aber den Vergleich vom letzten Samstag würde ich antreten. :))
Bei mir ist es allerdings keine Beilage wie ein Wiener Schnitzel, dass alleine von der Panierstrecke und dem Butterschmalz für einen normalen Bürger fast nicht zu bezahlen ist, sondern eine toll gewürzte Pfälzer Leberwurst plus einer extrem mageren gebackenen Pluns (magere Blutwurst ohne Fettgrieben, selbst mit groben Pfeffer und Salz nach gewürzt) in Olivenöl als Beilage.
Salat auf Wunsch.
Diese Zutaten gibt es in einem bekannten Supermarkt in jeder kleineren Stadt immer in der gleichen Qualität!
Natürlich schätze ich gerade Tim Mälzer als sehr guten Koch, hat aber auch die Tendenz, zu Preisaufwendig zu kochen!
Bei meiner Variante haben Feinschmecker höchste Komplimente ausgesprochen und mein verwöhnte Französin hat das Essen für demnächst wieder bestellt.
Das will was heißen..
http://www.luttyy.de/Brat.jpg
Gruß
luttyy
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Bratkartoffeln sind so unglaublich banal, dass man sich kaum vorstellen kann, wieviel man hier falsch machen kann. Das fängt schon der Pfanne an, gusseisern muß sie sein und gebraten wird mit Butter oder ausgelassenem Speck- niemals mit Öl oder sonstigem Schmarrn! Braten heißt braten, die Pfanne darf also nie überfüllt sein. Ein guter Koch schwadroniert auch nicht, es geht sich ihm ausschliesslich ums zubereiten. Kochen ist in erster Linie Handwerk, erst dann Kunst. Und kochen ist die drittschönste und noch wichtigere Nebenbeschäftigung der Welt. Es ist Lust und Leidenschaft!
Tip: Werden die Kartoffeln in dünnen Scheiben geschnitten, darf die Pfanne erst recht nicht überfüllt sein. Man bereitet sie portionsweise zu, jedem Gast zollt man so seinen Respekt und auch dem Gericht. Eine Pflicht für jeden guten Gastgeber und Koch!
Bratkartoffeln sind mit das beste Beispiel, was kochen (bzw. braten) überhaupt bedeutet! Nix Gourmet, nix teuer, nix exklusiv. Einfach nur Kartoffeln. Nimmt man lieber frühe, eignen sich die eingekellerten noch, muß es Linda sein?
Bratkartoffeln- mehr als nur ein einfaches Gericht!
Tim Mälzer wird immer rundlicher. Er kocht in Streß, fast schon in Panik. Wie kann er als Koch, sich solchen Formaten hingeben? Vielleicht deswegen, weil andere schon mal was vorbereitet haben... Da vergeht mir der Appetit.
Hauptsache es schmeckt, so wie Fastfood auch. Das ist nicht mal ungesund- wenn man es nicht übertreibt. Mit kochen und essen hat das gar nichts zu tun.