Ich habe vorgebeugt;eine Woche Urlaub ohne Internet,zwei weitere Wochen folgen demnächst.Fazit:ich bin zwar dumm,aber nicht ganz so dumm.
http://www.pressetext.com/news/20120818003
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Okay, das ist aber nun wieder etwas anderes. Die Überschrift dieses Threads lautet "Internet macht dumm" - und darauf beziehen sich meine Überlegungen.
Ich sagte ja schon: Die aus dem Zusammenhang gerissene Behauptung "Internet macht dumm" wird dem Inhalt des Buchs in keiner Weise gerecht. Man muss hier schon etwas genauer nachlesen, wobei das Interview ja schon ein bisschen mehr wiedergibt als diese platte These.
Hätte der selbe Autor vor 100 Jahren nicht genau so geschrieben "Bücher lesen macht dumm"? Weil es ja so bequem ist, Fachwissen auch Büchern einfach nur abzulesen, statt seinen eigenen Kopf anzustrengen.
Nein, hätte er nicht. Weil Lesen auf alle Fälle eine Gehirnleistung darstellt, die das Gehirn schult und somit weiter entwickelt.
Er richtet sich auch nicht gegen das Lesen von Inhalten im Web an sich. Sondern er richtet sich gegen die Art und Weise der Internet-Nutzung, bei der Lesen so gut wie gar nicht mehr vorkommt. Oder gegen sehr oberflächliches Lesen, wozu man in dem "schnellen Medium Internet" mehr verleitet wird als in dem "langsamen Medium Buch".
Wie oft müssen sich mache Leute hier im Forum den Spruch gefallen lassen "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.."? Die Leute können sicher lesen, lesen aber nicht richtig, nicht sorgfältig genug und kriegen die Aussage eines Postings nicht richtig mit.
Gerade diese Forum bringt Beispiele en masse für die Thesen Spitzers.
Er richtet sich auch gegen die Vernichtung von Zeit, die durch bestimmte Aktivitäten im Web geradezu gefördert wird. (Klar konnte man auch früher schon Zeit vergeuden mit unsinnigen Sachen. Das macht die heutigen Probleme aber nicht besser.)
Gruß, mawe2