Das Beispiel kann ich wiederlegen. Ich habe noch Platten, auf denen steht, zahle nicht mehr als DM12 und die standen später als CD für 17€ im Regal. Ich habe Musik, deren Produktion vielleicht 5000,- DM gekostet hat wenn überhaupt), die jetzt(nach 20-30 Jahren) für den gleichen Preis verkauft wird wie eine X-Millionen Produktion. Wo soll da bitte schön die Relation sein? Warum kann der Tausch von Titeln, die ich jetzt nicht mehr für Geld und gute Worte im Laden bekommen kann, nicht legalisiert werden? Hier sollen Partys, Preisverleihungen, etc und das Verhätscheln von "Einwegkünstlern" finanziert werden, denn pro CD werden ca 4€ fällig (incl Produktion), der Rest wird eingesackt,von wem auch immer, denn die Künstler sehen maximal 1€ pro CD. Natürlich nur bei entsprechendem Namen und trotzdem ist es schon verwunderlich, was für einen Lebenstandard schon überregionale Leute pflegen können (na gut, da geht auch vieles schwarz). Hier ist es leider genau so wie im übrigen Leben, diejenigen die sich bereichern sind angesehene Geschäftsleute, diejenigen die sich nicht über den Tisch ziehen lassen wollen, das sind potentielle Diebe. Nicht nur dies, jeder der nicht als Dieb verdächtigt sein will, der soll das erstmal beweisen, in dem man CDs kauft die praktisch nicht abspielbar sind und das ist krank!
Mit dem unsinnigen Studiobeispiel gebe ich dir völlig Recht. Jemand, dessen Sound mit geprägt ist, von einem 100 Watt Orange, der wird den sicher nicht mit einem 8 Watt Fender einspielen und eine Midi-Geige wird niemals eine Stradivari ersetzen. Das legendäre SM 58, das immer noch gerne genutzt wird kostet 115€ und ein AKG D112 liegt bei 195€. Verschiedene Räume sind einfach notwendig, weil kein noch so ausgeklügelter Effekt imstande ist das Life-Feeling nachträglich hinzu zu mischen. Ob der Kunde das am Ende hört ist schätzungsweise in 99% der Fälle fraglich, aber am Ende will der Künstler zufrieden sein mit seinem Produkt. Ausserdem ist das ja mit ein Grund, warum einen das Paket fasziniert.
Wer jemals in einem Tonstudio dabei sein durfte wird auch die hohen Preise verstehen. Nicht nur Equipment, Räume und deren Unterhalt machen die Geschichte so teuer, sondern auch die schier endlose Geduld, die der Tontechniker aufzubringen hat. Die Arbeitszeiten, die jenseits von Gut und Böse liegen und das Fingerspitzengefühl, welche aus einer Aufnahme erst eine gute Aufnahme machen seien nur am Rande erwähnt.