Diese Frage wird in einem Bericht bei Zeit-Online mal auf interessante Weise behandelt.
Ich weiß dabei allerdings nicht, ob man wirklich alles nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip beurteilen sollte.....
Gruß
K.-H.
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Hallo!
Das ist richtig- und wer damit nicht klarkiommt, bzw. von sich schon selbst weiß dass er eine "addictive personality" hat, der sollte sowas auch nicht tun. Nur einige wissen es vielleicht nicht, darum liegt die Gefahr.
Diese Gefahr bezieht sich meines Erachtens aber nicht nur auf Drogen, sondern sie zieht sich durch das ganze Leben. Nennen wir es mal das große Ungewisse oder Schicksal. Es hat auch etwas mit freiem Willen zu tun. Durch die Verbote, will der Staat einen vorschreiben, was gut für einen ist oder nicht.
Es gibt so viele Beispiele, die in die gleiche Kerbe hauen, wo sich aber niemand darüber beschweren würde, dass sie der Gesellschaft Kosten bescheren. Z.B Extremsportler, die Unfälle haben, müssen behandelt werden und geborgen werden, vielleicht sogar mit Hubschraubern. Das kostet immens viel Geld. Es gibt Leute, die sich falsch ernährt haben und therapiert werden müssen, es gibt Leute, die Workaholics waren (auch eine Sucht) und nun an Burnout-Syndrom leiden und eine Reha machen müssen. Es gibt Leute, die sich durch falsche Ausführung von Bewegungen den Rücken bei der Arbeit kaputt gemacht haben und Physiotherapie usw. benötigen und nach 6 Wochen Krankengeld beziehen, weil sie nicht mehr arbeiten können. Jeden "Fehler" dieser Art bekommt die Gesellschaft finanziell zu spüren.
Darauf spielte mein Kommentar mit dem Geld zu Nettermensch auch an. Ich finde man kann das Leben nicht nur unter diesen finanziellen Gesichtspunkten betrachten.
Eine Aufklärung über Drogen hat meiner Meinung nach in Deutschland nicht stattgefunden. Oder will man "keine Macht den Drogen" als Aufklärung bezeichnen? Das ist ein plumper Spruch, mehr nicht.
Wie oft höre ich von gebildeten Leuten Sprüche wie:" Wenn man eine Ecstasy Pille nimmt, dann stirbt man, oder man wird impotent und das Gehirn zersetzt sich", von LSD wird man zu 100 %iger Sicherheit irre und wer einmal Grass raucht, wird bald an der Nadel hängen. Und 2 Tage später hört man von demjenigen, dass er mal wieder total besoffen war in der Disko und gar nichts mehr mitbekommen hat und sich nun schlecht fühlt.
Ich wurde in der Schule nur über Alkohol und Nikotin wissenschaftlich aufgeklärt, alles andere war ein Tabuthema. Umso interessanter fand ich es.....
Ich denke von heute auf morgen alle Drogen zu legalisieren, wäre kein guter Schritt. Ich wollte mit meinem Spruch auch mehr provozieren und vor den Kopf stoßen, das gebe ich gerne zu. Das geht wohl jedem so, der sich lange mit einem Thema beschäftigt hat, sowohl theoretisch als auch praktisch und dann gesagt bekommt, dass das alles falsch ist.
Wie du schon sagtest, sollte man schrittweise mit der Legalisierung vorgehen und die Kinder/Jugendlichen in der Schule aufklären.
Dass die "Das ist giftig" Propaganda auch wirkt, ohne eine Droge illegal zu machen, sieht man ja an Fliegenpilzen. Jedes Kind weiß, die sind gifitg, die wenigsten wissen, dass sie in erster Linie psychoaktiv sind.
ciao
TL