Hallo
Jürgen, nimm es mir nicht übel, aber ich halte mich außer an persönliche Erlebnisse und an die Realität und die sagt etwas Anderes:
http://www.bpb.de/publikationen/HTD7VE,0,Ausl%E4nderkriminalit%E4t.html
Ist es nicht gerade in den neuen Bundesländern ebenso oft der Fall, das Straftaten mit rechtem Hintergrund heruntergespielt werden?
Wenn in deren Ghettos und Schulen das Wort "Du Christ!" als erbärmliches Schimfpwort benutzt und verstanden wird?
Wenn Polizisten und Feuerwehrleute massiv bedrängt werden, wenn sie Ordnungs- und Rettungsmaßnahmen durchführen wollen?
Wenn Polizisten schon öffentlich erwägen, Polizisten mit ausländischen Paß, ausländischer Staatsbürgerschaft, in Deutschland einzusetzen, weil sie der Kriminalität und Gewalt in deren Ghettos nicht mehr Herr werden, dann ist das Hetze?
Meine Meinung ist da eine andere.
Davon steht in dem von Dir verlinkten Beitrag des Kopp-Verlags nichts.
Wie oft müssen Türken eigentlich Kanake als Schimpfwort ertragen, wobei dieser Ausdruck witzigerweise dem Polynesischen entlehnt ist und "Mensch" heißt, das werden aber die meisten derer, die es verächtlich benutzen, nicht wissen.
Die von Dir benannten Probleme treten in jeder Gegend auf, in der muslimische Einwanderer leben?
Oder sind das nicht doch eher die medienwirksam aufgearbeiteten Fälle in sozialen Brennpunkten und wird dementsprechend wahrgenommen, weil sich damit natürlich mehr Auflage machen läßt als mit einem türkischen Straßenfest in einer deutschen Stadt?
Und wenn Du die Hetze von einigen wenigen Haßpredigern verallgemeinerst, so stehen diese auf der gleichen Stufe wie ein Ulfkotte, der spricht genau wie die religiösen Spinner des Islam definitiv nicht für eine ganze Gemeinschaft, auch wenn das dieser Typ und andere bunte Blätter mit ihren fetten Schlagzeilen glauben machen will.
Und wenn Kopp und Co. ein "nicht gleichgeschaltetes" Medium sein soll, eine sachliche Darstellung von gesellschaftlichen Problemen und deren Kritik sieht bei mir anders aus.
Insbesondere in diesem Zusammenhang:
Aber meine Mutter, meine sehr verehrte Mutter habe ich damals gefragt: "Mutti, wie konntet ihr?"
Sie antwortete mir "Wir habe es nicht bemerkt, uns ging es ja auf einmal besser. Und dann war es zu spät!"
Habe ich erst recht kein Verständnis für so eine Meinung, denn die größte Gefahr für Deutschland geht bestimmt nicht von muslimischen Einwanderern aus, aber der blinde und demagogische Haß, der mittlerweile über diese von solchen unseligen Zeitgenossen wie Ulfkotte, Sarrazin usw. hochgepuscht wird, trägt irgendwie die gleichen geschmacklosen Züge wie der auf die Juden zu Adolfs Zeiten, so leid mir dieser Vergleich tut.
Aber auf Schwächere halten, die keine Lobby haben, ist ja in, da macht es dann auch keinen Unterschied, ob das der faule Empfänger von H IV ist oder der böse islamistische Einwanderer, der Deutschland unterwandern will, Hauptsache, man hat ein Ziel und fühlt sich auf diese Weise über jemand Anderes erhoben und da macht ein Ulfkotte und Co. keine Ausnahme, sondern geht mit solchen Themen auf Seelenfang.
Thomas