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Richter hat ein Recht auf Aktenberge

Unholy / 36 Antworten / Flachansicht Nickles

Düsseldorf. Ein Richter will nicht am Computer arbeiten und bekommt deshalb alle Akten schriftlich - bergeweise. Das Dienstgericht in Düsseldorf gab ihm Recht. Ein Richter muss nicht am Bildschirm arbeiten: Er hat ein Recht auf Aktenberge. Die Kosten trägt der Steuerzahler.

http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/rhein-ruhr/2009/9/2/news-131589637/detail.html#956856

Ich frag mich wirklich ob alle Macht im Staat von einem Richter ausgehen darf!


Gruss

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Hugo20 dirk42799 „Du siehst wohl nur schwarz und weiß, wie? Aus dem zit. Artikel geht hervor,...“
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Andererseits habe ich auch meinerseits bei umfangreichen Schriftsätzen Probleme, in ausgedruckter Form die Übersicht zu behalten.

???

Der Satz ist ja wohl der Kracher ;)

Damit sagst Du doch wohl aus, dass Du bei ausgedruckten, umfangreichen Schriftsätzen Probleme bekommst. Aua ;)

Ergo teile ich die Bedenken des Richters, daß eine effektive Sachbearbeitung durch den Zwang zur digitalen Akte unmöglich bzw. erschwert sein kann

Wenn man bedenkt, dass ein solch "rückständiger", "verbohrter" Mensch, während seiner Amtszeit, auch Urteile in Bezug auf neue Medien fällen wird und muss, dann halte ich dies für höchst bedenklich.

Wenn der Steuerzahler irgendwann Willens ist, diesen Microsoft-Bildschirmtisch zu zahlen, mag das anders beurteilt werden.

Das ist in deutschen Amtsstuben bereits seit längerer Zeit Standard.

Wenn dieser gute Bube darauf verzichtet seinen Hobel anzuwerfen, diesen stattdessen vor sich hin schimmelnd, vergammeln zu lassen, dann ist dies seine Sache.

Die Möglichkeiten, sich solcher Medien zu bedienen, hat er auf jeden Fall ohne seine Privatschatulle anzuknabbern.

Deine Meinung zum Thema kann ich somit nicht wirklich nachvollziehen.
Im Gegenteil, ich halte derlei Verhalten für höchst gefährlich und überflüssig.

Solche Richter sind es, die schlussendlich, publicitygeil, irgendwelche abstruse Urteile fällen, die mit dem eigentlichen Gerechtigkeitsempinden nichts mehr gemein haben.

Solche Typen sind, zumindest meiner Meinung nach, auf dieser Position fehl am Platz.

Gruß
hugo


„Autovertreter verkaufen Autos. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Und Volksvertreter?“(Stanislav Teroylec, polnischer Aphoristiker)
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