Wenn ein Großunternehmen 1500 MA entlässt, die im Durchschnitt 1000 Euro brutto verdienen - das ist nun wirklich nicht hoch angesetzt! - kommst du schon auf 15 Mio. Euro. Das sind schon 5 Mio. Euro bzw. 50% mehr, immer vorausgesetzt, der Vorstand verdient wirklich 10 Mio. Euro. Die Zahl halte ich ohnehin für ein wenig hoch gegriffen.
Dass unter dem Massenabbau von Verkaufspersonal, um bei dem Beispiel zu bleiben, die Qualität der Kundenberatung erheblich leidet und evtl. Kunden wegbleiben, wird dabei allerdings nicht berücksichtigt. So gesehen könntest du recht behalten - es ist schon sehr fragwürdig, ob ein allzu rücksichtsloses Reduzieren von Verkaufspersonal wirklich den gewünschten Erfolg bringt.
@Tilo, ich kann mich nur wiederholen: Wenn es sich wirtschaftlich nicht lohnte, dann würde kein Unternehmen einem Topmanager so viel Geld zahlen. Man könnte ihn absetzen und durch jemand "Billigeres" ersetzen, aber wenn derjenige erheblich weniger Umsatz macht, könnte diese Maßnahme rückblickend zum Bumerang werden.
Andere Leute als überbezahlt hinzustellen, finde ich etwas anmaßend. Solange ich nicht weiß, wie viel Geld ein MA einem Unternehmen in die Kasse bringt, kann ich nicht beurteilen, ob er zu wenig oder zu viel Geld bekommt. Das ist aber die Relation, nach der sich Gehälter richten - nicht die Anzahl geleisteter Arbeitsstunden.
Zum Thema "Machtfrage": Auch hochbezahlte Topmanger sind immer noch Angestellte ihres Unternehmens - wenn sie zu teuer werden, kann man sie entweder entlassen oder ihnen einen neuen Vertrag mit verringerten Bezügen anbieten.
CU
Olaf