Die Gewerkschafterin und frühere Betriebsrätin bei Siemens, Karin Hujer, hat sich in einem Brief an den Bundespräsidenten darüber beklagt, dass Horst Köhler in seiner Berliner Rede wie selbstverständlich davon ausgeht, dass wir alle „über unsere Verhältnisse gelebt“ hätten. Sie spricht über eine Kränkung durch den Bundespräsidenten, die jene Menschen, die arbeitslos sind oder wenig verdienen, jedenfalls seit Jahren wirtschaftliche Sorgen haben, noch mehr empfinden müssen als sie selbst.
Den Brief kann man hier nachlesen: Klick.
Meine Frage: Wer von euch hier bei Nickles kann von sich behaupten, dass er über seine Verhältnisse gelebt hat? Ich kann es zumindest nicht. Deshalb kann ich die Thesen des Herrn Köhler ebenfalls nicht gutheißen. Wie kann der Mann so etwas behaupten?
Gruß
K.-H.
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Ja genau das meinte ich damit...
Um so mehr verblüfft es mich, das Angehörige der Klasse, der es garnicht möglich ist, über ihre Verhältnisse zu leben, Argumente suchen, um die zu verteidigen, die wirklich über ihre Verhältnisse leben.
Und das in einer Maßlosigkeit, die jeglicher Beschreibung spottet
Und genau das meinte Shrek weiter oben mit seiner Analyse des Elite- Denkens.
Habe fast schon erwartet, das einer kommt und allen Ernstes behauptet, das es doch angemessen wäre, dem Herren Würth aus ganzem Herzen dankbar zu sein: schafft er doch damit Arbeitsplätze für den Mob!
Vielen stünde es frei/ hätte es freigestanden ebenfalls eine Banker bzw. Wirtschaftsbosskarriere in Angriff zu nehmen
Ein Millionär wird sich mit absoluter Sicherheit nicht dazu herablassen, hier seine Meinung kund zu tun.
Also gehe ich davon aus, das der User "hulk 81250" nicht dazu gehört, sondern ein Angehöriger der unterprivilegierten Klasse ist, die zu blöde sind, andere auszubeuten.
Also Diene und gehorche!
Wem? Der Elite, die nach Abschaffung der (für uns unterprivilegierte wichtige) Charaktereigenschaften "Gewissen" und "Ehrlichkeit" und "Verantwortung" abgeschafft haben. Weil nicht elitär.
Jürgen