Zuerst die gute Nachricht:
Bild ist online mit aktiviertem Adblocker nicht mehr zu sehen:
http://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html
Und jetzt die schlechte:
Mit NoScript funktioniert es trotzdem:
http://www.bild.de/
Allgemeines 21.967 Themen, 148.278 Beiträge
notebooksbilliger.de ist z.B. so ein Shop, der immer wieder auf Deaktivierung des AdBlockers pocht.
Die sind ja niedlich: "Sie verpassen unsere aktuellen Angebote und Aktionen!
Bitte erstellen Sie eine Werbeblocker Ausnahme für unsere Seite" – was für ein Unfug! Wenn es um eigene Ads des Seitenbetreibers geht, warum legt er sie dann nicht auf seine eigenen Server? Dann wäre das Thema Blocken ganz stumpf erledigt.
Meine Beispiele (z.B. Banken) sollten nur verdeutlichen, dass ich überwiegend Sites nutze, die Ihre Einnahmen sowieso auf ganz anderem Wege generieren (...). Sites, die wirklich zu 100% auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, nutze ich nur wenig.
Hatte ich schon so verstanden und wundert mich etwas, weil ich stillschweigend angenommen hatte, dass alle Internetnutzer viel auf Nachrichtenseiten aller Art unterwegs sind. Aber da schließe ich vielleicht zu viel von mir selbst auf andere.
Wenn man heute sieht, wie identisch Inhalte in ganz unterschiedlichen Zeitungen wiedergegeben werden, hat man schon eine Vorstellung davon, wie wenig dort noch in journalistische Arbeit investiert wird.
Da hast du recht. Das ist teilweise nur noch Copy & Paste. Ärgert mich regelmäßig, wenn ich zu einem bestimmten Thema im Web recherchiere. Da möchte ich natürlich bei 10 verschiedenen Zeitungen auch 10 verschiedene Blickwinkel / Sichtweisen sehen und nicht 10x das gleiche Gelaber lesen...
Wahrscheinlich können die sich eigenen Content schon nicht mehr leisten, wegen der vielen bösen Werbeblocker ;-)
Die Kosten für die Werbung stecken in den beworbenen Produkten. Wenn ich ein Auto kaufe, zahle ich die Werbung für dieses Auto mit.
weil dann nicht mehr bei jedem Produkt, das ich kaufe, unsinnige Werbekosten eingepreist sein müssen.
Das halte ich ehrlich gesagt für eine Milchmädchenrechnung, auch wenn das hier und anderswo in schöner Regelmäßigkeit wieder aufgetischt wird.
Werbung sorgt zunächst einmal dafür, dass ein Angebot bekannt wird und sich infolge dessen auch verkauft. Mit höherem Absatz sinken die Stückkosten, so dass die Werbung sich am Ende selbst dadurch finanziert, dass an anderer Stelle der Kostenseite gespart werden kann. Im Extremfall könnte ein Produkt dadurch sogar für den Endverbraucher günstiger werden.
Wäre Werbung hingegen derart unrentabel, dass sie die Produkte künstlich verteuert, wäre sie längst "vom Markt ausgelesen worden".
Und schließlich: wenn eine Nachrichtenseite an Werbung nichts mehr verdient, dann muss sie ihre Artikel gegen Gebühr einstellen. Das wird dann wirklich teuer für den Leser.
CU, Olaf