> Natürlich gibt es guten Klang heut zu Tage viel billiger,...
Nun gut - die Zeiten, in denen ein Profi-Mischpult soviel gekostet hat wie eine Doppelhaushälfte, mögen vorbei sein. Die "Manpower" hinter hochwertigen Tonaufnahmen ist aber ganz bestimmt nicht billiger geworden. Das ist aber viel entscheidender als die Anschaffungspreise von elektroakustischen Geräten.
> selbst brauchbare Kondensatormikros kosten keine 1000 Euro
Das ist nichts Neues - ein professionelles Gesangsmikro z.B. von Neumann hat es auch früher schon für 1.800 Mark gegeben.
> Aufnehmen kann man auf dem PC, Mischpult, Klangeffekte alles hat man da.
Klar kann man das. Die Qualität dieser "Plugins" ist auch garnicht mal so übel - genügt aber nicht professionellen Standards. Das heißt: Es gibt schon Hall-Plugins etc. in "amtlicher" Studioqualität, aber die kosten dann auch genau so viel wie Hardware-Hallgeräte.
> Man braucht auch keine schalltoten Räume, die Beatles haben das Schlagzeug im Treppenhaus aufgenommen, damit es nicht so tot klingt
Nur weil irgendjemand irgendwann mal eine "schräge" experimentelle Schlagzeugaufnahme gemacht hat, heißt das noch lange nicht, dass in Zukunft Gesang und sämtliche Instrumente so aufgenommen werden. Für eine professionelle Gesangsaufnahme braucht man sehr wohl geeignete Aufnahmeräume, daran wird sich auch nichts ändern.
Dass Musiker zu Studiosessions mitunter eigenes Equipment mitbringen (Verstärker etc.) mag ja angehen, wirkt sich aber ganz bestimmt nicht preissenkend auf Studiomieten aus.
CU
Olaf