Ist ganz falsch. Aus dem, was ich erlebt habe, weiß ich, wie wichtig es ist, die Kindheit vollständig auszuleben. Ich hatte eine gute Kindheit bis zum 12 Lebensjahr. Danach begann die Schufterei.
Ich hatte höchstens 2 Bewältigungsjahre (18 bis 20). Danach war mir klar, daß es an mir lag, noch alles zum Guten zu wenden und das habe ich getan. Die "harten Jahre" haben natürlich auch eine Menge "Nutzen" fürs Leben gebracht. Mein Vater hatte zwar einen Schatten auf meine Jugend gelegt aber ich erlaubte ihm nicht, auch noch den Rest meines Lebens zu beschatten.
Ich habe aus meinen Jugenderlebnissen sehr viele Konsequenzen gezogen für die eigene Kindererziehung. Erst meinen Neffen und meine Nichte als "Ersatzpapa" mit großgezogen. Und dann das eigene Kind. Ich habe den Kindern stets das geboten, was ich mir selbst gewünscht hätte und unterlassen, was mich verletzt hat. Mit diesen drei Kindern durfte ich selbst nochmal Kindheit erleben und wurde für Entgangenes vollends entschädigt.