Hallo zusammen!
Wenn ich die zahlreichen Diskussionen auf diesem Board richtig interpretiere, scheiden sich die Geister zwar an Desktop-Firewalls - beim Thema Virenscanner scheint dagegen weitreichende Einigkeit zu bestehen, dass man auf jeden Fall ein solches Programm benutzen sollte.
Nun haben Virenscanner ja die Besonderheit, dass ihre Qualität stark von ihrer Aktualität abhängt. Ist es demnach egal, welchen Virenscanner man benutzt - Hauptsache die aktuellste Version? Oder trifft es vielmehr zu, dass kostenlose Programme wie AntiVir nichts taugen und man daher lieber "ein paar Euro" für McAfee, Kaspersky & Co. ausgeben sollte?
Wie sind Eure Erfahrungswerte?
Danke im voraus fürs Mitmachen!
CU
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.241 Themen, 94.650 Beiträge
Allein die aktuellste Version zu besitzen (was sich eigentlich von selbst versteht*), reicht bei weitem nicht, denn die Qualitätsunterschiede sind durchaus sicherheitsrelevant.
Während das Gros der Anbieter bei der reinen Erkennung von herkömmlichen Dateiviren, Makroviren und simpleren Mailwürmern und Scripten noch nahezu geschlossen sehr gute Erkennungsraten zeigt, weichen die Ergebnisse bei modernerer Malware, insbesondere bei laufzeitkomprimierten (UPX, Scrambler, EXE-Packer) Mailwürmern und Trojanerservern erheblich von der Ideallinie ab.
Siehe dazu auch ein recht aktueller Test bei Rokop-Security
Schmankerl am Rande: Norton AV leistet sich in zuletzt genannter Kategorie eine Erkennungsrate von phänomenalen 4,3%. Ja richtig...VIER KOMMA DREI.
(*) Nicht vergessen: Wenn ein Virenscanner meldet, dass er keinen Bösewicht finden konnte, heißt das noch lange nicht, dass keiner da ist. Er erkennt halt nur diejenigen, die er dank seiner Signaturen "kennt". Die Heuristik ist da eher ein Trostpflaster.