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Ist ein Drogenverbot eigentlich noch sinnvoll?

gelöscht_84526 / 112 Antworten / Flachansicht Nickles

Diese Frage wird in einem Bericht bei Zeit-Online mal auf interessante Weise behandelt.

Ich weiß dabei allerdings nicht, ob man wirklich alles nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip beurteilen sollte.....

Gruß
K.-H.

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UNBEDINGT! lard
basil Olaf19 „Hi Manne, die Frage ist immer - was will man erreichen, was erreicht man...“
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Legalisierung von Drogen - das könnte genau so gut bedeuten, wenn es legal ist, dann ist es auch leichter, an die Sachen heranzukommen, Folge: noch mehr Drogenabhängige... wie gesagt, muss nicht, ist aber doch ein vorstellbares Szenario.

Das ist in der Tat ein gefühlt naheliegendes Szenario und wird immer wieder als Gegenargument zur Drogenfreigabe vorgebracht. Allerdings widersprechen auch hier die bisherigen Erfahrungen auf anderen Gebieten. So ist z.B. der Alkoholmißbrauch in Ländern mit restriktiver Alkoholpolitik und hohen Alkoholpreisen wesentlich größer, als in Ländern mit relativ offenem Umgang mit Alkohol, siehe die Skandinavischen Länder. Auch meine persönlichen Erfahrungen während des Schüleraustausches in den USA sah weitgehend so aus, dass die amerikanischen Jugendlichen sobald sie an Alkohol heran kamen maßlos tranken (wobei dieser Trend leider mittlerweile auch bei uns zu beobachten ist).

Zudem sollte maneinen Punkt auch nicht vernachlässigen: Durch die Abdrängung von Drogen ins kriminelle Dealermilieu kommt ein Konsument weicher Drogen zwangsläufig auch mit harten Drogen in Kontakt und das Interesse eines Dealers liegt auch eher im Absatz harter Drogen mit entsprechend höherer Gewinnspanne und "stärkerer Kundenbindung", als im Verkauf von etwas Gras.

PS: Danke für das Lob, aber die "Deeskalation" geht hauptsächlich auf das Konto des positiven Verhaltens von nettermensch und Turbo Lover.
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