Zuerst die gute Nachricht:
Bild ist online mit aktiviertem Adblocker nicht mehr zu sehen:
http://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html
Und jetzt die schlechte:
Mit NoScript funktioniert es trotzdem:
http://www.bild.de/
Allgemeines 22.006 Themen, 148.988 Beiträge
Nun ist es aber (auch im Printbereich) jahrelange Praxis, redaktionelle Inhalte klar von Werbung abzugrenzen. Dieses Prinzip sollte bitte auch im Web beibehalten werden. Wer meint, redaktionelle Inhalte in Form von Werbung veröffentlichen zu müssen, hat den Grund, warum man das sauber trennen sollte, schon nicht verstanden.
Es geht mir nicht um journalistisch sauberes Handwerk – Meldung und Meinung erkennbar voneinander trennen, und Werbung vom Redaktionellen scheiden – sondern um den technischen Aspekt. Ein Adblocker ist kein Mensch, der in der Lage ist, Inhalte danach zu bewerten, ob es sich um eine Nachricht, einen Kommentar oder um Werbung handelt.
Deswegen hatte ich ursprünglich angenommen, dass die Domain den Ausschlag gibt. Also: *.meine-zeitung.de/* = vom Nutzer aufgerufen = erwünschter Content; alle anderen Domain-Masken = nicht bestellt, nicht erwünscht = Werbung = Blocken.
Nach den Ausführungen von Borlander funktioniert das aber nicht so schematisch, sondern vielmehr werden gewisse äußere Merkmale analysiert. Da frage ich mich schon, ob ein Werbeblocker dann nicht auch einmal daneben greifen kann.
Die Frage ist aber immer, ob der Benutzer hier auch eingreifen kann, ob er also die Filterlisten selbst bearbeiten kann oder nicht. Und zumindest momentan kann man das noch.
Ganz schlimm finde ich übrigens diese "Schutzgelderpressung" nach dem Prinzip: wenn du mir Geld gibst, lässt mein Filter deine Werbung durch. Dem zumeist ahnungslosen Anwender wird das als "akzeptable, unaufdringliche Werbung" verkauft.
Diesen Begriff definiere ich flexibel für mich selbst dadurch, dass ich Domains bewusst vom Blockieren ausnehme, wenn ich mich davon überzeugt habe, dass die Werbung mich nicht weiter stört.
Die ***d-Zeitung gehört natürlich nicht dazu ;-)
CU, Olaf