Hallo zusammen!
Die erfahrenen Fotografen unter euch haben das schon immer gewusst und immer gesagt - also eigentlich wieder einmal nichts Neues unter der Sonne.
Da hier aber bei weitem nicht nur Experten mit (semi-)professionellem Background mitlesen, kann man die Warnungen vor dem Megapixelwahn zu Lasten der Bildqualität, Stichwort Rauschen, gern von Zeit zu Zeit wiederholen.
Jetzt hat sich gerade die Chip dieses Themas angenommen: http://www.chip.de/artikel/Digitalkamera-2011-Die-16-Megapixel-Falle_47131157.html
FYI
Olaf
Fotografieren und Filmen 2.961 Themen, 18.412 Beiträge
Festbrennweite hat Priorität? Sinn macht das nur bei Offenblenden-Aufnahmen und hoher Lichtstärke des Objektivs, z.B. 1,2/50mm. Ansosten ist eine gewünschte Brennweiteneinstellung (Zoom) gemäß dem Motiv formatfüllend besser, nicht ein Pixel geht verloren.
Uberallem schwebt das Problem der Linsen. Schaut man sich die Auflösung diverser , auch teueren Linsen an, so ist der MTF (Modulationstransferfaktor) unter der Auflösung von 21Mio Kamerapixeln. Von üblichen Objektivfehleren reden wir erstmal nicht. Sollte ein Hersteller mal 36 Mio Kleinbildkameras herstellen, so braucht man dazu allesamt höher auflösende Objektive. Gibt es noch nicht. Selbst das berühmte Zeiss Planar 2,8/80mm ist da an der Grenze. Wer einfach noch mehr Auflösung will, der muß Mittelformatkameras nutzen. bis 2,5x mehr Pixelfläche. Da relativieren sich diverse Objehtivfehler im Verhältnis zur Fläche. Solche Kameras mag aber kaum einer mit zum Spaziergang nehmen.
Meines Wissenens ist die "größte" Digitalkamera im All auf Asteroidensuche. Die Kamera hat 1,4 Milliarden Pixel. Der Riesen-Chip liefert 38 000 mal 38 000 Pixeln. Die Kamera ist ca. 10Mio mal empfindlicher als die Sehschwelle des menschlichen Auges. ( mal bei dpa gelesen).
Dagegen ist eine 5DMk2 reines Billig-Spielzeug. Auch diese Kamera wird bald von einem Nachfolger, wie immer abgelöst. Sind wir doch alle heiß drauf, oder? Der Rubel muß rollen.
Und doch, wir verfallen dem Pixelrausch.