Eben nicht. Evolution heißt beständiger Wandel. Die Natur experimentiert auf Teufel komm raus.
Leider wieder OT und tl,dr
Nene - drehe den Spiess mal um. Dadurch das das einzig Beständige der Wandel ist, gilt es sich ständig an die damit verbundenen Umstände anzupassen. Und das nennt sich in erster Linie in der Biologie eben Evolution.
Gelingt dieses Anpassen nicht, dann ist irgendwann eben die Fortpflanzungsrate so gering, dass ein Überleben der jeweiligen Art nicht mehr möglich ist.
Recht drastische Beispiele dafür sind das Aussterben der Saurier oder das Verschwinden der Neandertaler als eigene Spezies.
Das Eine erfolgte durch die so kurzfristigen klimatischen Veränderungen, deren Ursache nicht hundertprozentig geklärt ist (Meteorit, Vulkan, durch Plattenverschiebung?). Beim Neandertaler streiten sich die Geister ebenfalls. Eines ist dabei immer gemeinsam: Es handelt sich um Einflüsse, die unvermeidbar waren und als solche nicht zu steuern. Dabei änderte es sich einfach zu schnell, um sich anzupassen. Andere evolutionäre Ursachen sind beispielsweise Isolation, zu geringer Genpool und damit Mutation, Nahrungsmangel und dergleichen mehr und auch da ist Vielfalt und breites Streuen ein Überlebensgarant. Ausser dem Menschen kennen andere Lebewesen ja kein "Planen" in unserem Sinne und nehmen daher auch kaum bis keinen Einfluss auf ihre zukünftigen Geschicke.
Der Mensch dagegen hat sich über die Zivilisation aus genau diesem Lauf ausgeklinkt und sich über Vorsorge eine Art Garantie auf die Unwägbarkeiten der Natur ausgestellt. Ohne Häuser, Heizung, Kühlung, Lebensmittelvorräte und was es noch so alles gibt, was sich im Laufe der gesellschaftlichen Entwicklung über Arbeitsteilung usw. herausgebildet hat, wäre der Mensch bis heute nur in einem sehr beschränkten Habitat überlebensfähig und definitiv nicht so zahlreich, wie es jetzt der Fall ist. Dem ist aber nicht so.
Dabei sind alleine durch das Wissen um die Risiken der eigenen Entwicklungen wie Kernkraft, Umweltverschmutzen, Raubbau, Einfluss auf´s Klima usw. die Fehler bereits im Vorfeld mehr oder weniger bekannt. Wenn also dadurch Homo Sapiens von der Bildfläche verschwindet, ist das nicht mehr evolutionär bedingt, denn diesen Teil haben wir selbst in der Hand und können es daher auch vermeiden. Und dann ist es eben Dummheit bzw. Ignoranz, die in erster Linie im Irrglauben beruht, dass wir unser Streben nach immer mehr und dessen Folgen immer irgendwie auf die Kette bekommen. Das dem nicht so ist, sehen wir ebenfalls täglich und dabei handelt es sich bloss um den biologischen Teil und nicht einmal die innergesellschaftlichen Verwerfungen.
Der "Natur" ist das quasi egal und der einzige Punkt ist dann das Kippmoment, ab welchem es kein zurück mehr gibt. Dabei wird sich eben diese Natur schneller an den durch uns veranstalteten Flurschaden anpassen und das funktioniert solange weiter, wie dieser Planet die Voraussetzungen für Leben bietet. Auch das hat sich dieses Frühjahr gezeigt und gleichzeitig, wie beschissen wir mit unserer Erde umgehen. Ob da eine Spezies "Mensch" mit drin herumhopst oder nicht, ist dafür unerheblich.
Deswegen halte ich es trotzdem für sinnvoller, so mit diesem Gut umzugehen, dass wir am Ende unserer Zeit wenigstens behaupten können, dass wir die Eingriffe nicht allzusehr oder nur auf Kosten aller Anderen durchgezogen haben und uns wenigstens nicht selbst aus dem Rennen genommen haben.