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News: Schwarzer Tag für deutsches Internet

Hamburger Gericht torpediert Meinungsfreiheit

Redaktion / 41 Antworten / Flachansicht Nickles

Gemäß Meldung auf Heise.de ist die Berufungsverhandlung bezüglich des "Heise-Urteils" abgeschlossen. Die Berufung wurde zurückgewiesen. Allerdings konnte der Heise-Verlag zumindest einen geringen Teilerfolg erzielen.

Die Foren-Kontrollpflicht wurde vom Gericht nun eingeschränkt. Eingeschränkt heißt: ein Forenbetreiber ist jetzt nicht mehr verpflichtet, sämtliche Leserbeiträge generell zu überwachen.

ABER: er muss ein Forum dann überwachen, wenn er auf darin erfolgte Rechtsverstöße hingewiesen wurde. Die schriftliche Urteilsbegründung soll in wenigen Tagen folgen, der Heise-Verlag will nach dessen Prüfung entscheiden, ob der Rechtsstreit um die Meinungsfreiheit fortgesetzt wird.

Details hier auf Heise.de: Berufungsurteil schränkt Forenhaftung ein.

Michael Nickles meint: Ein übles Urteil, das in einem demokratischen Land nicht tragbar ist. Hier wird Meinungsfreiheit gnadenlos gelyncht, von einem Teilerfolg zu reden ist Unsinn. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Heise-Verlag hart bleibt und diesen Rechtsstreit bis zur letzten Instanz durchzieht.

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Scheiße... The Wasp
Noch waas Crazy Eye
Noch waas xafford
@neanderix Olaf19
winnigorny1 xafford „darf ich dich mal direkt was fragen, Xafford?“
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Bezüglich deiner beiden letzten Postings:

Viel schöner und präziser kann man es nicht sagen (Kleine Kritik am Rande: Mach mal mehr Absätze; es ist ziemich schwierig, sich durch so eine "Bleiwüste" zu arbeiten - besonders am Monitor und ich hab schon nen 22"!).

Nur noch mal zum Berufspolitikertum. Viele sagen ja, die kriegen und genehmigen sich zuviel Geld. Dafür gibt es 2Argumente:

1. In der freien Wirtschaft kann man mehr verdienen und wie wollen wir fähige Köpfe bekommen, wenn nicht genug geboten wird.

2. Nach 4 Jahren kann es vorbei sein und dann steht der arme Politiker ohne alles da.

Es ließe sich sicher noch mehr aufführen, aber das sind die zentralen Begründungen. Dagegen spricht:

1. Es scheint immer noch zuwenig zu sein, denn ich finde keine fähigen Köpfe an den entscheidenden Positionen

2. Nach 4 Jahren und Schluß hab ein Minister eine Rente, von der zwei Drittel der Bevölkerung nur träumen können - und zwar während ihrer Erwerbstätigkeit. - Soviel verdient ein Durchschnittsverdiener nicht mal ansatzweise mit ARBEIT!

Was ließe sich daraus ableiten? - Genau! Man muß den Leuten noch mehr Geld bieten. Von mir aus das Fünffache! Aber jetzt kommt es:

Es müssen Fachleute auf ihrem Gebiet sein. Es geht beispielsweise nicht an, dass ein Hauptschullehrer Wirtschaftsminister wird. Das darf nur ein promovierter Wirtschaftswissenschaftler sein, mit mehrjähriger Erfahrung in der freien Wirtschaft und 100%igem Leumund.

Sie sind verantwortlich für ihre Beschlüsse und können von einem Expertenteam bei Dummheit und drastischen Fehlentscheidungen gefeuert werden.

Sie müssen Selbst in die Rentenkasse zahlen! Sie dürfen KEINERLEI "Nebenjobs" ausführen und keinerlei, selbst kostenlose "Beratertätigkeit" ausüben. Es gibt keine zusätzlichen Steuerfreibeträge, kostenlose Dienstwagen, Sekrätere/Innen (und ihre Bordellbesuche müssen sie auch selbst zahlen) und zusätzlich Büros. - Ebenso keine häuslichen Arbeitszimmer. - Dürfen Lehrer ja auch nicht mehr von der Steuer absetzen.

Sollten sie dabei ertappt werden, dass sie doch noch Nebeneinkünfte haben, vor allem solche aus Lobby-Tätigkeiten, Vorstandsjobs etc., müßten Sie sofort ihr Mandat abgeben und das bei Verlust aller Privilegien, die Politiker sonst nach dem Ausscheiden aus dem Amt haben (Büro, Dienstwagen, Sekretäre/Innen)!

Dann hätten wir vielleicht eine Chance auf gute Politiker. Das Problem ist nur: Das müßten Politiker in der Mehrzahl beschließen und wer schießt sich schon gern selbst ins Knie?

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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