Off Topic 20.412 Themen, 226.648 Beiträge

Gasheizungsverbot

Michael Nickles / 108 Antworten / Flachansicht Nickles

Grad gelesen: (entfernter Link)

Hinweis: Oben wurde zu einem Artikel verlinkt der sich mit der aktuellen Thematik "Öl- und Gasheizungsverbot" befasst. Dabei ist mir ein Fehler unterlaufen.

Ich habe nur die Kernaussagen des Beitrags überflogen und dabei übersehen, dass der Artikel auch rechtspopulistische Äußerungen enthält. Rechtspopulistische Inhalte und auch entsprechende Verlinkungen sind auf Nickles.de ausdrücklich unerwünscht. Deshalb habe ich den Link entfernt.

Für entstandene Missverständnisse bitte ich um Entschuldigung.

Die hier für die Diskussion interessanten Inhalte zum "Gasheizungsverbot" können auch hier nachgelesen werden: https://www.google.com/search?q=gasheizung+verbot

Grüße,

Mike

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 Knoeppken „Solange ich mein eigenes Haus nicht zum Teil oder überhaupt vermiete, finde ich es überaus vermessen von unseren ...“
Optionen
Nur der Gedanke einer Zwangssanierung ist eine Frechheit und und in meinen Augen sogar kriminell!, und bringt mir einen Strahl zum Kotzen!


Das hat es auch schon immer gegeben, dass irgendwelche Grenzwerte, neue Vorschriften etcpp. dazu geführt haben, dass Hausbesitzer und Vermieter Austauschen mussten oder "gezwungen" waren, zu sanieren. Das ist vor ein paar Jahren in unserem Haus genauso passiert, als der Ölbrenner aus den 80ern wegen der Grenzwerte raus musste. Dabei von Zwangssanierung und sogar kriminell zu sprechen, ist m.E. sehr dünnes Eis.

Genauso könnte man als whataboutism bringen, dass es nach der Wende einen Feuchten interessiert hat, wie die Menschen dort mangels Masse, dank Arbeitslosigkeit oder dem tollen Prinzip "Rückgabe vor Entschädigen" "ihr Eigentum" weit unter Wert verkaufen mussten oder froh sein konnten, wenn sie bei so einer Übernahme wenigstens noch als Mieter in "ihrem" Haus wohnen durften und nicht gleich auf der Strasse saßen.

Ebensowenig heben sich deren Finger, wenn Anwohner mit Wohneigentum "mal eben" eine Rechnung über mehrere zehntausend Euro für Straßenausbaubeiträge bekommen und man entweder einen Kredit aufnehmen muss oder eben auch die Bude verscherbeln darf, wenn man es sich nicht leisten kann.

Weiterhin gibt es in diesem Lande noch viel mehr Menschen, die sich gar keine Gedanken um Eigentum machen müssen, weil deren größter Kummer der nächste Tag ist und wie sie etwas Essbares auf den Tisch bekommen. Aber die haben bei Tichy auch keine Lobby oder nur dann, wenn sie wie das Haus Springer ihr Herz für Eltern usw. entdecken, die wegen des Streiks ihre Kinder nicht in die Schule bringen können oder einen Tag im Jahr deshalb nicht auf Arbeit kommen.

Sicher sind die Beschlüsse dieser Sitzung in vielerlei Hinsicht kritikwürdig, aber dafür dieses billige Grünen- und Ausländerbashing unterster Schublade dafür herzunehmen, ist einfach nur armselig.

Und bisher ist da noch gar nichts fix und trotzdem schon wieder soviel Gummi drin, da bin ich gespannt, was überhaupt übrig bleibt. Hauptsache Bambule von rechts für ihre eigene Agenda und die Flinte geputzt, bevor der Schuss verhallt.

@Mike

Im Fall von Vermietung ergibt sich das Problem, dass die Mieter es ausbaden müssen, weil eine Mieterhöhung unvermeidlich ist. Das ist Papa Staat natürlich wiederum herzlich willkommen, da er dann mehr Steuern von den Mieteinnahmen kassiert.


Merkst Du was;-)

Dasselbe gilt auch für hohe Spritpreise usw. Nur krähen die Unternehmen und deren Lobby dann wieder, dass sich der Staat nur ja nicht einmischen soll, der immerhin die letzten Jahre fleissig mit Corona-Hilfen und anderen Zuschüssen gepampert hat, denn da war der Staat willkommen. Für die teils exorbitanten Preissteigerungen in Folge des Krieges ist auch keine Regierung verantwortlich, dass haben die Unternehmen selbst verbockt, deren Vorstände sich jetzt ein zweites Loch in den Allerwertesten freuen und Umsätze plus Gewinne nebst Boni ohne Ende feiern. Immerhin hat der "Staat" mit den Zuschüssen diese Scheisse wenigstens etwas subventioniert, wenn auch diese Kohle am Ende nur den Gewinn gemehrt hat. Die Regelung des Austauschs nach 30 Jahren ist übrigens auch schon Asbach und nicht erst jetzt beschlossen worden.

Immerhin hast Du ja Deine Lösung bereits gefunden und mir ist klar, dass da viele überfahren sind und sich empören. Trotzdem muss man wie so oft erst einmal abwarten, was dann wirklich rumkommt dabei, anstatt ein paar Tage nach Verkünden der frohen Botschaft irgendwelchem populistischen Gegröle aufzusitzen. Bei dem Text von Tichy rollen sich einem die Fussnägel, denn den hätte ein Goebbels nicht besser so schreiben können. Da wurden einfach die plakativsten Trigger mit dem üblichen Geschwafel verwurstet und ausgerechnet Du als medial Affiner solltest am ehesten erkennen, was da Botschaft und was Beiwerk ist.

Bei der SZ klingt das ohne diesen "Schmuck" schon ganz anders und auch die konstruktive Kritik leider hinter Paywall dazu. Hier auch noch ein anderer Beitrag des WDR. Zitat daraus:

Eigenheimbesitzer sind nicht verpflichtet, eine neue Heizung einzubauen. Es sei denn, das Heizsystem ist 30 Jahre in Betrieb. Dann greift für viele die alte Regelung, dass eine Modernisierung erfolgen muss. Ausnahmen gelten laut Regierungskreisen weiterhin für Niedertemperatur- und Brennwertkessel und für selbstnutzende Eigentümer, die seit Februar 2002 in ihrem Eigentum wohnen.



Und auch hier kann ich nur einmal mehr sagen, dass die jetzige Regierung das Nichtstun der vorherigen ausbadet, welche sich darauf verlassen hat, dass weiter billig Rohstoffe und Energie zur Verfügung steht und daher der Wechsel zu Erneuerbaren eher so Alibi ist. Alles in allem sind wir trotz der oftmals eher subjektiven Fehlleistungen der jetzigen Regierung und entgegen der ganzen Weltuntergangs- und Endzeitphantasien so Mancher nämlich noch ganz gut weggekommen bei der ganzen Chose.

bei Antwort benachrichtigen
Dein Wort in Gottes Ohr! hjb