Wer es bei der Energieversorgung (als Privathaushalt) mit so einer exorbitanten Preissteigerung zu tun hat, hat es entweder versäumt, zum Grundversorger zurückzukehren.
Ich bin seit jeher immer beim "Grundversorger" geblieben.
Ich halte nichts von der Rosinenpickerei, wo man sich alle Nasen lang um neue Anbieter und neue Verträge kümmern muss nur um einen angeblichen finanziellen Vorteil zu bekommen. Und wenn dann bei dem selbst gewählten Billiganbieter das Geschäftsmodell zusammenkracht, bettelt man beim Grundversorger wieder um die Grundversorgung. Das finde ich jämmerlich! (Das ist in meinen Augen "Des Zaren Füße lecken.")
Bei der Wärmeversorgung gibt es bei uns ohnehin keine Alternativen, da es sich um Fernwärme handelt, die der Vermieter einkauft und bereitstellt.
Die Tarife des Grundversorgers waren über die Jahre im Vergleich mit anderen Anbietern immer einigermaßen fair, so dass ich keinen Grund gesehen habe, zu wechseln. (Wenngleich Strom in Deutschland insgesamt natürlich immer schon viel zu teuer ist im Vergleich mit anderen Staaten in Europa.)
Check24 werde ich mit meinen Daten nicht mästen!
Die Mechanismen der Stromanbieter sind mir bekannt, weswegen ich den Wechsel zu irgendwelchen Billiganbietern auch nie in Betracht gezogen habe. Deren Geschäftsmodelle sind unseriös und sollten gesetzlich besser reguliert werden.
Die Lebensmittelkosten beziehen sich auf drei Personen.
Das klingt jetzt aber ein wenig nach dem frustrierten Mädchen aus der Netto-Werbung ("Dann geh doch zu Netto!") ...
Ich hatte das geschrieben, weil Du ja offensichtlich eine diplomatische Lösung des Krieges als einen Angriff auf Deine persönliche Ehre betrachtest ("Und da soll ich schon zum braven Hündchen mutieren und dem "Obersten Zaren" ... die Füße lecken? Wie erbärmlich käme ich mir dabei vor ...").
Und das will ja niemand. Mit einem persönlichen Engagement an vorderster Front könntest Du dagegen Deine Ehre stärken, was Dir sicher ein besseres Gefühl geben würde.
Bei der Aufzählung der persönlichen Mehrkosten hatte ich übrigens noch einen Posten vergessen, weil Du ihn auch nicht genannt hattest: Die Kraftstoffkosten. Die haben sich ja auch um mindestens 30 % erhöht.
Zusätzlich zu den bereits berechneten 335 EUR kommen somit nochmal 30 EUR dazu, die auch in den Monaten der "Benzinpreisbremse" nicht wirklich weggefallen sind.
Wenn die (evtl. irgendwann mal existierende) Strompreisbremse ähnlich "gut" funktioniert wie die Benzinpreisbremse, sollten wir davon nicht allzuviel Entlastung erwarten!