Allgemeines 21.945 Themen, 147.700 Beiträge

Youtube der Zensor und Jugendschützer

winnigorny1 / 140 Antworten / Flachansicht Nickles

Das ist der Hammer! Um diesen Beitrag sehen zu können, muß ich mich bei Youtube anmelden - aus Jugendschutzgründen:

https://www.youtube.com/watch?v=H4D2XNLr9XE

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=H4D2XNLr9XE

Ich lach mich schlapp. Eine satirische Sendung, frei von Porno, aber mit dem Wort "Porno" im Titel wird "geschützt". Das nenn ich totschützen. Was für ein Scheiß.....

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
bei Antwort benachrichtigen
winnigorny1 Olaf19 „Das ist ein sehr schöner , im Sinne von: treffender Ausdruck dafür. Deswegen wies ich am Anfang meines Beitrags auch ...“
Optionen
So war meine Rückkehr zum Firefox vor einigen Jahren besiegelt.

Ich bin dem FF nie untreu geworden, obwohl er in letzter Zeit manchmal etwas nervt....

Aber der Informationskapitalismus (leider nicht meine Wortschöpfung, sondern die einer amerkanischen Wirtschaftswissenschaftlerin) geht viel weiter.

Stichwort Google. Weil ich keine Adwords-Anzeige schalte, hat Google meine Seite, die seit Jahrzehnten unter dem wichtigsten Suchwort überhaupt (Bumerang / Boomerang) immer unter den ersten drei Plätzen auftauchte, gebannt. Sie ist fest auf Platz 150 zementiert.

Es liegt auch nach Auskunft von Google-Supportern keine Penalty vor. Aber seit meine Seite von einem Tag auf den anderen regelrecht im Nirwana verschwand, erhalte ich regelmäßig "Liebesbriefe" von Google, ich möge doch eine Adwordsanzeige für mehr wirtschaftlichen Erfolg schalten......

Das ist Informationskapitalismus und Mißbrauch der Marktmacht. Die haben den Such-Algorythmus so verändert, dass Seiten, deren Besitzer nicht löhnen, einfach gebannt werden.

Was Google nicht weiß: Das juckt mich nicht. Mein Ruf ist weltweit zementiert und ich verdiene damit immer noch genug Geld neben meiner Rente, um komfortabel leben zu können. Meine Stammkundschaft ist riesengroß und betreibt weiterhin Mundpropaganda.

Ich mache zwar deutlich weniger Umsatz, schon weil die Werbeaufträge durch die Google-Maßnahmen wegfallen. Darüber hinaus starb durch den Informationskapitalismus der Einzelhandel und in der Folge der Großhandel zum größten Teil weg und der Rest liegt überwiegend in Agonie.

Aber dafür verkaufe ich mit einer dreimal größeren Gewinnspanne an Endverbraucher.... Es ist angenehm wie es ist. - Für mich. Wenig Arbeit und relativ viel Geld. Und ich bin froh, dass ich keine Werbeaufträge mehr erhalte, hahaha! - Mal eben im Monat bis zu 5.000 Bumerangs in Handarbeit neben den laufenden "normalen" Aufträgen wäre für einen 72jährigen schon eine arge Belastung, die ein frühes Ableben garantieren könnte.....

Leider nur für mich gut so. Andere Kleinstunternehmen in der Blüte ihrer Zeit aber leiden darunter. Denn bei mir wäre es so, dass ich - um wenigstens einige Male auf der ersten Seite unter "Bumerang" gefunden zu werden, ca. 1.000 bis 1.500 € im Monat abdrücken müsste.

Die müssen erst mal als Gewinn erwirtschaftet werden. Und wenn man dann berücksichtigt, dass nur ca. 5 bis 10 % der Klicks auf den "gesponserten" Eintrag einen Auftrag zur Folge haben, kann es durchaus sein, dass das im Falle eines Kleinstunternehmens zu Verlusten führt.

Und genauso wird Konkurrenz ausgemerzt und die Entwicklung Amazons zum ideellen Gesamtmonopolisten (von der Herstellung direkt bis zum Endverbraucher, denn das ist das Ziel: Herstellermonopol und Vertriebsmonopol) gefördert. In schöner Eintracht mit Google.

Dann wird es irgendwann nur noch den Kampf zwischen Amazon und Google geben und die wirtschaftlichen und politislchen (?) (Be)Herrscher der Welt werden geboren sein. Eine "Wirtschaftsmonogarchie". - Die Diktatur der sogenannten und selbsternannten "Weltverbesserer".

Das nun wieder ist tatsächlich meine eigene Wortschöpfung und Schöpfung einer neuen Begrifflichkeit. - Man merkt vielleicht, dass ich auch einmal Wirtschaftswissenschaften studierte (bin Dipl. Sozialökonom).

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
bei Antwort benachrichtigen
Funktioniert - fakiauso