Nun kommt der Lockdown und vielleicht die Impfpflicht für alle, zumindest erstmal in Österreich. In Deutschland begnügen sich die Parteien und die Medien noch mit Realitätsverweigerung.
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Corona ist unangenehm, aber nicht mit den Pocken zu vergleichen. Die Politik hat bis November eine Impfpflicht ausgeschlossen und die Entwicklung zu verantworten und nicht nur die Imfpgegner. Mit dem Ende der Pandemischen Lage nationaler Tragweite wird es juristisch zudem sehr schwer, eine Impfpflicht überhaupt einzuführen. Der Streit ist vorprogrammiert, die Klagen sowieso und die werden Monate dauern, wenn nicht länger. Das Gerede über Impfpflicht ist gut gemeint, geht aber an unseren rechtlichen Realitäten völlig vorbei, weil wir einen Rechtsstaat haben, in dem auch das angefochten werden darf und dafür haben wir aktuell gar nicht die Zeit. Die Diskussion einer Impfpflicht wird in dieser Welle nichts mehr bringen, weil nur noch Kontaktbeschränkungen für alle die Welle aufhalten. Und nun will die Ampel die mit einer Impfpflicht überziehen, die vor 1 Jahr noch als Helden beklatscht wurden, die Pflegekräfte. Nun sind sie unverantwortlich und weiß der Geier. Ich bin für eine Impfpflicht, aber für eine, die nicht einzelne Berufsgruppen stigmatisiert. Ich hatte es weiter oben schonmal geschrieben: Eine Impfpflicht für Risikogruppen, sprich, alles über 50+ hätte man längst diskutieren müssen. Bei einer Impfpflicht für Kinder bin ich bis heute nicht überzeugt. Da gibt es praktisch keine schweren Verläufe, aber bisher viel zu wenig dokumentierte Impf-Risiken. Long-Covid ist ein Argument, aber selbst das ist nicht gut dokumentiert und erforscht. Zudem ist dieses Phänomen nicht neu. Folgeerkrankungen durch Virusinfektionen werden seit Jahrzehnten z.B. als Auslöser von Autoimmunerkrankungen diskutiert.
Aber statt wissenschaftliche Fakten zu diskutieren, geht es in unserer Gesellschaft nur um Aktionismus und handeln sollen immer zuerst die anderen. Wo wir dann auch wieder beim Klima wären.