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D- Day

jueki / 88 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe eben in der heute- Sendung den Bericht über diese Feierlichkeiten in Frankreich gesehen. Der ergreifende Film "Der längste Tag" ist mir noch trefflich in Erinnerung.
Und da kommen mir wieder so meine Gedanken: Hitler wird schuldig gesprochen. Mit Recht - er ist und bleibt der größte Verbrecher neben Stalin auf dieser Erde.
Doch: Konnte er dies eigentlich allein alles tun? War er nicht das -willige- Werkzeug der Industriebosse, die damals und heute nicht genug bekommen können? Koste es, was es wolle!?
Eine Ahnung erwacht in mir - bei weitem nicht in Qualität und Quantität dazu zu sehen: Mannesmann fordert Milliarden an Steuergeldern ein.
Für eine Pleite.
dafür, das sie für eben diese Pleite den dafür verantwortlichen Bossen Millionen zahlte als Abfindung. Die das "Angemessen" fanden.
Wehret den Anfängen!
Und seien sie noch so klein.
Jürgen Kirsten

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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D- Day gelöscht_15325
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menthi jueki „D- Day“
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Habe mal zum Thema eine Kurzgeschichte geschreiben...hab sie aus meiner Sicht so Authentisch wie möglich geschrieben...hat mich 2Tage gekostet...ich bitte um Feedback...


Es sah gar nicht nach Sommer aus ...als wollte uns die Natur schon
wieder einen Strich durch die Rechnung machen...dabei waren wir
jetzt schon spät dran..die See war rau ...die Wellen schwappen
über die Rehling an gleicher hingen die Soldaten, die See
bekam ihnen nicht,die Gesichter bleich aneinander gereiht wie
Mondgesichter die sich in dieser Einöde aus Wasser und Nebel
nicht besser hätten absetzen können,dann erklangt ein schriller
Pfiff ein bekannter Klang aus der Grundausbildung .. ein
Captain rieft die Soldaten die sich auf dem völlig überfüllten
Deck tummelten zusammen und leitete sie zu den booten.
Neben den Zigaretten ging auch die Angst um sie lag in der Luft
wie der Geruch der abgefeuerten Kanonen ich hatte auch Angst lehnte
aber Zigaretten ab da ich Nichtraucher war .Über Taunetzen
kletterten unzählige in die Boote der Strom riss nicht ab ..
überall wo man hinblickte waren Schiffe klein,groß sie sahen
aus wie schlafende Riesen... grau getrant, massig . dann war ich
dran jeder bekam 10Magazine und 4Handgranten große Torpedostangen
wurden an jeden fünften verteilt dazu einen aufgeblasenen
Schwimsack und einen Kompass .

Dann ging es los das Knattern des Dieselmotors ließ keine
Unterhaltung zu,der Navigator tat schwer daran dem Fahrer
die Richtung zuerklären.Ich blickte durch die Runde neben den
übrigen Landungsbooten sah ich meine Truppe...30Männer die
zusammenkauerten in einem gerademal 12m langen und 2m breiten
Boot welches kiellos mit den Wellen kämpfte. Das wirkt sich auch
auf mich und die übrigen aus,nach kurzer Zeit war der Boden voll
mit Erbrochenem.... durch den Dieselmotor konnte man nur ahnen
über was sich einzelne unterhielten Lippenlesen war jetzt von Vorteil...
...wir fuhren insgesamt 1stunde durch die Gegend der Gestik des
Navigators zuurteilen war es sauer auf den Fahrer ..ich fragte den
Captain:"Was ist denn los?Warum dauert das solange..!?"..
der Captain erwiderte lautstark :" Der Fahrer ist zu blöd
die Anweisungen des Navigators zubefolgen.." er lachte...insgesamt
verfuhren wir uns 5mal ..dann befragten wir ein Partrollienboot..
das erinnerte uns daran das die Küste hinter uns liegt und Frankreich
erobert werden solle und nicht England...jetzt wussten wir die Richtung
und der Navigator sowie der Fahrer konnte endlich durchatmen....
dann gab der Captain per Schulterklopfer die verbleibende
Zeit an bis das Boot den Strand erreichte ...5min...5min dann
sind wir da ...trotz der misslichen Lage war die Stimmung gut ...
jeder dachte sich das bei der Artillerie und den Bomberangriffen
wohl kein Landser mehr hinter einem MG oder Karabiner hocken und
auf den Feind warten werde...wir sollten die erste Angriffwelle sein
im Abschnitt Omaha Beach Easy Red...

Nach kurzer Zeit klarte das Wetter auf und die Küste Frankreichs
tat sich vor uns auf das einzigste was mein Sichtfeld zuließ
waren in rauchgehüllte Klippen obwohl wir genau wussten wie
unserer Abschnitt aussah (ja wir wussten sogar wo die Toiletten
der Deutschen waren) schaute alles über die Bordwand um einen
Blick zuerhaschen...die Küste sah so friedlich aus man hätte dort
ein Picknick halten können...Plötzlich lag Artillerie auf dem Meer
,eigenes Feuer? ...jetzt wurde es unruhig ...die Granaten waren
gefährlich nah eingeschlagen so nah das das spritzende Wasser bis
in unser Boot drangt...dann setzte das Boot auf eine Sandbank auf...
ca. 30m von der Brandung entfernt...ein Pfiff ertönte die Männer
machten sich bereit letzte Instruktionen wurden erteilt...
wie es geübt wurde... Die Rampe klappte hinunter...

In einem Bruchteil einer Sekunde war alles in Chaos gehüllt die
ersten Reihen wurden niedergemetzelt und ohne das man es wahrnahm
sah man sich in einem Gewitter von Kugeln und Mörsern wieder..ich
und ein paar andere sind über die seitlichen Bordwände ins Wasser
gesprungen ich war der einzigste der diesen Sprung ins Wasser
überlebte ... ein Captain brüllte durch die Gegend und forderte
die Sanitäter zu ihm..doch die waren selber verwundet oder tot ...
wie konnte es dazu kommen? Das dachte ich in diesem Moment..das
Wasser stand mir bis zu den Knien um mich herum schlugen die
Kugeln ein...dann wurde auch ich getroffen,in den linken Arm...
Der Vorstrand war weit entfernt...die anderen Boote die mit uns
an Land gingen waren nicht anderes dran es herrschte Verwirrung
Dienstgrade zählten nicht nur das nackte Überleben..ich lief zum
Capatin..während ich zu ihm lief kreuzten Verletzte meinen Weg
ihre Hilfeschreie erfüllten die Luft wie die Kugeln die uns aus
den Deutschen Stellungen entgegen kamen ..die Flut hatte eingesetzt
und die Verwundeten liefen Gefahr zu ertrinken doch sollten wir
Verwundete liegen lassen unser Ziel war es den Abschnitt unter
Kontrolle zu bekommen...nach 20min die mir wie 2Stunden vorkamen
fanden sich 9 verstörte vor Angst verrückt gewordene GIs einschließlich
uns hinter einem Tschechenigel wieder...der Tod war allgegenwärtig
bis jetzt konnten wir nicht einen Blick auf den vorunsliegenden
Strand nehm ...der Captain selbst verletzt am Bein schrie nur
:"Weg von diesem verdammten Strand oder wollt ihr alle sterben?!"
er fluchte ." Verdammte Scheisse warum leben diese Bastarde noch
..." dann fing er und 2andere an Richtung Düne zu rennen über den
ca.3m breiten Saum aus Blut und leblosen Körpern folgten wir
unweigerlich,der Captain wurde von einer Mörsergranate erfasst 4
weitere vom MG zerschossen und wir hatten erst die Hälfte der
Strecke hinter uns..niemand blickte zurück..alles was noch laufen
konnte rannte Richtung Düne...

Kurz vor der Düne wurde ich ein zweites mal getroffen die Kugel
traf mich und einen weiteren der hinter mir lief es musste ein
Durchschuss gewesen sein sie schlug in meine Schulter und dem
zweiten ins Schienbein ...dann fielen wir zu Boden ohne etwas
zusagen kam er zu mir gekrochen die Ausrüstung ja selbst der
Helm ging bei diesem Höllentrip verloren ...nun kauerten wir uns zur
Seite gedreht auf dem Boden 1m vor der Deckung spendenden Düne ...
ich lass sein Namensschild er war private Mannings ...diesmal
war es mir egal ob ich Nichtraucher war und das diese
Zigarette krebserrengent ist wir teilten sie uns und schauten
zurück der Strand war übersät mit Ausrüstunggegnständen und
Toten ...dann sahen wir ihn..den Mg-schützen gut getarnt in
einem Betonkessel ...er musste sehr jung gewesen sein die
Anspannung konnte man ihm ansehen so sehr verzerrte sie ihm das
Gesicht...mir gingen nochmals die Dinge durch den Kopf die ich
gerade erlebte hatte...dann fragte ich mit einer zittrigen Stimme
Mannings:"Wo ist der Rest? ..wir waren doch gerade noch 4?!"...
er fing an zu weinen,er heulte wie ein Baby los:"Siehst du sie
nicht? sie liegen dort hinten! verstümmelt ..siehst du sieh nicht?
...diese verdammten Bastarde haben sie niedergestreckt..!"
Dann sahen wir uns an ..sein Gesicht spiegelte das ganze Grauen
die Hoffungslosigkeit wieder....wir lenkten uns durch Unterhaltungen
ab er sprach von seinem Sohn ich von meiner Frau es wahren Themen
die mit der Situation und der Stimmung in der wir uns befanden
überhaupt nicht aufeinander passten....

Dann wurden wir zum zweiten mal Augenzeugen eines Massakers...
es mussten jetzt 20min vergangen sein,bis wir,die erste Welle
an Land gingen...die zweite Angriffwelle ging an Land von ursprünglich
5Booten kamen 3 an ..diese Spuckten ihre Lebende Fracht aus und
das Spiel begann von vorne die Überlebenden verbargen sich hinter
den Körpern ihrer Toten Kameraden einige versuchten den Vorstrand
zu erreichen der jetzt halb vom Wasser der kommenden Flut belegt
war...Mörserfeuer erzeugte Riesige Wasserfontänen zwischen den GI
Reihen ...Mg Feuer peitschte ihnen entgegen...Mannings kommentierte:"
Arme Schweine ..begeben sich auf ihre eigende Schlachtbank"...
ich wollte nichts mehr dazu sagen mir reichte es ich hatte genug
gesehen ..."doch würde je Rettung kommen?"
Ich gab Mannings meine letzte Morphium Ampulle...es war seine 4te..
mir war klar,sein Blut würde sich gleich so verdünnen das es
keine Hoffung mehr für ihn geben würde...meine Wunden bemerkte
ich kaum der Schock saß noch zu tief als das ich diesen Schmerz
fühlen würde...

Jetzt sah ich keine Regung mehr von private
Mannings,er war wohl verblutet da ihn eine große Lache Blut
umrandete die aus dem Bein austrat die Kugel hatte die
Hauptschlagader getroffen und das Morphium tat das übrige.
Der Zigarettenstummel der aus seiner Hand fiel,lag in ihr,er
erlöschte..aus ihm zog eine kleine Rauchschwade auf..die Morphium
Ampullen neben ihm aufgereiht.....dann wurde es dunkel ...ich konnte
nur noch das knattern des Mgs vernehmen ....dann verging auch das....

Ich wachte in einem Zelt auf lag auf einem Bett um mich
herum waren weitere...stöhnen ,weinen,klagende Stimmen
das war alles was ich hörte...war das was ich erlebt hatte echt?
wo war ich?..In Frankreich?..in England? Das einigste was ich
wusste war das ich am leben war....

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