Hi@all
Hab gerade meinen Ford (KM 60000) in der Werkstatt gehabt wg. undichter Einspritzdüsen. Der Mechaniker vor Ort meinte noch das kriegt er hin, trotz Verkokung indem er es erhitzt, Kostenpunkt 430€.
Am nächsten Tag ruft sein Chef an und meint das wäre zu verkrustet gewesen, sie hätten einen Düsenschaft aus dem Zylinderkopf gebrochen, er könnte es zwar kleben, aber nur ohne Gewähr.
Da ich mein Auto brauchte vertraute ich seinem Hinweis sowas könnte schon sehr gut halten und habe die Rechnung, auf dem der Gewährverzicht vermerkt war bezahlt.
Jetzt ist die Düse zwei Tage später aber schon wieder undicht, ich habe den Werkstattchef angerufen und der meint:"Hab ich doch gesagt, kann sein daß die nicht dicht ist, jetzt müssen wir wohl den Zylinderkopf tauschen (€ !!!!).
Was meint ihr? Lohnt sich der Gang zum Anwalt? Von meinem Bauchgefühl denke ich so gehts nicht, erst etwas beim Reparieren beschädigen und dann jegliche Verantwortung ablehnen.
Wäre sehr dankbar für Meinungen.
Off Topic 20.123 Themen, 223.209 Beiträge
Soso, €430.- für 'ne abgebrochene Düse? Und Du hast noch bezahlt?
Mit so gutmütigen Deppen machen diese Gauner ihr Geld.
1. Was zahlen sie Dir eigentlich für die Unannehmlichkeiten, die sie Dir durch KfZ-Entzug durch Reparaturzeitverlängerung aufgrund unsachgemäßen Kaputtreparierens bereitet haben??
2. Wie viele Manntage brauchen die, um so 'ne Düse abzureißen? Verbaut FORD nun hochkomplexe Raketenriebwerke, bei den man 5 Mann und 2 Tage zum Ölwechsel braucht? Das können die Oma Trude erzählen.
Ich hätte vielmehr €430.- als Schweigegeld von denen akzeptiert. Reell wären für die Nummer 1 h Arbeit (für die Klippschüler halte ich vor dem Hintergrund, was ein Klinikarzt, Uniprofessor oder Lehrer in der Stunde verdient € 50.- für fürstlich entlohnt) angemessen, der Rest diente ja zum Reparieren des selbst vermurkelten Drecks. Ausserdem sind Du und Dein Auto kein Teil eines Ausbildungsprogrammes für FORD-Mechaniker, die erst mal eine Arbeitsstunde dazu brauchen, um ihr Nasenloch zum drin rumbohren zu finden.
Wenn die ganze Sache wirklich sooo kitzlig mit nur noch abreißbaren verbacken vorkommenden Düsen wäre, dann ist das Sache des Fachmannes VORHER den Kunden auf so was hinzuweisen und nicht im Nachinein mit so einem Quatsch zu kommen, weil der Belegschaftsgrobmotorkiker das unter Restalkohol geliefert hat. Ich kenne Anzugs- und Lösedrehmomente, die bei Überschreitung zu Problemen führen *g*. Wenn also die örtliche FORD-Manufaktur samt ihren Nobelpreisträgern der Meinung ist, solche Vorgaben ignorieren und ein Teil, dass vielleicht mit 50Nm anzuziehen ist, mit einer 2 M-Rohrverlängerung samt dran hängenden 120kg-Speckbullen lösen zu müssen, kann das niemals Dein Bier sein.
Fordere die Kohle bis auf 1h Arbeitslohn zurück und fange mal an, die Sache unter Nennung der Klarnamen des Betriebs im WEB in allen möglichen Autoforen rein sachlich darzustellen (also nur die Fakten als Ablaufprotokoll, damit sich die Leute davon selbst eine Meinung bilden). Große Firmen sind bei so was extrem dünnhäutig im Bezug auf ihren guten Ruf im praktisch unvergesslichen WEB geworden, was auchVerhandlungen mit dem Stammwerk FORD (Kulanz etc.) unter Hinweis auf diese Berichte sehr erleichtern würde. Solange Du reine, wertfreie Tatsachenprotokolle veröffentlichst, ist das jur. zulässig und unangreifbar.(Ich habe so was grade hinter mir, wo es um die Existenz einer kleinen Firma geht, die ein fehlerhaftes Verfahren den Leuten verkauft hat)
Falls noch weiter rumgezickt wird, dann schalte mal die Schlichtungsstelle der örtlichen KfZ-Innung ein (die sind nicht unbedingt immer auf Seiten ihrer Schäfchen, schon gar nicht, wenn's berechtigt ist-Kostet Dich nichts, also Versuch macht kluch)