Ich habe vorgebeugt;eine Woche Urlaub ohne Internet,zwei weitere Wochen folgen demnächst.Fazit:ich bin zwar dumm,aber nicht ganz so dumm.
http://www.pressetext.com/news/20120818003
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Der Hauptmangel ist die fehlende Akzeptanz; Bildung hat einfach keine Lobby in Deutschland. Alle Welt redet immerzu, wie wichtig Bildung ist aber gehandelt wird ganz anders. Ich bezweifle, dass diese negative Grundhaltung zu Bildung und zum Lehrerberuf sich schlagartig verändert, wenn Bildung nicht mehr zu den Länder- sondern zu den Bundesangelegenheiten werden würde!
Das kann gut sein, dass der Bildung eine wie auch immer geartete Lobby fehlt. Trotzdem hat mir Mannes ablehnende Betrachtung zum Bildungsföderalismus sehr zugesagt.
Bildung gehört in den Bereich der Kultur, und Kultur ist Ländersache. Auf den ersten Blick klingt das gar nicht so schlecht. In der Praxis führt es aber dazu, dass man in bestimmten Bundesländern das Abitur quasi nachgeworfen bekommt, während in anderen schon überdurchschnittliche geistige Fähigkeiten verlangt werden.
Schlimmer noch: selbst innerhalb eines Landes ist nichts vereinheitlicht. Das Hamburger Abitur hat einen ganz schlechten Ruf. Dabei gibt es auch bei uns gute Gymnasien, die mit dem Niveau von Ländern wie Bayern oder auch dem Nachbarn Schleswig-Holstein mithalten können. Andere Schulen hingegen bieten regelrechte "Billig-Abiture" an. Da kann man dann schon mal ein Einser-Abitur herausschinden, wo die gleiche Leistung an einer besseren Schule mit Ach und Krach für eine Zwei gereicht hatte.
Am Ende zählt dann nur noch die nackte Zahl, und keiner fragt mehr nach dem Zustandekommen :-(
Ganz ehrlich, ich wäre da für eine ganz knallharte Zentralisierung der Bildungsinhalte und deren Bewertung. Selbstverständlich löst das nicht alle Probleme, aber die oben skizzierten Ungerechtigkeiten ließen sich damit wirkungsvoll eindämmen.
CU
Olaf