit einfließt, wage ich zu bezweiflen.
Anders bei mir: Altbau, Fachwerk, die unteren Etagen sehr dicke Mauern. Türen aber sehr alt (Holz und einfache Glasscheiben).
Etagenheizung (Gas). Vor 5 Jahren auch die Warmwassererzeugung an die Therme gekoppelt.
Im Winter muß ich eigentlich gar nicht lüften, da die Therme für den nötigen Luftaustausch sorgt. Selbst im hintersten Raum habe ich bestenfalls 45% Luftfeuchtigkeit. In der Küche (da ist die Therme) im Winter mitunter nur 25% Luftfeuchtigkeit.
Ich trockne meine Wäsche in der Wohnung, ich habe gar keinen Trockner.
Aber sehr viele Pflanzen in allen Räumen.
Das sind aber alles Dinge, die in der Energiedebatte einfach unerwähnt bleiben.