Hallo zusammen!
Das ist doch mal ne kreative Überschrift, ne? Ist aber leider nicht von mir, sondern vom Kanzleramtschef Thomas de Maizière - und das Thema ist für uns Internetnutzer alles andere als lustig.
Es geht einmal wieder um die Rubrik "Politiker und das Internet - zwei Welten begegnen sich": http://www.golem.de/0908/68930.html
Wie schon neulich bei Frau von der Leyen: kaum Konkretes, nur allgemeine Andeutungen, aber die hemmungslose Lust, das I-net kurz und klein zu zensieren, ist unverkennbar... und der Vergleich mit den Finanzmärkten ist ja wohl ganz großer Kappes.
CU
Olaf
Allgemeines 21.915 Themen, 147.228 Beiträge
Ich halte von den Piraten (noch) nicht allzu viel.
Zum einen erwarte ich von politischen Parteien, dass sie das komplette Spektrum der Politik abdecken und nicht immer nur ein, zwei Lieblingsthemen. Sonst sitzen eines Tages 30 Parteien im Bundestag, von den Rosenzüchtern bis zu den Heiligen der letzten Tage... ganz ehrlich, wenn ich mir die Stimmzettel der letzten Wahlen so anschaue, da hätte man ja bald eine Klorolle draus basteln können, so gespickt waren die mit unsinnigen, zumeist monothematischen Wahlvorschlägen.
Zum anderen geht mir deren arrogante und überhebliche Einstellung gegenüber Kulturschaffenden und anderen Kreativen auf den Keks. "Der Begriff geistiges Eigentum ist in der Informationsgesellschaft veraltet" - bei solchen Äußerungen kriege ich das kalte Kotzen. So etwas ist ein Faustschlag ins Gesicht gegenüber all denen, die mit kreativer Arbeit ihr Geld verdienen. Die leben auch nicht von Luft und Liebe, damit andere Leute die Früchte ihrer Arbeit für umsonst abraffen.
Wenn man die ganze Welt nur aus der Consumer-Perspektive betrachtet, kann einem das auf den ersten Blick wurscht sein - auf den zweiten schon nicht mehr, denn wenn es sich nicht mehr lohnt, kreativ zu sein, dann entsteht auch nichts mehr, was die Masse für lau konsumieren kann.
CU
Olaf