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Heißt das jetzt, ich bekomme *definitiv* kein Voice-Over-IP?

Olaf19 / 45 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Diesen Artikel habe ich als langjähriger Kunde von Hansenet, heute Alice, natürlich mit besonderem Interesse verschlungen: http://www.golem.de/1102/81603.html - kurz zusammengefasst:

  • Heute Mittag ist in einigen Regionen das Internet ausgefallen, u.a. bei mir in Hamburg

  • Betroffen sind nur Kunden, die auch Voice-Over-IP-Telefonie von diesem Anbieter beziehen

  • Ich habe von der Störung nichts bemerkt, mein Internet erfreut sich bester Gesundheit

  • Im Klartext: Meine Telefonate laufen demnach also nicht über Voice-Over-IP...?
...oder habe ich da jetzt gerade einen Zu-früh-gefreut-Denkfehler eingebaut?

Weder aus meinen Vertragsunterlagen noch aus den Produktbeschreibungen im Web geht darüber etwas hervor, es war mir bislang auch nie so wichtig, dass ich extra deswegen den Kundenservice kontaktiert hätte. Aber interessieren würde es mich grundsätzlich schon einmal.

THX
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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@hatterchen + mawe... Olaf19
mawe2 Olaf19 „Dafür kann Alice doch nichts! Die Hotline wird über eine ganz stinknormale...“
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Dafür kann Alice doch nichts!

Doch, natürlich. Du bist Kunde bei Alice und setzt Dich mit denen in Verbindung. Wieviel sie Dir (egal ob vom Fest- oder Mobilfunknetz) dafür berechnen, liegt doch in derem Ermessen. Oder hast Du etwa als Alice-Kunde Dich direkt bei der Telekom gemeldet? Das musst Du aber gar nicht, die sind ja nicht Dein Vertragspartner.

ich brauche keine Statistik, mir reicht, was ich selbst und mein näherer Bekanntenkreis mehrfach erlebt hat

Klar sind eigene Erfahrungen wichtig. Das ist es ja, worum es hier in unseren Foren meistens geht. Trotzdem ist der eigene Horizont doch sehr begrenzt und erlaubt keine allgemeingültigen Aussagen über den kompletten Service des ganzen Unternehmens. Dafür ist die Telekom viel zu groß und die Qualität ist immer vom einzelnen Mitarbeiter abhängig. Die agieren mal so und mal so. (Ich erinnere an unseren Disput DHL vs. HERMES usw.!)

Ich will auch die Telekom keineswegs in Schutz nehmen, ich weiß selbst, dass da vieles im Argen ist. Habe aber auch schon sehr guten Service dort erlebt, insofern ist mein Urteil nicht ganz so vernichtend wie Deines.

Die Telekom ist kein staatliches Monopolunternehmen mehr, sie muss ich seit den 90er Jahren dem Wettbewerb stellen und hat dabei gewisse Spielregeln einzuhalten. Dazu gehört auch, dass die Konkurrenz nicht behindert werden darf.

Alles richtig!

Aber gerade WEIL sie kein staatliches Unternehmen mehr ist, ist die Situation, dass sie diverse Dienstleistungen für die Konkurrenz erbringen muss, doch recht skurril.

Ich habe das ja mit meinem Beispiel versucht zu verdeutlichen: Wenn ich ein eigenes Unternehmen habe, möchte ich eben nicht, dass ich die Konkurrenz noch beim Geldverdienen unterstützen muss.

Solange die Telekom Monopolist war, war es ja gut, dass sie durch staatliche Regelung gezwungen wurde, ihre Netze für andere zu öffnen.

Nun ist sie schon lange kein Monopolist mehr und es wäre eigentlich an der Zeit, dass die Spielregeln, die für die Telekom gelten, auch für deren Konkurrenten eingeführt werden.

Man stelle sich vor: Vodafone muss im eigenen Netz Leistungen der Telekom erbringen, muss Endkundenanschlüsse für die Telekom schalten usw. Das ist schlicht unvorstellbar. Die Telekom muss das! Sie muss sogar das Geld für Call-by-Call-Gespräche für ihre direkten Konkurrenten einziehen. Freier Wettbewerb sieht anders aus!

Mit dem Straßennetz hätte das erst dann etwas zu tun, wenn das Straßennetz komplett privatisiert wäre.

Gruß, mawe2
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