Die Gewerkschafterin und frühere Betriebsrätin bei Siemens, Karin Hujer, hat sich in einem Brief an den Bundespräsidenten darüber beklagt, dass Horst Köhler in seiner Berliner Rede wie selbstverständlich davon ausgeht, dass wir alle „über unsere Verhältnisse gelebt“ hätten. Sie spricht über eine Kränkung durch den Bundespräsidenten, die jene Menschen, die arbeitslos sind oder wenig verdienen, jedenfalls seit Jahren wirtschaftliche Sorgen haben, noch mehr empfinden müssen als sie selbst.
Den Brief kann man hier nachlesen: Klick.
Meine Frage: Wer von euch hier bei Nickles kann von sich behaupten, dass er über seine Verhältnisse gelebt hat? Ich kann es zumindest nicht. Deshalb kann ich die Thesen des Herrn Köhler ebenfalls nicht gutheißen. Wie kann der Mann so etwas behaupten?
Gruß
K.-H.
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Ein gutes Beispiel dafür gibt es am Baikalsee:
Besser, Du würdest schreiben, wo so etwas vergleichbares in Deutschland stattfindet.
Was die Preise anbelangt, ich mache sie nicht.
Auch in diesem Fall habe nicht ich über meine Verhältnisse gelebt, sondern derjenige, der die Schäden an der Umwelt nicht in die Preise mit einfließen lässt.
Für mich bedeutet nach wie vor über seine Verhältnisse leben, das man mehr ausgibt, als man einnimmt.
Was Du mit deinem Beispiel vom Baikalsee meinst, was auch auf das tote Meer zutrifft, ist Raubbau an der Natur.
Nichtsdestotrotz können Merkel und Köhler gerne mal kund tun, was genau ein Arbeiter in Deutschland tun muss, damit er nicht "über seine Verhältnisse" lebt, auch wenn er keine Schulden hat.
Wie wäre es, wenn die beiden sich erst mal an die eigene Nase fassen.
Ich meine mal gelesen zu haben, das schon Kohl damals alleine für seine Tätigkeit als Bundeskanzler pro Jahr 240.000 Mark bekam.
Dieses "Kanzelergehalt" wird sich wohl bis heute neben der Änderung in Euro noch mal kräftig erhöht haben.
Das nenne ich unverhältnismäßig.
Von den Gehältern der Firmenverwalter (Manager) will ich erst gar nicht schreiben.
Ein jährliches Millioneneinkommen ist für mich jenseits von gut und böse.
Bevor also Merkel und Köhler der Allgemeinheit, also auch Arbeitern, Arbeitslosen und Rentnern, vorwerfen, über ihre Verhältnisse gelebt zu haben, sollen sie sich erst mal Gedanken machen, wo die letztgenannten denn über ihre Verhältnisse gelebt haben.
Ich habe es jedenfalls noch nie.
Du wahrscheinlich auch nicht.
Besser, Du würdest schreiben, wo so etwas vergleichbares in Deutschland stattfindet.
Was die Preise anbelangt, ich mache sie nicht.
Auch in diesem Fall habe nicht ich über meine Verhältnisse gelebt, sondern derjenige, der die Schäden an der Umwelt nicht in die Preise mit einfließen lässt.
Für mich bedeutet nach wie vor über seine Verhältnisse leben, das man mehr ausgibt, als man einnimmt.
Was Du mit deinem Beispiel vom Baikalsee meinst, was auch auf das tote Meer zutrifft, ist Raubbau an der Natur.
Nichtsdestotrotz können Merkel und Köhler gerne mal kund tun, was genau ein Arbeiter in Deutschland tun muss, damit er nicht "über seine Verhältnisse" lebt, auch wenn er keine Schulden hat.
Wie wäre es, wenn die beiden sich erst mal an die eigene Nase fassen.
Ich meine mal gelesen zu haben, das schon Kohl damals alleine für seine Tätigkeit als Bundeskanzler pro Jahr 240.000 Mark bekam.
Dieses "Kanzelergehalt" wird sich wohl bis heute neben der Änderung in Euro noch mal kräftig erhöht haben.
Das nenne ich unverhältnismäßig.
Von den Gehältern der Firmenverwalter (Manager) will ich erst gar nicht schreiben.
Ein jährliches Millioneneinkommen ist für mich jenseits von gut und böse.
Bevor also Merkel und Köhler der Allgemeinheit, also auch Arbeitern, Arbeitslosen und Rentnern, vorwerfen, über ihre Verhältnisse gelebt zu haben, sollen sie sich erst mal Gedanken machen, wo die letztgenannten denn über ihre Verhältnisse gelebt haben.
Ich habe es jedenfalls noch nie.
Du wahrscheinlich auch nicht.