Wie den neuesten Meldungen zu entnehmen ist, wurden bisher bei
19 von 27 Bistümern Missbrauch festgestellt ....... bis jetzt
Anrüchig ist hierbei aber, dass die Karten in fast allen Fällen entweder nach Eintreten der Verjährung oder Ableben der involvierten "Geistlichen" aufgedeckt werden.
...Treffen sich 2 kathol. Familenväter, frägt der eine den anderen :
" Wo lässt Du dieses Jahr Deine Kinder missbrauchen ? "
Off Topic 20.171 Themen, 223.881 Beiträge
Warum haben die Missbrauchten es so lange erduldet, bzw. warum haben sie sich nicht ihren Eltern, Mitbetroffenen usw. anvertraut?
Sexueller Missbrauch ist erst seit maximal 20 Jahren aus dem Tabu in die Öffentlichkeit gerückt.
Was, glaubt ihr wohl, hätte einem Kind geblüht, wenn es sich in den 60-er oder 70-er Jahren in seiner Not an seine Eltern oder dem Vertrauenslehrer gewandt hätte...?
Ein Vater, der sein eigenes Kind missbraucht?
Oder gar der Seelsorger im katholischen Internat?
Das wäre in den Köpfen derjenigen, für die es quasi keinen sexuellen Missbrauch gibt, zu ungeheuerlich gewesen - hätte ihr Vorstellungsvermögen gesprengt...
Die Kinder wären damit voll aufgelaufen, wären für unglaubwürdig und mit bösartiger Phantasie ausgestattet abgestempelt worden - und die Vergewaltiger hätten wegen dieser Volksblindheit leichtes Spiel gehabt, ihr Unwesen weiter zu treiben...
Ich bin in meinem Leben mehreren Missbrauchsopfern begegnet und kenne nicht nur ihre Lebensgeschichte, sondern auch die Deformierungen, die dieser Missbrauch dauerhaft in ihrer Seele eingebrannt hat.
Sie alle, und ich betone das ganz dick - alle haben sich nach nichts anderem gesehnt, als dass dieser Wahnsinn aufhört.
Könnt ihr euch vorstellen, sich mit dem Gemüt eines Kindes in einem jahrelangen Zustand des Ausgeliefert-Seins, der Machtlosigkeit und Wehrlosigkeit zu befinden?
In welchem Ausmaß das einsam und verloren macht?
Einen misstrauisch gegenüber beinahe jedem anderen Menschen macht, der dem gleichen Geschlecht wie der Vergewaltiger angehört?
Das steckt ihr nicht weg - das greift die Seele unmittelbar an, zersetzt und zerstört sie dauerhaft...
Und kein Erwachsener weit und breit in Sicht, der das immer stillere, unglücklichere Kind in seinem Leiden erkennt und ihm das Gefühl gibt, dass da jemand ist, dem es sich anvertrauen könnte.
Noch schwerer haben es die Kinder, die nicht wissen, wohin mit ihrer Verzweiflung und und in ihrer Hilflosigkeit aggressiv werden - sie werden nur allzu schnell als missraten, bösartig, aufsässig und ungehorsam hingestellt.
Was bleibt so einem Internatsschüler dann noch?
Gar nicht berücksichtigt habe ich dabei das Schamgefühl, was Kinder befällt.
Wenn erwachsene Frauen schon aus Scham und aus Angst, nicht ernst genommen zu werden ihre Vergewaltigung oft verschweigen - was, glaubst ihr wohl, läuft da in Kinderseelen ab...?
Dass sich jetzt so viele zu Wort melden, ist darauf zurückzuführen, dass andere den Anfang gemacht haben.
Das gibt Mut und das Gefühl, sein schamvoll verschwiegenes Trauma endlich, endlich, endlich preiszugeben...
Gruß
Shrek3
Sexueller Missbrauch ist erst seit maximal 20 Jahren aus dem Tabu in die Öffentlichkeit gerückt.
Was, glaubt ihr wohl, hätte einem Kind geblüht, wenn es sich in den 60-er oder 70-er Jahren in seiner Not an seine Eltern oder dem Vertrauenslehrer gewandt hätte...?
Ein Vater, der sein eigenes Kind missbraucht?
Oder gar der Seelsorger im katholischen Internat?
Das wäre in den Köpfen derjenigen, für die es quasi keinen sexuellen Missbrauch gibt, zu ungeheuerlich gewesen - hätte ihr Vorstellungsvermögen gesprengt...
Die Kinder wären damit voll aufgelaufen, wären für unglaubwürdig und mit bösartiger Phantasie ausgestattet abgestempelt worden - und die Vergewaltiger hätten wegen dieser Volksblindheit leichtes Spiel gehabt, ihr Unwesen weiter zu treiben...
Ich bin in meinem Leben mehreren Missbrauchsopfern begegnet und kenne nicht nur ihre Lebensgeschichte, sondern auch die Deformierungen, die dieser Missbrauch dauerhaft in ihrer Seele eingebrannt hat.
Sie alle, und ich betone das ganz dick - alle haben sich nach nichts anderem gesehnt, als dass dieser Wahnsinn aufhört.
Könnt ihr euch vorstellen, sich mit dem Gemüt eines Kindes in einem jahrelangen Zustand des Ausgeliefert-Seins, der Machtlosigkeit und Wehrlosigkeit zu befinden?
In welchem Ausmaß das einsam und verloren macht?
Einen misstrauisch gegenüber beinahe jedem anderen Menschen macht, der dem gleichen Geschlecht wie der Vergewaltiger angehört?
Das steckt ihr nicht weg - das greift die Seele unmittelbar an, zersetzt und zerstört sie dauerhaft...
Und kein Erwachsener weit und breit in Sicht, der das immer stillere, unglücklichere Kind in seinem Leiden erkennt und ihm das Gefühl gibt, dass da jemand ist, dem es sich anvertrauen könnte.
Noch schwerer haben es die Kinder, die nicht wissen, wohin mit ihrer Verzweiflung und und in ihrer Hilflosigkeit aggressiv werden - sie werden nur allzu schnell als missraten, bösartig, aufsässig und ungehorsam hingestellt.
Was bleibt so einem Internatsschüler dann noch?
Gar nicht berücksichtigt habe ich dabei das Schamgefühl, was Kinder befällt.
Wenn erwachsene Frauen schon aus Scham und aus Angst, nicht ernst genommen zu werden ihre Vergewaltigung oft verschweigen - was, glaubst ihr wohl, läuft da in Kinderseelen ab...?
Dass sich jetzt so viele zu Wort melden, ist darauf zurückzuführen, dass andere den Anfang gemacht haben.
Das gibt Mut und das Gefühl, sein schamvoll verschwiegenes Trauma endlich, endlich, endlich preiszugeben...
Gruß
Shrek3