Ich habe eben in der heute- Sendung den Bericht über diese Feierlichkeiten in Frankreich gesehen. Der ergreifende Film "Der längste Tag" ist mir noch trefflich in Erinnerung.
Und da kommen mir wieder so meine Gedanken: Hitler wird schuldig gesprochen. Mit Recht - er ist und bleibt der größte Verbrecher neben Stalin auf dieser Erde.
Doch: Konnte er dies eigentlich allein alles tun? War er nicht das -willige- Werkzeug der Industriebosse, die damals und heute nicht genug bekommen können? Koste es, was es wolle!?
Eine Ahnung erwacht in mir - bei weitem nicht in Qualität und Quantität dazu zu sehen: Mannesmann fordert Milliarden an Steuergeldern ein.
Für eine Pleite.
dafür, das sie für eben diese Pleite den dafür verantwortlichen Bossen Millionen zahlte als Abfindung. Die das "Angemessen" fanden.
Wehret den Anfängen!
Und seien sie noch so klein.
Jürgen Kirsten
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Hab ich eben bei Heise gelesen, fand's passend:
Arnold Künzli in der "Basler Zeitung" vom 20.9.1996:
"... unsere Demokratie, die an einem schweren Geburtsfehler leidet:
sie bestimmt nur die staatliche, nicht auch die wirtschaftliche
Ordnung. Demokratie impliziert Gleichheit der Rechte. Die Bürgerinnen
und Bürger sind jedoch nur vor den staatlichen Gesetzen gleich, vor
den 'Gesetzen' einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung sind sie
jedoch kraß ungleich. Hier entscheidet nicht die Mehrheit, sondern
das Eigentum. Deshalb war unsere bürgerliche Demokratie von allem
Anfang an nur eine halbe. Und diese Hälfte schrumpft zusehends, je
mehr die undemokratische Wirtschaft die demokratische Politik
dominiert."
"Die Welt" vom 24.2.1995:
"Der Siemens-Konzern erwartet im laufenden Geschäftsjahr eine
Gewinnsteigerung um 20 Prozent auf rund zwei Milliarden Mark.
Gleichzeitig will das Unternehmen mehr als 12000 Arbeitsplätze
streichen."
Konrad Adam in der FAZ vom 18.9.1999:
"Zusammen mit den Weltmärkten entsteht eine neue, globalisierte
Herrenschicht, die über den Rest der Menschen Macht besitzt wie
früher ein Gutsbesitzer über seine Hintersassen. Was im
Feudalzeitalter die Erbteilungen und die dynastischen Hochzeiten
waren, das sind in der Epoche der globalisierte Märkte die
Firmenfusionen und -verkäufe: Sie wechseln über Nacht die Herrschaft
aus. Als die Arbeiter von Boehringer Mannheim nach einem ahnungslos
verbrachten Wochenende am Montag früh ins Werk zurückkehrten, wurden
sie am Tor von der neuesten Ausgabe der Betriebszeitschrift mit der
Botschaft empfangen: 'Willkommen bei Roche'. So hieß der neue
Eigentümer, der die Firma kurz zuvor erworben hatte. Deutlicher kann
man den Menschen kaum mitteilen, daß sie im Spiel der Großen keine
Stimme haben."
"Berliner Morgenpost" vom 2.8.2002:
"Gegen den Branchentrend erhöhte der Branchenprimus Deutsche Bank im
2. Quartal den Gewinn vor Steuern auf 2,2 Milliarden Euro. Binnen
Jahresfrist bedeutet dies einen Zuwachs von 35 Prozent... Die
verbesserte Ertragslage resultiert in erster Linie aus erzielten
Kosteneinsparungen. Dabei spielt auch der massive Personalabbau eine
zentrale Rolle... die angekündigten Stellenkürzungen von 12970 bei
der Deutschen Bank... Die Dresdner Bank baut zusätzlich 3000 Stellen
ab."
Goethe, Egmont, IV. Akt:
"Muß nicht in jeder Zeitfolge sich jedes Verhältnis verändern und
eben darum eine alte Verfassung die Ursache von tausend Übeln werden,
weil sie den gegenwärtigen Zustand des Volkes nicht umfaßt?"
Maxim Gorski:
"Die Deutschen lassen sich freiwillig, ja lustvoll in ein Korsett
immer neuer Vorschriften, Regeln und Normen einschnüren. Mehr als
das: Sie kontrollieren sich gegenseitig, ob die Stahlkorsage ja recht
straff sitzt."
"Stern" vom 10.1.2002:
"2001: Drei Großbanken schließen 970 Filialen, da der Staat zahlt,
die 'abgewickelt' stempeln gehen. Deutsche Bank, ausgerechnet beim
triumphalen Rekordgewinn, im 130. Jahr seit Bestehen: 9,4 Milliarden
Reingewinn in einem Jahr! -- schloß alle Filialen mit weniger als
acht Angestellten. Aussaniert; Freigestellt; Outsourcing: Vokabular
von Sadisten, die dank 'Rechts'-Anwälten 11080 Mitarbeiter
wegschmeißen für Geldautomaten: Vorstandsdrohnen -- Jahreslohn 6,95
Millionen Euro, dürfen alle Soziallast dem Staat aufladen; trotz
regierender SPD ihre Shareholders schonen. "Die SPD stützt, was die
nebbichem 'Personal zufügen, stellt Konzerne wie Mercedes
100prozentig steuerfrei. Da Genossen längst das Volk mit dem S nur
betrügen, braucht Europa eine revolutionäre Partei!""
Habe ich auch kürzlich gelesen. Es wird zwar behauptet, dass die Politik nicht wirklich was in der Wirtschaft zu sagen hat, aber ist dem wirklich so?
Man schaue sich doch mal die Vorstandsmitglieder/Chefs in wichtigen und großen Firmen an, oder selbst in kleineren Unternehmen. Es sind fast immer Spitzenpolitiker dabei. Mir fiel das auf, als ich mich voriges Jahr auf Lehrstellen bewarb, eigentlich habe ich die zahlreichen Absagen nicht so genau gelesen, aber als es mich mal langweilte schaute ich mir die freundlicherweise aufgelisteten Vorstände an, darunter waren Claus Pobereit, Jörg Schönbom (oder wie immer er sich schreibt) und noch einige andere. Der eine also Bürgermeister von Berlin und der andere Innensenator.
@Jüki, ich glaube eher, dass die Industrie williges Werkzeug war und nicht Hitler.
TL
- die Industrie korrumpiert die willigen Politiker, indem sie diese in Vorstände holt und fürstlich bezahlt!
Ist Dir auch nur ein einziger kleiner Bundestagsabgeordneter bekannt, der nicht meherer Nebenjobs in der Industrie hat?
Na ja, dann ist das aber nicht eine Frage des Könnens, sondern eine Frage des Wollens oder? Wenn sie sich schon in jedem Vorstand breit machen, kann man eigentlich nicht behaupten, Politik und Wirtschaft wären 2 getrennte Dinge bzw. die Politik hätte keinen Einfluss auf die Wirtschaft. Andererseits haben die Politiker sicher größtensteils nur das ANliegen ihre Rente etwas aufzubessern. Ehrlich gesagt, ich kapiere nicht wie Politiker überhaupt schlafen können, oder kommen die tatsächlich abends nach Hause und klopfen sich selbst auf die Schulter, weil sie wieder so viel Gutes vollbracht haben !?
Das wird sich in absehbarer Zeit ändern, wenn die Sozialhilfen gestrichen, das Arbeitslosengeld gestrichen, die Renten gestrichen, die Steuern gestiegen, die Einwohner drastisch gesunken sind und die Politiker sowohl Leute aus der Wirtschaft schon Lagerhallen brauchen um ihr Geld zu lagern. WEnn die Armen zunehmen und die Reichen reicher werden.........
TL
Es ist immer umgedreht, "wer die wirtschaftliche Macht hat, hat auch immer die politische Macht !"
Die Frage ist vielmehr eher, sind die Vetreter der Politik eigentlich doch mehr die Vertreter der Wirtschaft und nur zur Wahrung deren Interressen dort hin gesand worden !?
ich glaube eher, dass die Industrie williges Werkzeug war und nicht Hitler.
Die Geschichte lehrt uns , daß es eben nicht so war, sondern das Hitler erst mit dem Geld der Krupps, Schachts und wie sie alle hießen , zu dem werden konnte was er letztlich war, die weltweite Großindustrie und deren Vertreter (weltweit , denke an Großvater Bush) sind die Steigbügelhalter Hitlers gewesen und letztlich an der Katastrophe schuld !
Daher wurden z.B. auch Industriebetriebe (Leunawerke=Treibstoff) nicht von den Ammis/Briten bombardiert, da dort das Geld deren Herrschenden drinne steckte.
Ich stelle mir das gerade vor: Hitler geht zu Krupp und sagt: "Ich will die gesamte Welt beherrschen, ich brauche aber Kriegsmaterial unter anderem von Euch, wenn ihr mitmacht ist das große Geld für Euch drin, wenn nicht wird der Betrieb von der SS übernommen".
Wer hatte also die Macht? Natürlich ist das Szenario nur erdacht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wirtschaft Hitler höflich fragte, ob er nicht ein bissel Krieg machen wollte.
Grüße TL
Nein, Hitler wollte an die Macht und hat sich beim Großkapital empfohlen:
Der Industrieclub Düsseldorf hatte am 26. Januar 1932 einen besonderen Gast: Adolf Hitler. Der »Führer« der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (NSDAP) hatte sein Kampf- und Braunhemd abgelegt und erschien im dunkelblauen, zweireihigen Anzug und mit schwarzer Krawatte im damals feinsten Düsseldorfer Hotel, dem »Parkhotel« an der Königsallee (»Kö«). Hier hatte der Industrieclub, dem das Hotel gehörte, in den größten Saal geladen. 650 Industrielle und Bankiers aus dem rheinischen Kapitalismus wollten Hitler hören. Mitglieder im Industrieclub waren Ruhrmagnaten wie Krupp, Vögler, Stinnes und Kirdorf, IG Farben-Chef Duisberg, ebenso Finanzleute aus Zürich, London, Berlin und New York, aber auch Kölner Industrielle und Bankiers wie Pferdmenges, Oppenheim, Wolff und Silverberg und der Verleger Neven DuMont, schließlich etwa auch der niederländische Unternehmer und Hitler-Finanzier van Vlissingen.
Eingeführt wurde der gutmanierliche Redner Hitler durch den Oberbürgermeister Robert Lehr, katholischer Zentrumspolitiker, und den Industriellen Fritz Thyssen. Der Club hatte Polizeischutz gegen die Menge angefordert, die sich schon nachmittags vor dem Hotel versammelte. Die Hotelleitung ließ in den ersten beiden Etagen, wo sich auch das Büro des Clubs befand, die Jalousien herunterziehen. Im benachbarten Stadttheater waren die Polizeieinheiten stationiert, die immer wieder mit Gummiknüppeln die Menge in Altstadt und Hofgarten zurückdrängten. Sozialdemokratische und kommunistische Arbeiter verteilten Flugblätter. Kommunisten prügelten sich mit Hitler-Anhängern. Schließlich wurden die umgebenden Straßen geräumt. Schüsse fielen bis in die Nacht.
Langeweile kam auch im geschützten Saal nicht auf, obwohl die Rede zweieinhalb Stunden dauerte. Die Presse war ausgeschlossen. Das Publikum, teilweise wegen der Wörter »Sozialismus« und »Arbeiter« im Parteinamen noch skeptisch eingestellt, erkannte in Hitlers Rede die eigenen Parolen und Absichten. Zwischenrufe wie »sehr richtig« und »bravo« häuften sich, das Protokoll vermerkt »Heiterkeit« ebenso wie »lebhafte Zustimmung«. Ob am Ende »stürmischer, langanhaltender Beifall« stand oder doch »nur ein Drittel« der Anwesenden laut in den Ruf Thyssens »Heil, Herr Hitler« einstimmte, ist umstritten.
Um Rückhalt beim Großkapital bemühte sich Hitler bereits seit Beginn der 20er Jahre. Früh schlossen sich ihm kleinere Unternehmer wie Beckmann, Bechstein und Aust an. 1923 kam Fritz Thyssen dazu, der jährlich etwa eine Million Reichsmark spendete. Der Chemieunternehmer Wilhelm Keppler, späterer Reichskommissar für Wirtschaft, organisierte im »Keppler-Kreis« Unternehmer, die meist nicht NSDAP-Mitglieder werden, aber spenden wollten. Der »Verein für die bergbaulichen Interessen« etwa zahlte von 1930 an 500000 bis 600000 Reichsmark jährlich. Publikationen wie die »Führerbriefe« des Rheinbraun-Chefs Silverberg setzten sich für die NSDAP ein.
Die großen Stimmengewinne realisierte die NSDAP vor allem auf Kosten der rechten Parteien, die von den Unternehmern lange favorisiert wurden. Im Juli 1932 schließlich erhielt die NSDAP 37,2 Prozent, die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) nur noch 5,9 und die Deutsche Volkspartei (DVP) 1,1 Prozent. Vor dem Düsseldorfer Industrieclub rief Hitler aus: »Wenn wir nicht wären, gäbe es schon heute in Deutschland kein Bürgertum mehr!« Aus dem Publikum erscholl: »Sehr richtig!« Die Kassenlage der NSDAP, so notierte Propagandachef Joseph Goebbels zwei Wochen nach der Düsseldorfer Veranstaltung in sein Tagebuch, besserte sich »von Tag zu Tag«.
In seiner Rede betonte Hitler das sogenannte Leistungsprinzip: »Ich sehe zwei Prinzipien, die sich schroff gegenüberstehen: das Prinzip der Demokratie, das überall, wo es sich praktisch auswirkt, das Prinzip der Zerstörung ist. Und das Prinzip der Autoriät der Persönlichkeit, das ich als das Leistungsprinzip bezeichnen möchte, weil alles, was überhaupt Menschen bisher leisteten, alle menschlichen Kulturen nur aus der Herrschaft dieses Prinzips heraus denkbar ist.« Dieses Prinzip wähnte Hitler stark gefährdet: »Wir sehen aber, daß seit dem Weltkrieg eine wesentliche Erweiterung der Absatzmärkte nicht mehr stattfand, im Gegenteil: daß sie dadurch relativ zusammenschrumpften, daß die Zahl der exportierenden Nationen sich langsam steigert, und daß eine Unzahl früherer Absatzmärkte selbst industrialisiert wurde, daß endlich ein neuer Großexporteur – die amerikanische Union, die vielleicht heute noch nicht allgewaltig auf allen Gebieten in Erscheinung tritt, aber wohl auf einzelnen – mit Produktionsvorteilen rechnen kann, die wir in Europa nun einmal nicht besitzen und nicht besitzen können.« Gegen die USA könne man nicht angehen, aber in Europa könne Deutschland der führende Exporteur werden. Dies gehe nicht mit der Wirtschaft allein, sondern nur mithilfe eines »Machtstaates«.
Einem solchen diene die Armee als Vorbild, die nur bestehen könne »unter Aufrechterhaltung des absolut antidemokratischen Grundsatzes unbedingter Autoriät nach unten und absoluter Verantwortung nach oben.« Hitler pries unter den politischen Organisationen als einzige Ausnahme die NSDAP an, in der das Führungsprinzip der Wirtschaft schon durchgesetzt sei. Sie vertrete eine »politische Herrenauffassung«, die Hitler folgermaßen definierte: »Genau so wie Cortez oder Pizarro Zentralamerika und die Nordstaaten von Südamerika einst nicht aufgrund irgendwelcher Rechtsansprüche sich aneigneten, sondern aus dem absoluten angeborenen Herrengefühl der weißen Rasse. Die Besiedelung des nordamerikanischen Kontinents ist ebensowenig aus irgendwelchen, nach demokratischer oder internationaler Auffassung höheren Rechtsansprüchen erfolgt... Ganz gleichgültig, wie sich im einzelnen dieses Recht nach außen vertarnte – in der Praxis war es die Ausübung eines außerordentlich brutalen Herrenrechtes.« Aktuell könne diese weiße Rasse »ihre Stellung nur dann praktisch aufrechterhalten, wenn die Verschiedenartigkeit des Lebensstandards in der Welt aufrechterhalten bleibt«.
So geriet die Rede des Düsseldorfer Politstars zu einem kurzen Lehrgang in Neoliberalismus. Die Originalität Hitlers beschränkt sich dabei auf wenige Zuspitzungen. Die meisten Stichworte – Lob des Leistungsprinzips, der Persönlichkeit und des Privateigentums, Demokratie als Herrschaft der Mittelmäßigen, Kritik des Pazifismus, naturgegebene ebenso wie wirtschaftlich bedingte Verschiedenheit der Menschen und Völker – gehörten in der Weimarer Demokratie zur rhetorischen Grundausstattung der Wirtschaftslobby.
Wenn man »die Herrenhaltung der weißen Rasse« zeitgemäß heute in »die Werte der westlichen Zivilisation« übersetzt, gewinnt man eine Vorstellung, wo der Kern des Neoliberalismus liegt und wie wandlungsfähig – Hitler sprach vom »vertarnen nach außen« – seine politische Durchsetzung sein kann.
ich finde, diesen Satz kann man sich nochmal langsam auf der Zunge zergehen lassen.
Ein Vorstand ist kein Entscheidungsgremium, er ist ein Kontrollgremium. Ein Politiker in einem Vorstand entscheidet nicht, er repräsentiert und lobbyisiert. EIn VOrstand kontrolliert nur die Entscheidungen der Geschäftsführer (wenn überhaupt) und stimmt bei gewissen Entscheidungen zu oder nicht.
der Deutschen Bank..."
"Deutsche Bank, ausgerechnet beim
triumphalen Rekordgewinn, im 130. Jahr seit Bestehen: 9,4 Milliarden
Reingewinn in einem Jahr! -- schloß alle Filialen mit weniger als
acht Angestellten."
In Bremerhaven gibt es von den ursprünglich (1994) 3 Zweigstellen nur mehr eine! Soviel zum Thema: "zukunftssicherer Job (O-Ton mein Opa)"
Sirene, ex-Azubi der DB
the Flame is on
;~((
Na toll!
Hundert mal gesehen. Hundertmal daran erinnert und hundermal bin ich schuldig! Die Knochen sind verfault und irgendwann buddelt der Ami sein Vietnam aus und zeigt seinen beschissenen D-Day in Vietnam. Der Commerz verdient wieder mal und diverse Sender wie RTL, Pro 7 und weitere Konsorten bringen billigen aufgemischten Dünnschißscheiß. Naja, für die Pisadümmlinge wird's langen!
luttyy
Deren Niveau hast du gerade locker unterboten. Hundertmal nichts verstanden. Du solltest deine Signatur ändern. Wie wäre es mit den verschiedenen Formen von Scheiße?
Du kommst mir ja gerade richtig!
Ich bin kurz nach den Krieg geboren und wir hatten jahrelang nichts zu fressen! In der Schule wurde ich von Nazilehrern verprügelt und die ganze Adolfscheiße wurde absolut totgeschwiegen. Wir haben als Kinder nicht verstanden, warum die Zeiten so grottenschlecht waren.
Ab 1959 habe ich Steuern bezahlt. Davon wurden ein Großteil an Reparationen an Russen, Franzosen, Amerikaner, Juden, Zigeuner usw. usw. bezahlt und ich wusste immer noch richtig warum. Erst ganz langsam wurde uns bewusst, dass wir die Verlierer waren. Keiner hat uns aufgeklärt und einfach mal den Fernseher einschalten war nicht und wenn Information, dann nur hinter vorgehaltener Hand.
Also hör auf mit deinen Schulbuchweisheiten!
Seit Jahren höre ich nur den gleichen Scheiß! Wir haben Milliarden und aber Milliarden dafür gezahlt und zwar die, die nichts dafür konnten!
Was weißt du den schon..... du schlaues Kerlchen :((
luttyy
könnte es sein, Du hast mein Anliegen nicht richtig gelesen? Oder ich habe mich -mal wieder- unklar ausgedückt, ja?
Ich habe nicht begrüßt, das die Niederlage Nazi- Deutschlands gefeiert wird.
Ich habe nicht die Frage nach Abarbeitung einer Schuld des deutschen Volkes gestellt.
Ich habe darauf aufmerksam machen wollen, das eben nicht das deutsche Volk, der kleine Mann schuld ist - sondern die, die jetzt schon wieder und immer schneller, maßloser und gieriger noch Profit und Besitz streben!
Wenn es denn aus dem eigenen Volke nichts mehr herauszuholen gibt, da müssen dann wohl andere Völker daran glauben! Und das eigene Volk, mit geeigneter Verdummung präpariert, folgt nicht einer zum Führer stilisierten Marionette, sondern dem Kapital!
Welches im Hintergrund die eigentlchen Geschicke lenkt und sich einen Scheißdreck um menschliche Schicksale oder die Tukunft der Menschheit kümmert!
Tja, da kommen einfach Emotionen hoch!
Hat doch nichts mit dir zu tun. Trotzdem passt es in diesen Thread.
In jeder besseren Bundestagsdebatte wird scheinheilig aufgegossen, wie schuldig wir doch sind. Wieso bin ich schuldig? Und jetzt der 60.te Jahrestag D-Day gegen die Hitlerscheiße und wir wissen es doch wirklich langsam.Und wieder wird unendlich die Sache zerkaut, gegessen und ausgekotzt.
Mein Gott, irgenwann muss doch mal Ruhe sein!
Ich habe noch nie in anderen Ländern so eine Art "Selbstzerfleischung" erlebt, wie in Deutschland. Ich kann es einfach nicht hören. Aber dies muss wohl angeboren sein!
Und nebenbei müsste man Schröder in den Ar*** treten. Da hat doch Kohl Format gehabt, der war eingeladen zum 50. D-Day und hat locker abgesagt, es gab wohl nichts mehr zu sagen!!
Aber was kann man von so einem Dünnbrettbohrer (Schröder) schon erwarten.
Na denn, fröhliches Niedermachen, aber ich sage trotzdem meine Meinung :))
luttyy
Das, was Du jetzt gesagt hast: Tausendmal JA! Hat nichts mit meinem Startposting zu tun, aber hier hast Du absolut recht - so schwer mir das fällt, zuzugeben. ;-))
Solange wir derart am Boden herumkriechen als Volk, solange zum Beispiel eine an Kritik grenzende Rede eines Mutigen an Juden schon als "Antisemetismus" bezeichnet und die Frage nach Nationalstolz auf eine Stufe mit dem Nazitum gestellt wird - solange sind wir zum Kriechen auserkoren.
Auch -und vor allem- vor denen, die das Geld haben. Und damit die Macht.
Ach so - auch ich habe weder Juden noch Russen getötet, obwohl ich in Nazideutschland geboren bin. 1942.
Da habe ich doch, ohne jetzt politisch zu sein, so meine Sympathien für den neuen Bundespräsidenten. " Ich liebe mein Land" war seine Aussage. Na, schauen wir mal!
luttyy
dann wollen wir mal nicht hoffen, nee das wird wohl so sein, das dein größtes Eigentor deine Rente frist.. noch mehr Steuern/Abgaben und Einschnitte ins Sozialsystem..
;~||
Moment Baby :))
Meine Rente zahle ich als Selbständiger sebst, ja! Die resultiert aus meiner Lebens-und Kapitalversicherung! Den Staat habe ich noch nie gebraucht. Mein Rentnerdasein bezieht sich nur auf mein Alter! Alles klar! Ich brauche weder Sozialamt, noch irgendeine Pflegeversicherung oder Sonstiges. Da darf ich doch sehr bitten.
Nebenbei habe ich zwar 20 Jahre eingezahlt, dies dürfte aber gerade mal zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel sein. Machs mal nach, gelle!!
Wer sich auf den Staat verlässt, ist verlassen!
Du solltest dir mal angewöhnen, dass es auch noch andere Formen des Lebensabends gibt und es tatsächlich doch auch erfolgreiche "Deutsche" geben soll, die nicht nur aufs Sozialamt schielen und meinen, der Staat wird mir schon helfen!!
Moin
luttyy
na warten wir mal ab "Baby", ich hoffe schon das Du nicht betrogen wirst.. aber warten wir mal..
;~))
Jaaaaaaa !!!!
Du bist und bleibst der Beste überhaupt.
Alle anderen sind doof, nur du nicht.
Dein Fan
auch wenn ich mich nach jedem zweiten Posting von dir vor lauter Arroganz und Selbstverherrlichung übergeben muss.
Eigentlich mehr denn je, wird (wenn man die Augen aufmacht) deutlich, dass Politiker (egal in welchem Land) wohl nur Stellvertreter für die Wirtschaft sind. Auch wenn diese mehr oder weniger unsichtbar im Hintergrund die Fäden zieht.
Deshalb mach ich mir auch keine Illusionen, dass es mit einer anderen Partei anders wird.
Hat irgendjemand eine Vision, wie es wieder besser wird?
@stoffi, habe ich auch nicht.
Aber mein persönliches Ziel ist, in 5-8 Jahren in meiner zweiten Heimat Südfrankreich meine Rente am Meer zu verbringen. Tretin kann sich hier austoben, Schröder verarscht weiterhin die Deutschen und die Steuern ufern aus. Gehört überhaupt nicht hierher, aber ich schaue mir das dann mit einem Atomstrom betriebenem PC an und lache mir ins Fäustchen, gehe täglich auf dem Markt wunderschöne Sachen fürs "Fressi" einkaufen und die die können mich alle mal am A***..., naja du weißt schon.
@jüki, bist in meine bescheidene Hütte eingeladen :))
luttyy
Oh Mann, werden wir zwei Dickschädel uns in die Wolle kriegen!
Und am Ende wieder zusammen lachen.
@jüki, "Altertum" klärt ab und nach 5 Minuten Aufregung ist eh' alles vorbei. Zwilling eben und immer locker bleiben. :))
Gruß
luttyy
Hehe, der Plan ist echt super, wenn ich so drüber nachdenke kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen =)
Japp, das hätte was...
Na ja, dann hast Du's (wennn's klappt) geschafft. Ich habe viele Postings von Dir gelesen, war mit vielem nicht einverstanden bzw. hab Dich nicht verstanden.
Letzten Endes ist es aber wohl nicht verwerflich, wie Du Dein Leben lebst. Der "kleine Mann" (und da zähle ich Dich und auch mich dazu) hat kaum die Chance, in der grossen Geschichte mitzumischen.
Warum?
Um in solchen Dimensionen mitzumachen, sollte man skrupellos sein und unfähig, sozial zu denken. Dann wird's was.
Oder?
@stoffi, bring einem alten Gaul das Saufen bei :))
Für den ganzen Scheiß' bin ich zu alt und überlasse das der "Jugend". Ich habe andere Werte.
Bei mir zählt Zuverlässigkeit, Pünklichkeit, alten Omas über die Strasse helfen, Schuldenfrei und Stolz darauf zu sein, was ich ehrlich erwirtschaftet habe.
Aber das zählt nicht mehr und trotzdem ist es mir gelungen meine Kinder in meinem Sinne zu erziehen und der Jüngste will mit seinem Abi seinen Komissar machen. Diese Dinge zählen für mich und deswegen....
FROHES RENTNERDASEIN, macht was Ihr wollt :))
luttyy
Also um das mal so zusagen @luttyy ich zähle auf meiner Lanze mitlerweile 24 Ringe!
Für mich, meine Lebensgefährtin und auch (hoffentlich) für mein zweieinhalb jähriges Kind zählen genau diese Werte!
Nur es gibt leider auch ältere Mitbürger, die sich nicht so ganz an diese Werte halten! Zieht bitte nicht immer die Gesamte Jugend so durch den Kakao! Zweifellos sind es in diesem Alter sehr viele mehr, aber es gibt auch einige, die den alten Hasen nochmal richtig zum balzen bringen! :-)
Yep, ich akzeptiere deine Meinung. Auch wenn ich sie nicht respektiere, denn sie zeugt von Unkenntnis, bzw. von falschen Schlüssen. Du passt Dir Ereignisse Deiner Meinung an, ohne in der Lage zu sein (oder es zu wollen) , die Dinge objektiv zu betrachten:
"Ich habe noch nie in anderen Ländern so eine Art "Selbstzerfleischung" erlebt, wie in Deutschland. Ich kann es einfach nicht hören. Aber dies muss wohl angeboren sein! "
Ja Herrgott, dass das augerechnet einem, der die Nachkriegszeit als Kind erlebt hat , nicht in den Kopf geht ist schon erstaunlich, eigentlich befremdlich ! Klar hast Du das in keinem anderen Land je erlebt ( by the way, in wie vielen hast Du eigentlich längere Zeit gelebt ? Du nimmst ja für dich in Anspruch das beurteilen zu können )
Kein anderes Land hat sich jemals auch so sehr schuldig an der Welt gemacht. Wir haben die Welt zumindestens einmal mit einem Weltkrieg überzogen und wäre es nach Hitler gegegangen wäre es so weiter gegangen. Die Schuldfrage des ersten Weltkieges ist kritisch, aber nur in der Frage ob Deutschland die Alleinschuld daran hatte. Schuld war das deutsche Reich in jedem Fall in hohem Maße.
" angeboren" ? Das ich nicht lache. Wir Deutschen haben wirklich bewiesen, das wir zu Tätern besser taugen als zu Opfern. Unsere Bilanz kann sich wirklich sehen lassen. Du wähnst uns in der Opferrolle. Das sind wir nicht. Wir sind resozialisierte Täter. Seit über fünfzig Jahren beweisen wir nun das. Wir können auch anders. Klar glaubt uns das noch nicht jeder, aber wir haben wirklich gelernt. Wenn wir so weiter machen, wird auch irgendwann das Ausland unsere kriegerische Zeit als "Periode" verstehen. Viele Länder sehen das ja auch schon so.Aber nicht alle Das braucht Zeit. Wenn ich 70 bin ( in ca 40 Jahren ) wird es wohl soweit sein. Vorher bestimmt nicht. Alles andere ist naiv, dazu haben wir zuviel angericht.
"Mein Gott, irgenwann muss doch mal Ruhe sein!"
Ja, irgendwann, aber bestimmt nicht zu deinen Lebzeiten. Das kannst Du nicht verlangen solange es Menschen gibt, die den Horror den wir über Europa verbreitet haben auch nur indirekt ( deine Generation ) als Opfer erlebt haben. Bevor es so weit ist, wirst Du dann friedlich entschlummert sein ( toi toi toi ) , als einer der ersten Europärer die nie einen Krieg erlebt haben. Aber anstatt dankbar zu sein, schimpfst Du hirnlos vor Dich hin. Armselig ist das.
Wenn jemand in deiner Nachbarschaft das Kind deines Nachbarn ermordert bist DU bestimmt der erste der etwas von "für immer wegsperren am besten erschießen" faselt. Bin ich froh, das die Aliierten damals über uns anders gerichtet haben. Dann hättest Du kein Wirtschaftswunder und kein Leben ( im weltweiten Vergleich ) in Saus und Braus führen können.
"Und nebenbei müsste man Schröder in den Ar*** treten. Da hat doch Kohl Format gehabt, der war eingeladen zum 50. D-Day und hat locker abgesagt, es gab wohl nichts mehr zu sagen!!
Aber was kann man von so einem Dünnbrettbohrer (Schröder) schon erwarten."
Da fehlen einem die Worte. Kohl ( den ich trotz allem als Politiker schätze ) gehört zu einer Generation, die noch nicht den Luxus hatte den Krieg so mit lockerem Abstand zu sehen wie Du. Er hat ihn miterlebt. Er hat beim D- Day seinen großen Bruder verloren. Das hat nichts mit Format zu tun. Das war ein prägendes Erlebnis. Seine Entscheidung, nicht an den Feierlichkeiten teilzunehmen habe ich damals auch im Namen des Deutschen Volkes respektiert, auch wenn es nicht klug war. Aber verständlich.
Zehn Jahre später hat sich die Welt gewandelt. Und da steht ein Bundeskanzler, der einen historischen Schnitt vollziehen kann ( weil er deiner Generation angehört ). Und er tut es. Das ist beachtlich, richtig und zeugt von Größe. Er hat hat nicht viel Bemerkenswertes geleistet, aber Dein AR... ist in diesem Punkt erscheint mir so unangebracht, dass ich mich fragen muß, ob Du überhaupt noch in der Lage bist, die heutige politische Lage zu überblicken. Oder diese überhaupt noch verstehen willst. Das hat was von Stammtisch - Weisheiten.
"Na denn, fröhliches Niedermachen, aber ich sage trotzdem meine Meinung :)) "
Recht hast Du. Wär schlimm, wenn man seine Meinung nicht sagen dürfte.
"niedergemacht" hab ich sie wohl, Spaß habe ich keinen daran gehabt.
Ich akzeptiere Deine Meinung, Du hast sicher Deine Gründe, sie zu vertreten, ich sehe die Dinge nur deutlich anders, mehr nicht. Das ist kein persönlicher Angriff.
Liebe Grüße
Das ganze nennt sich Wiedergutmachung, obwohl man den Tod von 60 Millionen Menschen nicht mit Geld ungeschehen machen kann.
Wer das Grundstück erben will, muss auch die Lasten übernehmen.
Im Jahr 1959 ging es dir doch wieder gut. Auch dank ausländischer Hilfe und Marshallplan, oder bist du wirklich so naiv zu glauben, dass das allein deine Generation geschafft hat. Da hatten die in der Ostzone wirklich schlechtere Bedingungen. Ohne die Landung der Amerikaner und der Briten wären die Russen bis zum Rhein vorgestossen. Wie hätte deine Zukunft dann ausgesehen?
Schwätzer..., ich kann mich nicht erinnern, dass die DDR auch nur 1 DM Reparationen gezahlt hat!!
Aber Billiarden unserer Steuern wurden in den neuen Osten gepumpt. Dreimal darfst du Raten, wo die Kohle herkam. Von dir bestimmt nicht!! Für nichts, ausser....., naja lassen wir das lieber!
luttyy
Lutz, jetzt quatschste Blödsinn.
Das mit den Reparationen - denkst Du, wir hier im Osten haben uns den ganzen Tag nur gegenseitig an den Genitalien gespielt? (Tschuldigung!)
Unsere noch intakten Industrie- Betriebe wurden ebenso demontiert, wie das Schienennetz. Dafür gab es extra in Teilen Ostdeutschlands eine Firma "Zentrale Demontage"! Und es gab extra eine Firma mit -zigtausend Beschäftigten, die nannte sich "Wismut" und produzierte kostenlos für die Russen Uran - mit der allerhöchsten Weltmarktqualität. Und noch einige andere Firmen, die ausschließlich weltmarktfähige Güter für die Russen produzierten. Als Reparationen!
Alles das mußte wieder aufgebaut werden. Mit unseren eigenen, ungeschickten Pfoten! Und für uns Ossis gab es keinen Marshallplan!
Und warum? Nicht, weil ich und 17 Millionen andere dumm geboren wurden und dann nichts dazu lernten - sondern, weil unsere Väter, zur Kriecherei erzogen, den nach noch mehr Reichtum gierenden Verführen eifrig nachrannten und nach der "Erzeugung" von 50 Millionen Toten uns die Russen ins Land holten. Von denen Du und ihr alle "dort drüben" eben durch den D- Day verschont geblieben seit!
Wenn ich etwas vertrage, dann ist es auf jeden Fall gerechtfertigte Kritik.
Ich bin auch in der Lage, Fehler einzusehen und mich dann auch dafür zu entschuldigen.
Was ich aber ums Verrecken nicht vertrage, ist dieses klugscheißerische, besserwisserische - Wessi- Gefasel. Mit dem nur klar dargestellt wird, das keinerlei Wissen vorhanden ist - dafür aber umso mehr Besserwissen!
Und ein durch aber auch garnichts begründetes Überlegenheitsgefühl.
Und noch eines:
Den überwiegenden Teil der "in den Osten gepumpten Milliarden" - den haben sich die Abzocker aus dem Westen eingesackt. Indem sie die Unerfahrenheit der DDR- Bürger ausnutzten, die den kriminellen Denkarten Deiner West- Landsleute wehrlos ausgesetzt waren, da wir es hier einfach nicht gewöhnt waren, nach Wolfsgesetzen der widerlichsten Art zu leben. Bei uns hier galt Solidarität und gegenseitige Hilfe etwas. Was von extrem vielen Deiner Wessi- Landsleute als ausnutzbare Schwäche angesehen wurde.
Ich bin durchaus in der Lage, Dir aufzuzählen, wieviele Betriebe hier mit voller Absicht in den Sand gesetzt wurden, wieviel der in den Osten gepumpten Milliarden nun auf den Kontos der Opferbereiten, selten auch steuerzahlenden Wessis liegen!
Es ist außerdem nicht gesund, sich schon vor dem Frühstück derart zu erbosen. Ichhätte den PC eben erst danach einschalten sollen.
Jürgen
Und wieder mal ein nachträglicher Eintrag:
Dieser Beitrag betriffft den darunterstehenden Beitrag von @luttyy!
[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]
War ja nicht persönlich gemeint und sicherlich kann dies auch nur richtig jemand beurteilen, der im Osten aufgewachsen ist. Aber was haben wir im Westen gelernt? Genau das, was ich gesagt habe.
So hat jeder seine Einstellungen, die er entweder aus eigenen Ehrfahrungen gemacht hat oder sie ihm aufs Auge gedrückt wurden. Du wurdest nicht gefragt, ob du im Osten leben willst und ich wurde auch nicht gefragt.
Das "Ganze" führt eh' zu nix, ich werde meine selbsternanntes Rentenalter genießen und mich ab und zu mal in so einem Thread wie hier kabbeln, damit es nicht langweilig wird :))
Zum 70. Jahrestag des D-Day werden alle Deutschen gesetzlich dazu verpfichtet, auf die Knie zu fallen, die Arme auszubreiten und in Demut das Haupt zu senken.
Aber da wollte ich ja eigentlich mit dir in meiner Hütte am Meer sitzen! Na, jetzt schweife ich aber ab......:))
Gruß
luttyy
Weißt Du, wie ich mich darauf freue (darfst nicht denken, ich hätte die Einladung vergessen!) Dich mal am Kragen zu fassen?
;-) - (von @Sirene empfohlen)
Igitt, willste mich dann knutschen oder was? :)
luttyy
aber das Gehirn mal kräftig durchschütteln!
genau so meinte ich das :D
Nanu, das habe ich ja noch gar nicht gelesen. Ich bin kurz davor, Dir Literatur zu empfehlen, aber ich lass es lieber. Du bist eh so festgefahren, beziehst deine "Kenntnisse" wohl aus der BILD ( die ja nicht schlecht ist, nur immer unvollständig und kurzsichtig formuliert ) und glaubst, die Welt wäre nichts anderes als die simple Addition deiner eigenen Meinungen.
Was Du da geschrieben hast zeugt von Unkenntnis, Arroganz und einem bedauerlichen Habitus, der zu der Bedeutung der Wiedervereinigung für Deutschland nicht den geringsten Bezug hat. Gleichzeitig entblödest Du dich aber nicht, Dich beim Thema D-day wieder als Gesamtdeutscher zu fühlen, der jede Feierlichkeit dieser historischen Invasion als Affront versteht und die Anwesenheit unseres Bundeskanzlers als Unverschämtheit versteht. Du sonnst Dich in den Errungenschften des Wirtschaftswunders, dessen Basis Der Marschallplan war und hast dann die Stirn den Bürgern der ehemaligen DDR zu unterstellen, sie hätten keine DM Reparationen gezahlt. Ich habe jetzt keine Lust über die Tatsachen zu referieren. Würdest ohnehin nicht weiterlesen.
Ich benutze jetzt mal Deine Worte: Du Schwätzer ! Was weißt Du denn schon zu diesem Thema ? Du müßtest es besser wissen und kannst Dich nicht "erinnern", verbreitest Dein, diplomatisch formuliert, Halbwissen in aggressiver Form und bist dabei auch noch so zufrieden mit Dir, dass Du blind und taub für alles wirst, das Deinem Denken widerspricht.
Wenn man schon keine wirkliche Ahnung, wäre es angebracht, seine Meinungen etwas vorsichtiger zu formulieren.
P.S.: Ich bin im Westen geboren.
Schwätzer..., ich kann mich nicht erinnern, dass die DDR auch nur 1 DM Reparationen gezahlt hat!! Der Westen hat alles bezahlt.
Aber Billionen unserer Steuern wurden in den neuen Osten gepumpt. Man oh Man! Dreimal darfst du Raten, wo die Kohle herkam. Genommen habt es ihr doch gerne, oder? Für nichts, ausser....., naja lassen wir das lieber!
luttyy
Wie kann man nur "so alt" werden und doch so ignorant bleiben.
Ich (und meine Vorfahren) sind in Baden-Württemberg geboren. Seit meiner Geburt im Jahre 1962 lebe ich dort. Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe ich mehr Steuern bezahlt als du.
An deiner Fäkalsprache solltest du noch arbeiten.
Der Westen hat NICHT ALLES bezahlt, der Osten hat die Reparationen an die Russen bezahlt und eigentlich noch wesentlich mehr, als geplant war, die Russen hat eben den Daumen drauf....
Du bist das perfekte Beispiel von jemandem der nicht über den Tellerrand kuckt (will und kann). Die Meinung habe ich nicht erst seit heute, zwischendurch gab es mal ein paar Lichtblicke, aber mit Antworten wie diesen ist das alles mit einem Wisch weg.
TL
ICh glaube eher, das diejenigen, die du als Pisadümmlinge bezeichnest, sich für so einen "Dünnschißscheiß" gar nicht interessieren! Zumindest nicht, um zu erfahren, was damals passiert ist! Selbst der Film "Der Soldat James Ryan" (zweifellos für mich ein Top film!)hat die Geschichte, so wie sie einst passiert ist geändert, damit sie für den breiten Consumer Markt tauglich ist!
Was mir an sowas stinkt, ist die Tatsache, das an einem Tag im Jahr (oder alle Jubel[Jubiläen-]Jahre) ein riesen FEST gefeiert wird, woman so richtig Kohle springen läßt und allen erzählt wie toll es damals war, gegen die böses deutschen oder die bösen chalies zu kämpfen, aber am ende des Tages redet kein A.... mehr davon.
Zum Thema Hitler und die Industrie; da haben ja wohl beide Seiten kräftig Vorteile genossen! Klar hat man auch Firmen dazu verdonnert auf Kriegsmaschinerie umzustellen, aber selbst diese Firmen sind wahrscheinlich erst dadurch so groß gewerden!
Ich möchte gerne dem von czuk zitierten Zitat von Arnold Künzli zustimmen!
Was da mit Vodafone abgeht passt natürlich auf keine Kuhhaut mehr!
Man sollte natürlich am besten alle Vetraäge mit denen auflösen, um denen zu zeigen, was sie vorhaben!
>ICh glaube eher, das diejenigen, die du als Pisadümmlinge bezeichnest, sich für so einen "Dünnschißscheiß" gar nicht interessieren! Da könntest du allerdings recht haben. Da habe ich wohl was überschätzt und über den Rest stimme ich auch zu!
luttyy
Zu dem Bereich muß ich es jetzt leider doch tun!
Weschen der Pisadümmlinge fällt mir immer der "Erstwählercheck" aus Stefan Raab´s TvTotal ein! Nur ums nochmal zu erwähnen, ich selbst bin gerade mal 24! Aber wer so wenig interesse an der Politik zeigt, dem sollte das Wahlrecht entzogen werden!
Gerade in der Tagesschau 1.Programm: D-Day wird zum Disney-Land der ehemaligen GI,s, na da passt doch der Schröder genau hin :((
luttyy
Ganz besonders niederträchtig finde ich ja dabei, dass Herr Schröder mit keinem Wort den gefallenen deutschen Soldaten gedacht hat (das hatte er auch vorher so angekündigt). In meinen Augen ist das Verrat am deutschen Volk. Allen Kriegsverbrechen zum Trotz, aber man stelle sich vor, ein Herr Sharon oder Bush hätte sich sowas erlaubt, es wäre die Hölle los. Der Schröder muss doch schon einen braunen Hals haben, vom Bush-Arschkriechen. Naja was reg ich mich auf.
laber lull die taschen full
hast mal aufs fernsehen geschaut und nichts verstanden?
@ MP48,
alle, aber auch alle an diesem verbrecherischem Angriffskrieg beteiligte Soldaten waren Mörder! Punktum aus!
Keine Sorge, btr. die Amis in Vietnam + Irak, betr. die Israelis zur Zeit in Palästina, betr. Die Russen in Tschtschenien betr. prinzipiell alle Soldaten, die ein Land angreifen, aus welchen Gründen auch immer................
Die Wehrmacht war ein Haufen Verbrecher und keine Helden, der 06.06.1944 - jedem alliierten Soldaten danke ich von Herzen - war eine Befreiung der Welt und ganz besonders für uns Deutsche.............!!!
Gruß
NANÜ
Hallo jüki!
Du hattest gefragt, ob Hitler dies alles allein tun konnte.
Natürlich nicht, ein Knallkopf wie Hitler brauchte rundrum Leute, die in absichern ("bad habits need a guarantee"), denn seine Aktionen, Vorschläge und sein Arbeitsstil waren katastrophal und es hätte ihn üblicher Weise sofort aus dem Rennen um eine Führungsposition geworfen. Ich werde mal ein paar Beispiele bringen und immer den Bezug zur Gegenwart herstellen...leider wird das ausführlich.
Wer hat ihn unterstützt?
1) Esoterische Kreise. Konnte ich doch neulich bei den Rosenkreuzern lesen. Auszug:"die beratende Funktion A. Crowleys für A. Hitler (der Kriegsgott der dreißiger?)". Es ging um die Frage von Tageshoroskopen. Hitler hat für seine Entscheidungen oft Horoskope eingeholt.
http://www.golem-net.de/index.htm
Aleister Crowley war/ist der Häuptling der Neo-Satanisten; zu seinen Schülern gehörten Rudolf Steiner (Waldorf-Schulen) und Lee Ron Hubert (Scientologie).
Bekannt ist auch die Thule-Gesellschaft. Die neuere esoterische Ideologie geht auch auf Helena Petrovna Blavatsky (Hochstaplerin) zurück, die sich ihrerseits am indischen Kastensystem orientierte und eine Rassenlehre aufstellte. Als Orientierung mal ein paar Sätze von Aleister Crowley (s.u.). Sie werden bekannt vorkommen, denn man hat Esoterik in die 68-ziger Bewegung implementiert, um die Linke zu stoppen, um postwendend diesen radikalisierten undisziplinierten egozentrischen Liberalismus als links zu verkaufen (ab 1974 - die Gegenwirkung in der Gesellschaft lies nicht lange auf sich warten - sprach man von der "Tendenzwende"; markiert durch die Machtübernahme durch Helmut Schmidt, dem nach einer gewissen Karenz ein anderer Helmut folgte). Natürlich berief sich Charles Manson (ein Produkt der "Sozialarbeit" von Scientologie) auf Aleister Crowley. Hier ein Zitat von Aleister Crowley, dass zeigt, wie poetisch sich der Wahnsinn heranpirscht:
Es gibt keinen Gott außer dem Menschen.
Der Mensch hat das Recht, nach seinem eigenen Gesetz zu leben –
So zu leben, wie er gewillt ist zu tun:
Zu arbeiten wie er will;
Zu spielen wie er will;
Zu ruhen wie er will;
Zu sterben wann und wie er will.
Der Mensch hat das Recht, zu essen was er will;
Zu trinken was er will;
Zu wohnen wo er will;
Sich auf dem Antlitz der Erde zu bewegen wie er will.
Der Mensch hat das Recht zu denken was er will;
Zu sprechen was er will;
Zu schreiben was er will;
Zu zeichnen, zu malen, zu schnitzen, zu ätzen, zu gießen, zu bauen was er will;
Sich zu kleiden wie er will.
Der Mensch hat das Recht zu lieben wie er will.
Der Mensch hat das Recht, jene zu töten, die ihm diese Rechte streitig machen.
Bezüge zur Ästhetik Aleister Crowleys finden sich bei Kenneth Anger (unabhängiger Filmemacher, Satanist, schwüle Ästhetik). Es gibt Bezüge zu den Beatles, zu Mick Jaegger, den Videos von Nirvana (MTV-Stil), zum Filmemacher Tarantino, zum unabhängigen Hollywood-Kino. Ein anderer Neo-Satanist - Szanador La Vey - ist sozialdarwinistisch und frönt ebenfalls einem unverstandenen Nitsche (Übermensch).
http://www.sterneck.net/musik/okkulturelle-musik/index.php
Hitler genoss Rethorik-Schulung bei Hanussen.
Bei den Nürnberger Prozessen war ausdrücklich untersagt die esoterischen Verwicklungen der Nazis zu untersuchen; man hatte die Befürchtung deren Verteidiger könnten auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren. Auch den stalinistischen Kommunisten kam es nie drauf an bestimmte Aspekte des Faschismus zu klären, es wäre wohl zu peinlich zu erklären, was für Mischpoke die Stalinisten aufs Kreuz gelegt hatte (Überfall auf die Sowjetunion). Wie konnten die Faschisten trotz starker kommunistischer Partei überhaupt in Deutschland Einfluss gewinnen?? (vermutlich weil die Oberste Heeresleitung sowohl Hitler wie auch Stalin (!) unterstütze, im Grunde die Fäden spann, s.u.)
Leo Trotzky hat in dem Punkt ne deutlichere Sprache gesprochen.
Die USA wollten ausdrücklich einige der Hitler-Methoden der Sozialtechnologie und der Massenbeeinflussung übernehmen (so formuliert im Langers Adolf-Hitler-Psychogramm), so hat auch die USA wenig von Hitlers Methoden erhellt. Das hat bestenfalls in Deutschland die sogenannte Frankfurter Schule unternommen; die Neue Rechte hasst sie dafür inbrünstig!! Eine positive Folge der Aufklärung war z.B. Einflussnahme auf die Leherausbildung in Deutschland durch die eher links gestrickte Frankfurter Schule, durchaus mit Unterstützung des US-Geheimdienstes (trotz der McCarthy-Ära!!), sie sollte nicht so eng schulzentriert sein, die Klassenstruktur sollte durch Diagnostikverfahren statt Schulnoten aufgebrochen werden. Man hatte die undurchlässige Klassenstruktur (im bürgerlichen Jargon Schichten) als eine Ursache des Faschismus entdeckt (fürchtete aber auch revolutionäre Entwicklungen). Nur Umbruchszeiten, Revolutionen erlauben Kindern aus unteren Schichten Karrieren. Viele Benachteiligte wurden Faschisten, um Karriere zu machen.
Insgeheim wusste man z.B. wie unzuverlässig Schulleistungstest (FAT usw.) für die Einzelfallbeurteilung waren, aber man dachte, sie würden die einseitige Auslese aufbrechen. Die ganze Förderung der Diagnostik in der Lehrerausbildung - auch schlechter Diagnostik - war in diesem Sinne "gewollt" (Verbesserung der Übergangsempfehlung zu den weiterführenden Schulen).
Diese von Amerikanern gepuschten Reformen wurden trickreich kontakariert, scheinbar durch radikalere Reformen, die Jürgen W. Möllemann (!) in der 68-ziger Zeit aus dem Hut zauberte. Mölleman hat eine Spur der Verwüstung in der Hochschullandschaft hinterlassen und gab sich damals fast linksradikal. Überall werden seitdem Lernziele definiert, evaluiert und unendlich diskutiert. Bis Pisa sind wir damit gekommen. Man hatte auch ganz deutlich eine Schaukelpolitik im Auge: Je mehr man den Leuten absurde Reformen aufzwang (Mengenlehre, Abschaffung der Schulnoten in der Grundschule usw.), desto radikaler würde der gesellschaftspolitische Rollback ausfallen, diese Hoffnung wurde immer wieder hinter vorgehaltener Hand geäußert.
Im Adolf Hitler-Psychogramm von Walter C. Langer wird Hitlers sprunghafte esoterische Entscheidungsfindung beschrieben, die teilweise entscheidungsicherer ist (insbesondere bei Terminfragen, die von Stimmungen - Gruppendynamik - abhängen) als andere Methoden, bzw. mit der er zumindest seine Gegner überrumpelte. (Eine gewisse Parallele dazu ist das mentale Training im Sport: Suggestion siegt über Aufklärung.)
Entsprechend war Hitler kaum zu planvollem zeitlich strukturiertem Handeln fähig, er musste stets abwarten. Ihm wurde Paranoide Schizzophrenie bescheinigt und Perversion, offensichtlich ist er gespalten, sexueller Masochist und nach außen - als Versuch eine aktive Lebenshaltung zu erlangen - in den Sadismus regrediert. In der psychologischen Entwicklung durchläuft das Kleinkind (siehe Melanie Klein) mehrmals sadistische Episoden, die durch masochistisch Episoden abgelöst werden. Erst in der masochistischen Position lernt das Kind Fühlen. Die umgekehrte Richtung beim Erwachsenen ist eine schwere Regression (der Faschist, der Sadist fühlt nicht), hat zunächst aber den Vorteil wieder aktiv werden zu können.
Offenkundig tendierte Hitler wie Aleister Crowley zu Drogen und er ist durch die Perversion so geschädigt, dass er kaum arbeitsfähig ist. Merke, schwere Perversion zerstört die Arbeitsfähigkeit. Zunächst mag ein Doppelleben "helfen", aber die Tendenz zur völligen Selbstzertörung ist stark, lässt sich zunächst ev. aufhalten durchs Zerstören anderer Objekte. Das Adolf Hitler-Psychogramm-Projekt (1944 abgeschlossen) ging davon aus, dass Hitler auf den Selbstmord zusteuerte und dass er Deutschland mitnehmen wollte. Hitler liebte es zu trancen, sich abzulenken. Hitler zeigt deutliche Tendenzen zum Feminismus (= Überbetonung der weiblichen Seite). Zumeist redet er z.B. vom Mutterland, nicht vom Vaterland usw. !! Wenn er sich an die Öffentlichkeit wendet, geht er von kleinen Untergruppen (Familien zumeist) aus, in denen er zuerst die Frauen für sich zu gewinnen hat.
Die Industrie hat ihn anfangs kaum unterstütz. Er wurde unterstützt von Familie Bechstein und ein paar Einzelpersonen, von Mercedes Benz, später glaube ich von Thyssen. Natürlich von Henry Ford. Die Pläne des dritten Reichs wurden mit riesiegen Summen von einigen amerikanischen Banken finanziert...die Familie Bush soll vermittelt haben.
Hitler wurde von der obersten Heeresleitung gefördert und von den Kaisertreuen - insgeheim - unterstützt. Der Kaiser schrieb Hassbriefe aus dem holländischen Exil gegen die Juden, Passagen scheinen sich wortwörtlich in "Mein Kampf" finden, Hilter hat die Formulierungen geklaut.
Die Faschisten waren und sind so erfolgreich, weil sie ausführlich das Vorfeld bereiten und auch dort anzutreffen sind, wo man sie nicht vermutet. Vielleicht helfen aktuellere Ereignisse auf die Sprünge. Die Stasi hat sehr viele Faschisten und faschistische Methoden übernommen. Im Ausland glaubt niemand, dass der Termin der DDR-Grenzöffnung ("Reichs-Kristallnacht") Zufall war und irgendwie hat die Stasi ja stillgehalten. Inzwischen hält in Berlin im Karl Liebknecht Haus die Neue Rechte (rund um FU-Professor Rabehl) Hof. Eine Internetseite der Neuen Rechten heißt Kalaschnikow.
Die OHL hat vor dem ersten Weltkrieg und im ersten Weltkrieg ein Konzept zu 2-3 großen europäischen Kriegen entwickelt (Raum und Sicherung der Rohstoffbasis, vor allem im Osten), die Deutschland vermutlich nicht gewinnen konnte, aber die zu einem Modernisierungsschub führen sollten, nach dem Deutschland besser dastehen sollte, als die europäischen Kolonialmächte. Sie brauchten jemand der den Krieg führt. Der Rethoriker und Denunziant, das bedenkenlose Kameraden-Schwein Hitler schien ihnen geeignet.
In der Wehrmachtpsychologie interessiert man sich nach dem ersten Weltkrieg für Gruppenpsychologie. Allerdings lehnte man die englische Richtung (später durch W.R . Bion weiterentwickelt) und natürlich auch Moreno ab (damals sehr links, segensreiche Wirkung des Kollektivs, Psychodrama). Man meinte, damit eine kämpfende Gruppe erfolgreich ist, müsste der Führer fanatisch sein und es sei im Kampf nicht schädlich, wenn er verrückt ist (Stichwort "natürlicher Führer"). Ein solcher Mann an der Spitze Deutschlands wurde gesucht und er wurde gefunden und gefördert. Bei vielen Bewerbungstests in Gruppen wird noch heute danach geschaut, wer die Initiative an sich reißt...der Mann wird dann genommen. Der Zustand der Unternehmen ist entsprechend.
Die OHL war ja auch noch für andere Intrigen gut. Z.B. dachte man, die Revolutionäre um Lenin würden Russland komplett ruinieren und Frieden mit Deutschland schließen. Also unterstützte man sie. Massiv mit Geld nach der Revolution, gegen die sozialdemokratische Richtung. Man setzte sich auch massiv für Stalin und gegen Trotzky ein, man hatte großen Einfluss unter den Revolutionären.
Es ist keineswegs so, dass der Faschismuss unververständlich ist oder nicht wieder kommen kann, das kann er durchaus, man muss nur genügend Verwirrung stiften und intrigant dran arbeiten, bis hin in die PDS.
"Stefan Pribnow ist seit 8 Jahren Herausgeber der aus dem PDS-Umfeld gesponserten Zeitschrift Kalaschnikow, die maßgeblich hinter dem „philosophischen Salon“ steht."
Wie stets, etwas mühsam zu lesen in den wirren langen Texten der Linken...aber da steht es:
http://www.redaktion-bahamas.org/aktuell/FLUGI-Jungle-c.htm
Beim neuen Faschismus - Busch-Administration - ist Leo-Strauss (ein Jude!) interessant. Insbesondere die Neue Rechte (ausgerechnet) und Lyndon LaRouche (in Europa bekannt durch seine Frau mit der versteckt-rechtsradikalen Atomkraftwerkspartei EAP) beschuldigen die Straussianer des Faschismus, man ist wohl sauer nicht zum Zuge zu kommen und kennt sich eben in der Rechten aus (+ ein wenig Verschwörungstheorie).
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/48861/
Ein rechtsradikaler Wahlverein sieht es so:
http://www.bueso.de/nrw/Aktuelles/strauss1405.htm
Die Zeitung Die Welt sieht es wieder anders:
http://www.welt.de/data/2003/08/05/147655.html?s=1
Insgesamt dürften einige Neo-Liberale gewendete Trotzkisten sein, so wie Moussolini gewendeter Bolschewik war.
Bush wurde Satanismus vorgeworfen, Richard Pearl soll Leo Strauss-Jünger sein.
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=5424&CategoryID=66
Esoterische rechte Neo-Liberale Kreise (Unitarier) haben sich auch an die SPD herangemacht und machen Schluss mit dem Sozial-Klimbim.
Wenn man also darauf kommt, dass es ein Hitler nie im Leben allein geschafft haben kann, dann muss man ein bestimmtes antiaufklärerisches gesellschaftliches Klima sehen und begreifen, dass im Hintergrund ziemlich geisteskranke aber machtbewusste esoterische Zirkel über Jahrzehnte Vorarbeit geleistet haben und für ihre Gegenrevolution (zumeist nichtssagend/bedeutungsschwanger "Wende" genannt) eine Situation geschaffen haben.
Vom Ausgangspunkt, einer Strategie der Obersten Heeresleistung, Deutschland zur Führungsmacht in Europa zu machen, ist wenig übrigeblieben, außer dass man in den 50-ziger und 60-ziger Jahren verdutzt feststellte, das man es statt mit Kriegen vielleicht mit Wirtschaftskraft erreichen könnte. Bei diesem "Feldzug" hat man sich gründlich übernommen. Die Steuergeschenke an die große Industrie sollten nicht nur die Firmen im Lande halten, sondern ihnen auch globale Einkauftouren ermöglichen. Man braucht sich nur so ne Sause bei Daimler Benz im Aktienergebnis anzuschauen.
Hi,
wollt noch mal sagen, dass ich gegen die an Ost- West- Anmache grenzende Wichtigtuerei bin. Der Marshall- Plan war doch nur für den Westen gut und da kann man doch nicht ignorieren, dass Westdeutschland eben gerade wegen des Marshall- Plans keine Reparationsleistungen bezahlen brauchte.
Der Osten war nicht betroffen und das hinderte nicht die damalige Sowjetunion daran, Reparationsleistungen aus Ostdeutschland abzusahnen.
Trotzdem finde ich es ausgesprochen gut, dass sich zwei alte Haudegen (sorry) in Frankreich mal treffen wollen, hat sowas D- Day- memorial- haftes an sich.
Hab noch ein paar Mal über den D- Day nachgedacht:
1. Warum konnte eine deutsche Kriegsmaschinerie so gut funktionieren?
2. Und warum war die dt. Kriegsmaschinerie nicht im Endstadium erfolgreich?
Zu 1.:
Eine Führungspersönlichkeit wie Adolf Hitler war dadurch geprägt, dass er nur sich in der Führungsposition belassen will und dass diese Führungspersönlichkeit jede andere Person bis ans Verrecken nicht in ähnlicher Machtposition geraten lässt.
Also die absolute zentralistische Diktatur. Mit Sicherheit besteht da eine gewisse Ähnlichkeit mit der Diktatur in der DDR.
Um im Krieg erfolgreich zu sein wurde das alte Dreireihenprinzip der Kriegsführung in aktualisierter Form übernommen (übrigens auch in der damaligen Sowjetunion):
1. Reihe: erfahrene bewährte Kämpfer
2. Reihe: junge unerfahrene Kämpfer
3. Reihe: alte Haudegen, die in jedem Fall verhinderten,
dass die unerfahrenen Kämpfer nicht wirksam wurden und sei es unter Einsatz des Degens.
In Deutschland war damals die SS für die 3. Reihe zuständig.
So gesehen, konnten 7.000 deutsche Soldaten ein Heer von 200.000 Soldaten der westlichen Allianz immerhin einen langen "D- Day"- Tag mit dem Verlust von 20.000 Soldaten der westlichen Allianz aufhalten. Und das obwohl die Angreifer als "schwarze Wand" aus Soldaten erschien.
Die Verluste der westlichen Allianz waren deshalb so hoch, weil kein 3 Reihenmechanismus existierte. Die Direktangreifer an der Küste konnten einfach nicht zurück, doch waren die Fallschirmspringer, die im Hinterland abgesprungen sind, nicht im gewollten Maße erfolgreich.
Dass die westliche Allianz gesiegt hat, war ein eindeutiges Zeichen, dass die Zugehörigen einen äußerst starken Siegeswillen hatten, der sogar unter starkem Verlust zumindest am D- Day ein Abschaffen der Diktatur Deutschlands bewirkte.
Das war zusätzlich dadurch begünstigt, dass Hitler den von Rommel beantragten Panzernachschub nicht verwirklichte.
"Was hat mir, A. Hiltler, schon ein Feldmarschall zu sagen, ich bestimme, wer Nachschub bekommt.!!!"
Zu 2.:
Mit Sicherheit steht fest, dass mindestens einige Führungskräfte auch Generäle nicht von der Richtigkeit des deutschen Führertums überzeugt waren. Damals muss es also auch sowas ähnliches wie die sogenannte innere Emigration - die Sapotage von innen - existiert haben. Die deutschen Führungskräfte begünstigten bewusst oder unbewusst die Niederlage Deutschlands und somit auch den Sieg der westlichen Allianz, der durch den D- Day eingeleitet wurde.
Letztenendes scheiterte Hitler an seinem Nichtdulden eines anderen Führers und an seiner eigenen Überheblichkeit.
Gruß
Teletom
und alles nur wegen der männlichen Zerstörungswut...
Heutzutage gibt es in den Industrieländern keinen "anständigen Krieg", an dem Mann seine Aggressionen rauslassen kann, dafür aber auf der diesjährigen E3 eine nie gekannte Masse an neuen Kriegsspielen (womit der bezug zum Thema wieder hergestellt wäre). Und warum? Weil sie sich gut verkaufen! Auch wenns nur Spiele sind: die Lust am Töten und Zerstören ist da. Ich glaube nicht, daß sehr viele Frauen sowas spielen.
Wäre das alles im Matriarchat auch passiert? Oder in einem Patriarchat, in dem Frauen wenigstens 10% der Macht gehabt hätten? Der einzige grund, warum nicht heute wieder alle Industrienationen aufeinander einkloppen ist doch nicht, daß die Männer heute vernünftiger oder zivilisierter sind, sondern dass das Netz der gegenseitigen Abhängigkeit dies verhindert.
>und alles nur wegen der männlichen Zerstörungswut...
sehe ich nicht so, ganze Litaraturzweige haben sich mit Ursache, Durchführung, Strategien... und Auswirkungen von Kriegen beschäftigt.
Kriege kommen erst vor seit dem sich die Menschen durch eine relative oder absolute Überbevölkerung behindern. Die Formulierung:
>Heutzutage gibt es in den Industrieländern keinen "anständigen Krieg", an dem Mann seine Aggressionen rauslassen kann
finde ich, obwohl formal richtig, etwas unfair.
besser wäre:
an dem man seine Aggressionen rauslassen kann.
Damit will ich sagen, dass auch Frauen Aggressionen haben, z.B. Frauenboxen, Frauenschlammcatchen oder einfach nur Frauen-über-Konkurrentinnen-Gekeife. Ich hoffe, dass sich hier niemand beleidigt fühlt.
Warum ist aber die Verteilung der Aggressivität auf die Männerrolle formal richtig? Weil durch die Arbeits- bzw. Rollenverteilung in der menschlichen Stammesgeschichte die Rolle des kriegerischen Kämpfers in erster Linie den Männern zugeteilt wurde (mit Ausnahmen z.B. die Amazonen).
Warum ist diese Einteilung heute noch aktuell?
Nun das liegt an den objektiven Gesetzen.
biologisch:
Die Entwicklung der menschlichen Rasse wird verkürzt in der Entwicklung des Individuums durchgeführt.
gesellschaftlich:
Die menschliche Stammesentwicklung wird verkürzt in der Entwicklung des Individuums durchgeführt.
Gruß
Teletom
ich denk, das mit der Überbevölkerung und den Kriegen stimmt nicht ganz, zB gab es schon früher (immer will ich nicht sagen) Stammeskriege oder Eroberungskriege wegen Land und - natürlich - Frauen (aktuell Troja), und vor 2500 Jahren und mehr war die Überbevölkerung wahrscheinlich noch nicht so das Problem.
Ich denke schon, dass Männer schon eher zu Gewalt (körperlicher Art) neigen und sei es halt "nur" im Spiel. Deswegen sind die meisten Gewaltverbrecher (Morde etc. siehe dazu aktuell Spektrum der Wissenschaft) Männer und Vergewaltigung ist sogar eine männliche Spezialität.
Dieses Frauenschlammcatchen ist mE eher so ein Auswuchs der modernen Zivilisation, ein "Medienevent". Frauen würden sich wahrscheinlich eher gegenseitig totquatschen, aber körperliche Gewalt ist ihre Sache nicht.
Körperliche Gewalt ist in der Norm nicht die Sache der Frauen, denn dafür haben sie die Männer! Dummerweise gibt es keinen Schalter, oder einen Befehl wie bei einem Hund, um die Gewaltbereitschaft ein und aus zu schalten. Jahrtausende hat Frau genau die Typen selektiert, die am grössten, kräftigsten und gewaltbereitesten waren und jetzt jammern die Matriarchatfans?
Und zum Endlostotschlagargument jeder Mann sei ein potentieller Vergewaltiger: ich kann damit Leben, mein Umfeld muss es!
Der gnadenlose Psychoterror, den Frauen gerne auf missliebige Personen ausüben ist zu einem guten Teil wesentlich gemeiner und belastender als einmal eins auf die Fresse.
Provokant, aber herausgefordert.
> Jahrtausende hat Frau genau die Typen selektiert, die am grössten, kräftigsten und gewaltbereitesten waren
Tun sie das heute nicht mehr? Durchtrainierte, braungebrannte Machos sind doch gefragt wie eh und je, auch wenn Frauen, auf dieses Thema angesprochen, sich stets winden und irgendwas von "intelligent, humorvoll, zärtlich soll er sein" faseln...
CU
Olaf
Diese Board ist genial, du bist jetzt schon der zweite innerhalb drei Tagen, die mir so von der Seele plappern!
Wenn ein PLING das gegenteil eines PLONK ist, gebe ich dir hiermit mein zweites Pling auf nikles.de!
Wobei ich gestehen muss, dass ich in meinem "Macho Macho"-Posting reichlich pauschaliert habe. So kann man natürlich nicht alle Frauen über einen Kamm scheren; könnte mir gut vorstellen, dass z.B. jemand wie Sirene (ohne sie persönlich zu kennen) einen ganz anderen Geschmack hat als den von mir "gegeißelten".
CU
Olaf
Ja, Olaf, jetzt kann ichs Dir ja sagen: Am attraktivsten finde ich Männer wie Dich :D
So, hier ist mein Kerl, mal zum Vergleich. Der heftige Machotyp ist er eigentlich nicht^^
ja, das was er da hält, IST ein kleines Häschen *grins
er möge es mir verzeihen.
Ob Playmate Bunny oder nicht, was macht das schon für'n Unterschied =)
Hoffentlich verzeiht er dir auch, dass du ihn unter "garbage" abgelegt hast. ;o)
> Am attraktivsten finde ich Männer wie Dich :D
...darf ich dort eine gewisse Ironie heraus lesen?! Obwohl, wenn ich das Foto von deinem Herzbuben sehe, kann ich es glauben. Das mit dem Garbage-Ordner ist allerdings der Hammer, da hat Charlie recht :-o
CU
Olaf
P.S.
> aber letztlich ist es wie bei den Männern: Playmates sind ihre Traumfrauen,
> geheiratet wird dann aber das Mauerblümli mit den gebärfreudigen Hüften
Ja, ich weiß... wir Manssbilder sind auch nicht besser. Das liegt vermutlich daran, dass wir auch "nur" Menschen sind *g*.
Nein, Olaf, das war keine Ironie^^ Wenn wir uns mal begegnen sollten, ich weiß nicht, ob ich Dir widerstehen könnte :D
Für mich ist der Intellekt die maßgebliche Eigenschaft bei der Männerwahl...obwohl...das ist eigentlich nur zivilisiertes Getünche. Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir solche Bilder hier wesentlich besser:
Das mit dem garbage, da hatte ich keinen Einfluß drauf! Da meine HP weitgehend automatisiert ist (baukasten - bäh!) liegen die Bilder da, wo LivePages sie halt hinlegt. Auch mit Freud ist da jetzt nichts zu machen, Leute, ich kann wirklich nix dafür!
> ...liegen die Bilder da, wo LivePages sie halt hinlegt.
Nu ja - dann arbeitet dieses System wohl mit weiblicher Intuition *schenkelklopf* :-)))
> Für mich ist der Intellekt die maßgebliche Eigenschaft bei der Männerwahl...
Mist - schon verloren :-(
Obwohl... so'n "Birkenstock-Foto" von mir würde ich zur Not auch noch hinbekommen *g*.
CU
Olaf
Dass das ganze ein "wenig" überspitzt war, habe ich schon gemerkt! Bin ja schließlich ein (ja, ein)Blitzmerker :-)
Würde das ja auch nicht auf Sirene beziehen, wie wir ja wissen seitdem "An allem sind die Rentner schuld...".
Ich sage dazu typischerweise (das kann ich mit meinen 24Jahren so beurteilen, denke ich mal) "Schöner-Tussen"! Das passt vielfach!
ich finde diese durchtrainierten, braungebrannten Machos eigentlich häßlich^^
aber letztlich ist es wie bei den Männern: Playmates sind ihre Traumfrauen, geheiratet wird dann aber das Mauerblümli mit den gebärfreudigen Hüften. Und die sind es, die die Kinder kriegen (wo wir grad bei Selektion waren^^). Bei den Männern dürften es die eher väterlichen, fürsorglichen typen sein, die letztlich ihr erbgut verewigen.
Und heute, wo die Frauen die freie Auswahl haben, findet sich zu (fast) jedem Topf ein Deckel!
Auch das kann ich nur bestätigen! Warum wohl auch, weil sich die sog. Machos meist nach dem Akt des Gebärens verpi....!
Wobei ich selber zur Kategorie Familien-Vater gehöre.
ich würde sogar sagen, die verpissen sich oft vorher schon. Wobei...es gibt auch noch die andere variante, nach der der Macho jahrelang seine Frau betrügt, sich aber dennoch nicht scheiden läßt...und was soll das eigentlich, das Thema war doch ein ganz anderes?!
Übrigens für die ständige Mißachtung der Groß-und Kleinschreibregeln kann ich nix, das liegt an meiner miesen tastatur. ich kann mir nämlich wegen der Karnickel nur noch 5-Euro-Billigtastaturen mit nicht vorhandenem Anschlagsfeingefühl leisten, alles andere wäre unwirtschaftlich (das ist jetzt die dritte dieses Jahr!).
Sind wie soweit abgekommen von Thema?
OK, lass uns zurückkehren :-)
Obwohl su recht hast mit dem vorher verpissen!
die Frauen haben selektiert? Sicher? Das, was wir heute aus -weniger menschenrechtlich orientierten als Deutschland- patriarchalischen Gesellschaften (also quasi allen)wissen ist: Die Frauen haben überhaupt nichts zu sagen, die Ehemänner werden von ihren VÄTERN gewählt. Die Frau hat da kein Mitspracherecht, denn sie ist zuerst das Mündel ihres Vaters und dann das des Mannes. Da Frauen vorwiegend an reiche (skrupellose?), dominante (gewaltbereite?) Alpha-Männchen vergeben wurden, kann man sich denken, was, wenn überhaupt, da herausselektiert wurde.
Sieht man sich an, wie das ganze im Tierreich aussieht, so werden die Weibchen da häufig vergewaltigt, ihre Kinder getötet. Ist gewaltbereitschaft erblich, so selektieren sich die gewaltbereiten Männchen damit selbst.
"Und zum Endlostotschlagargument jeder Mann sei ein potentieller Vergewaltiger"
Wo habe ich das gesagt? ich sagte, Vergewaltigung sei eine männliche Spezialität. Das bedeutet: alle Vergewaltiger sind männlich (Ausnahmen von 0,000000001% bestätigen die Regel), NICHT: alle Männer sind Vergewaltiger. Das ist ein Unterschied.
Ungefähr so wie "alle Männer sind Menschen" im vergleich zu "alle menschen sind Männer".
"Der gnadenlose Psychoterror, den Frauen gerne auf missliebige Personen ausüben ist zu einem guten Teil wesentlich gemeiner und belastender als einmal eins auf die Fresse."
ja, würde ich genau sehen. Hier gehts aber nicht um "einmal auf die fresse" sondern um Millionen, Milliarden von Toten. Das Einmal auf die fresse läßt sich mit einigem motorischen geschick dort plazieren, wo es brennt, aber in kriegen gibt es, wie man weiß ziemlichen "Kollateralschaden", was es bei "Psychoterror" nicht gibt.
Zugegeben, es war ja nur eine Provokation, aber wenn du dir so viel Mühe machst. (ein Halt die Klappe, Fetzen hätte auch gereicht ;))
Bevor eine soziale/machtpolitische Selektion stattfinden konnte, mussten wir diese Strukturen erst einmal haben. Es ist auch nicht alleine meine Auffassung, dass das Weibchen die Kontrolle über die Sexualität hat, es sei denn bei einer Vergewaltigung. Das die Abermilliarden Säugetiere, die bereits über diesen Planeten gewandelt sind alle Früchte von Vergewaltigungen, oder gesellschaftspolitischen Verwicklungen sind wirst die aber nicht behaupten wollen?
Andererseits, wenn Hengste keine Stuten Vergewaltigen würden, dann gäbe es keine Pferde mehr, also scheint das eine von der Natur vorgegebene artspezifische Form der Sexualität zu handeln und nichts weswegen man einem Pferd verbrecherische Neigungungen unterstellen kann. Das töten der Nachkommen eines Kontrahenten macht aber Sinn, das solltest gerade du wissen. Das geschieht nicht aus einer launigen Grausamkeit heraus, sondern weil man die Ressourcen für den eigenen Nachwuchs nutzen kann und weil die Weibchen schnell wieder läufig werden. Moralische Aspekte zählen bei Tieren nicht, oder höchstens rudimentär.
Als ein anderes Beispiel sei mal der Test, der mal von einem Klatschmagazin durchgeführt wurde erwähnt. Derselbe Typ wurde einmal mit einer Rostlaube und danach mit einem Edelschlitten losgeschickt, um nach dem Weg zu fragen und dann die Frauen zu bitten ihn zu lotsen. Ergebnis: in die Rostlaube ist keine einzige eingestiegen, in das teure Aute jede! Mein Fazit aus solchen, oder ähnlichen Beobachtungen, Frau sucht sich gerne das stärkste Männchen, weil sich erst daraus eine Sympatie für dieses ergibt.
Was den Vergewaltiger anbelangt, ich schrieb ja auch potenziell und letztlich ist deine These bei mir so angekommen.
Wegen der Kriege, ich wüsste nicht, dass Frauen keine Kriege führen. Frau Rice und Frau Thatcher seien hier stellvertretend genannt. Die beiden sind/waren nicht nur Anhängsel des Patriarchats sondern sind durchaus treibende Kräfte hinter den Kriegen. Das dort anstelle der Geschlechtsgenossinnen hauptsächlich Männer sterben ist nicht deren Schuld. Der zu erwartende Kollateralschaden bleibt der gleiche, ob Frau oder Mann zum Angriff schreit. Frauen sind politisch wesentlich geschickter, aber nicht weniger skrupellos als Männer. Sobald sich ihnen die gleichen Möglichkeiten eröffnen, nutzen sie diese auch aus. So gesehen hält sich mein Schuldbewusstsein, mit einem Wurmfortsatz zwischen den Beinen geboren worden zu sein in Grenzen. Auch fühle ich mich wegen meines Testestoronspiegels nicht schuldig, der zwar Agressiv macht, für den ich aber nichts kann. Das obendrein Frau noch auf entsprechende Ausdünstungen positiv reagiert macht es ebenfalls nicht leichter.
Letztlich sei dir versichert, dass es sich wirklich nur um eine Provokation gehandelt hat, weil ich es mittlerweile einfach leid bin, dass Frau sich so locker flockig aus der Verantwortung zu stehlen versucht. Frauen haben genauso Anteil an den Entwicklungen, nur vielleicht nicht so offensichtlich und wie ich das erfahren habe denken sie in vielen Dingen anders, aber besser macht sie das alleine nicht.Du hast dich halt angeboten, weil du solche Themen gerne aufs Tapet bringst, mehr war nicht dahinter.
Am Ende sind wir alle gefordert die Verhältnisse zu verbessern und der ständig heraufbeschworene Geschlechterkampf wird uns dabei nicht weiterhelfen. Männlein und Weiblein müssen akzeptieren lernen, dass sie verschieden sind und ständig auf den Unterschieden herumhacken. Zum Wohle aller müssen die Menschen endlich lernen die besten Möglichkeiten beider Geschlechter zu nutzen und nicht die Geschlechtlichkeit ständig als Argument gegeneinander zu bringen. Gebetsmühlenartige Schuldvorhaltungen bringen eher eine Verhärtung der Fronten als eine Annäherung.
So, ich muss Brötchen verdienen, deswegen bleibt keine Zeit zum durchlesen, also nicht alles auf die Goldwaage legen.
Halt die Klappe, Fetzen!
Lol, oder *schnüff*, egal such dir was raus. ;)
*pat pat :D
ich finde das kann man durchaus so stehen lassen, was du da geschrieben hast.
Habe mal zum Thema eine Kurzgeschichte geschreiben...hab sie aus meiner Sicht so Authentisch wie möglich geschrieben...hat mich 2Tage gekostet...ich bitte um Feedback...
Es sah gar nicht nach Sommer aus ...als wollte uns die Natur schon
wieder einen Strich durch die Rechnung machen...dabei waren wir
jetzt schon spät dran..die See war rau ...die Wellen schwappen
über die Rehling an gleicher hingen die Soldaten, die See
bekam ihnen nicht,die Gesichter bleich aneinander gereiht wie
Mondgesichter die sich in dieser Einöde aus Wasser und Nebel
nicht besser hätten absetzen können,dann erklangt ein schriller
Pfiff ein bekannter Klang aus der Grundausbildung .. ein
Captain rieft die Soldaten die sich auf dem völlig überfüllten
Deck tummelten zusammen und leitete sie zu den booten.
Neben den Zigaretten ging auch die Angst um sie lag in der Luft
wie der Geruch der abgefeuerten Kanonen ich hatte auch Angst lehnte
aber Zigaretten ab da ich Nichtraucher war .Über Taunetzen
kletterten unzählige in die Boote der Strom riss nicht ab ..
überall wo man hinblickte waren Schiffe klein,groß sie sahen
aus wie schlafende Riesen... grau getrant, massig . dann war ich
dran jeder bekam 10Magazine und 4Handgranten große Torpedostangen
wurden an jeden fünften verteilt dazu einen aufgeblasenen
Schwimsack und einen Kompass .
Dann ging es los das Knattern des Dieselmotors ließ keine
Unterhaltung zu,der Navigator tat schwer daran dem Fahrer
die Richtung zuerklären.Ich blickte durch die Runde neben den
übrigen Landungsbooten sah ich meine Truppe...30Männer die
zusammenkauerten in einem gerademal 12m langen und 2m breiten
Boot welches kiellos mit den Wellen kämpfte. Das wirkt sich auch
auf mich und die übrigen aus,nach kurzer Zeit war der Boden voll
mit Erbrochenem.... durch den Dieselmotor konnte man nur ahnen
über was sich einzelne unterhielten Lippenlesen war jetzt von Vorteil...
...wir fuhren insgesamt 1stunde durch die Gegend der Gestik des
Navigators zuurteilen war es sauer auf den Fahrer ..ich fragte den
Captain:"Was ist denn los?Warum dauert das solange..!?"..
der Captain erwiderte lautstark :" Der Fahrer ist zu blöd
die Anweisungen des Navigators zubefolgen.." er lachte...insgesamt
verfuhren wir uns 5mal ..dann befragten wir ein Partrollienboot..
das erinnerte uns daran das die Küste hinter uns liegt und Frankreich
erobert werden solle und nicht England...jetzt wussten wir die Richtung
und der Navigator sowie der Fahrer konnte endlich durchatmen....
dann gab der Captain per Schulterklopfer die verbleibende
Zeit an bis das Boot den Strand erreichte ...5min...5min dann
sind wir da ...trotz der misslichen Lage war die Stimmung gut ...
jeder dachte sich das bei der Artillerie und den Bomberangriffen
wohl kein Landser mehr hinter einem MG oder Karabiner hocken und
auf den Feind warten werde...wir sollten die erste Angriffwelle sein
im Abschnitt Omaha Beach Easy Red...
Nach kurzer Zeit klarte das Wetter auf und die Küste Frankreichs
tat sich vor uns auf das einzigste was mein Sichtfeld zuließ
waren in rauchgehüllte Klippen obwohl wir genau wussten wie
unserer Abschnitt aussah (ja wir wussten sogar wo die Toiletten
der Deutschen waren) schaute alles über die Bordwand um einen
Blick zuerhaschen...die Küste sah so friedlich aus man hätte dort
ein Picknick halten können...Plötzlich lag Artillerie auf dem Meer
,eigenes Feuer? ...jetzt wurde es unruhig ...die Granaten waren
gefährlich nah eingeschlagen so nah das das spritzende Wasser bis
in unser Boot drangt...dann setzte das Boot auf eine Sandbank auf...
ca. 30m von der Brandung entfernt...ein Pfiff ertönte die Männer
machten sich bereit letzte Instruktionen wurden erteilt...
wie es geübt wurde... Die Rampe klappte hinunter...
In einem Bruchteil einer Sekunde war alles in Chaos gehüllt die
ersten Reihen wurden niedergemetzelt und ohne das man es wahrnahm
sah man sich in einem Gewitter von Kugeln und Mörsern wieder..ich
und ein paar andere sind über die seitlichen Bordwände ins Wasser
gesprungen ich war der einzigste der diesen Sprung ins Wasser
überlebte ... ein Captain brüllte durch die Gegend und forderte
die Sanitäter zu ihm..doch die waren selber verwundet oder tot ...
wie konnte es dazu kommen? Das dachte ich in diesem Moment..das
Wasser stand mir bis zu den Knien um mich herum schlugen die
Kugeln ein...dann wurde auch ich getroffen,in den linken Arm...
Der Vorstrand war weit entfernt...die anderen Boote die mit uns
an Land gingen waren nicht anderes dran es herrschte Verwirrung
Dienstgrade zählten nicht nur das nackte Überleben..ich lief zum
Capatin..während ich zu ihm lief kreuzten Verletzte meinen Weg
ihre Hilfeschreie erfüllten die Luft wie die Kugeln die uns aus
den Deutschen Stellungen entgegen kamen ..die Flut hatte eingesetzt
und die Verwundeten liefen Gefahr zu ertrinken doch sollten wir
Verwundete liegen lassen unser Ziel war es den Abschnitt unter
Kontrolle zu bekommen...nach 20min die mir wie 2Stunden vorkamen
fanden sich 9 verstörte vor Angst verrückt gewordene GIs einschließlich
uns hinter einem Tschechenigel wieder...der Tod war allgegenwärtig
bis jetzt konnten wir nicht einen Blick auf den vorunsliegenden
Strand nehm ...der Captain selbst verletzt am Bein schrie nur
:"Weg von diesem verdammten Strand oder wollt ihr alle sterben?!"
er fluchte ." Verdammte Scheisse warum leben diese Bastarde noch
..." dann fing er und 2andere an Richtung Düne zu rennen über den
ca.3m breiten Saum aus Blut und leblosen Körpern folgten wir
unweigerlich,der Captain wurde von einer Mörsergranate erfasst 4
weitere vom MG zerschossen und wir hatten erst die Hälfte der
Strecke hinter uns..niemand blickte zurück..alles was noch laufen
konnte rannte Richtung Düne...
Kurz vor der Düne wurde ich ein zweites mal getroffen die Kugel
traf mich und einen weiteren der hinter mir lief es musste ein
Durchschuss gewesen sein sie schlug in meine Schulter und dem
zweiten ins Schienbein ...dann fielen wir zu Boden ohne etwas
zusagen kam er zu mir gekrochen die Ausrüstung ja selbst der
Helm ging bei diesem Höllentrip verloren ...nun kauerten wir uns zur
Seite gedreht auf dem Boden 1m vor der Deckung spendenden Düne ...
ich lass sein Namensschild er war private Mannings ...diesmal
war es mir egal ob ich Nichtraucher war und das diese
Zigarette krebserrengent ist wir teilten sie uns und schauten
zurück der Strand war übersät mit Ausrüstunggegnständen und
Toten ...dann sahen wir ihn..den Mg-schützen gut getarnt in
einem Betonkessel ...er musste sehr jung gewesen sein die
Anspannung konnte man ihm ansehen so sehr verzerrte sie ihm das
Gesicht...mir gingen nochmals die Dinge durch den Kopf die ich
gerade erlebte hatte...dann fragte ich mit einer zittrigen Stimme
Mannings:"Wo ist der Rest? ..wir waren doch gerade noch 4?!"...
er fing an zu weinen,er heulte wie ein Baby los:"Siehst du sie
nicht? sie liegen dort hinten! verstümmelt ..siehst du sieh nicht?
...diese verdammten Bastarde haben sie niedergestreckt..!"
Dann sahen wir uns an ..sein Gesicht spiegelte das ganze Grauen
die Hoffungslosigkeit wieder....wir lenkten uns durch Unterhaltungen
ab er sprach von seinem Sohn ich von meiner Frau es wahren Themen
die mit der Situation und der Stimmung in der wir uns befanden
überhaupt nicht aufeinander passten....
Dann wurden wir zum zweiten mal Augenzeugen eines Massakers...
es mussten jetzt 20min vergangen sein,bis wir,die erste Welle
an Land gingen...die zweite Angriffwelle ging an Land von ursprünglich
5Booten kamen 3 an ..diese Spuckten ihre Lebende Fracht aus und
das Spiel begann von vorne die Überlebenden verbargen sich hinter
den Körpern ihrer Toten Kameraden einige versuchten den Vorstrand
zu erreichen der jetzt halb vom Wasser der kommenden Flut belegt
war...Mörserfeuer erzeugte Riesige Wasserfontänen zwischen den GI
Reihen ...Mg Feuer peitschte ihnen entgegen...Mannings kommentierte:"
Arme Schweine ..begeben sich auf ihre eigende Schlachtbank"...
ich wollte nichts mehr dazu sagen mir reichte es ich hatte genug
gesehen ..."doch würde je Rettung kommen?"
Ich gab Mannings meine letzte Morphium Ampulle...es war seine 4te..
mir war klar,sein Blut würde sich gleich so verdünnen das es
keine Hoffung mehr für ihn geben würde...meine Wunden bemerkte
ich kaum der Schock saß noch zu tief als das ich diesen Schmerz
fühlen würde...
Jetzt sah ich keine Regung mehr von private
Mannings,er war wohl verblutet da ihn eine große Lache Blut
umrandete die aus dem Bein austrat die Kugel hatte die
Hauptschlagader getroffen und das Morphium tat das übrige.
Der Zigarettenstummel der aus seiner Hand fiel,lag in ihr,er
erlöschte..aus ihm zog eine kleine Rauchschwade auf..die Morphium
Ampullen neben ihm aufgereiht.....dann wurde es dunkel ...ich konnte
nur noch das knattern des Mgs vernehmen ....dann verging auch das....
Ich wachte in einem Zelt auf lag auf einem Bett um mich
herum waren weitere...stöhnen ,weinen,klagende Stimmen
das war alles was ich hörte...war das was ich erlebt hatte echt?
wo war ich?..In Frankreich?..in England? Das einigste was ich
wusste war das ich am leben war....
Tolle Story, sehr ergreifend.
Was mich interessiert, wie bist Du an die sicherlich authentischen Infos gekommen?
Wäre noch zu ergänzen:
Auf beiden Seiten wurde gebetet.
"Und sie beteten und gleichzeitig schossen sie sich gegenseitig tod."
Gruß
Teletom
Ich habe sehr großen Respekt vor Deiner Generation. Ab einem bestimmten Zeitpunkt habt ihr maßgeblich dazu beigetragen, dieses Land wieder groß zu machen, auf friedlicher Basis, ohne nationalistische Ambitionen und wirtschaftlich über alle Erwartungen hinaus erfolgreich.
Gleichzeitig fiel eure Erziehung in den Zeitraum der totalen Verdrängung, wie Du ja schon selbst ausgeführt hast. Niemand war je Nazi gewesen, hat auch nie jemanden gekannt der es war und überhaupt war Hitler kein Thema mehr. Im Widerstand war ohnehin jeder.
Im Gegensatz zu wesentlich jüngeren Generationen hattet ihr hingegen die möglichen Täter direkt vor der Nase. Richter, Lehrer, Beamte, Offiziere beim Bund, eure Großeltern und vorallem eure Eltern. Fragen wurden da wohl seltener gestellt und wenn, dann erhielt man keine Antworten.
Wie dem auch sei: Ihr seid eine Generation, die trotz schwerer Kindheit, ihre besten Jahre im Zeitalter der Vollbeschäftigung und des Wohlstandes verbringen durfte.
Was hat all dies nun mit Hitler und dem D- Day zu tun, wirst Du wohl fragen ? Mehr als Du denkst. Kaum eine Generation beharrt so sehr darauf, nicht schuldig zu sein, keine Generation fühlt sich so sehr durch Bemerkungen aus dem Ausland so sehr angegriffen wie die Deine .
Warum eigentlich ? Im gleichen Atemzug redet ihr euch stets den Mund fusselig, all das sei Geschichte ( und vorallem IHR habt damit nichts zu tun ). Wenn das alles Geschichte ist, warum fühlt ihr euch immer gleich so PERSÖNLICH angegriffen ? Das ist ganz erstaunlich. Du hast nicht in der Wehrmacht gekämpft. Du hast den zweiten Weltkrieg nicht einmal miterlebt. Nun, das habe ich auch nicht. Dennoch hast Du eine viel stärkere Bindung an diese Zeit als ich. Weil es dein Vater und deine Mutter waren, die damals in irgendeiner Form involviert waren ( ob als Gegner, Befürworter, Mitläufer oder Opfer ist dabei völlig egal ! ) und nicht dein Großvater und deine Großmutter wie dies bei mir der Fall ist. Der persönliche Abstand ist größer. Analog dazu wächst die Bereitschaft etwas als Geschichte zu betrachten.
Eure Generation kann das nicht, hat es auch nie gelernt. Wie auch, eure Kindheit war geprägt durch Armut, zerstörte Städte , oft auch durch Hunger, in eurer Jugend wurden Fragen nicht beantwortet.
Und so kommt es, dass für euch, nach all dieser Zeit, dieses Kapitel noch immer nicht "geschichte " ist, obwohl gerade Ihr nie müde werdet dies stetig zu betonen. Ihr seid dermaßen überempfindlich, dass einem schon Angst und bange wird.
Unser Volk hat vor 70 Jahren damit begonnen, Schreckliches zu tun. Es wurde unterjocht von einer Diktatur, die noch immer beispiellos ist. Esw wurde nicht grundsätzlich zu Tätern, sondern zu Tätern gemacht. Was keineswegs heißen soll, dass sie Opfer waren. Keineswegs. Letztlich sagen die historischen Fakten etwas anderes.
Es gibt noch eine weitere Generation wie die Deine. Das ist die Generation der wirklichen Opfer. Diese auf zu zählen erscheint mir unnötig. Auch für diese ist es nicht Geschichte, was damals geschah. Man sollte ihnen verzeihen. Opfer vergessen nicht so schnell wie Täter. Das war schon immer so. Oft genug hat dies zu neuen Gewalteruptionen geführt. Wenn Deine Mutter von Fremden vergewaltigt und dann lebendig zerhackt worden wäre, glaubst Du im Ernst, Du würdest empört aufstehen, wenn jemand die erwachsenen Kinder dieser Täter ungerechtfertigt ermahnen würde und in die Welt herausschreien: " Das ist doch alles Geschichte, hört auf diesen Leuten zu unterstellen, sie hätten wohl ähnliche Veranlagungen wie ihre Eltern ! " Bestimmt nicht.
Eurer Generation kommen die Feierlichkeiten zum D- Day ja noch viel zu oft wie ein Affront vor, den man zähnenirschend hinnehmen muß, weil man halt verloren hat. Dabei wart ihr es nicht, die gekämpft haben. Ihr wart es nicht, die das wirkliche Grauen sehen mußten. Ihr habt nicht einen einzigen Mann töten müssen. Ihr habt als Kind ja nichtmal erleben müssen, was ein Bombenangriff bedeutet.
Dafür seid Ihr erstaunlich schnell mit Formulierungen wie; "was weißt Du denn schon Jungchen " Ein bemerkenswertes Eigentor der Wohlstandgeneration, die sich nicht darum Sorgen machen muß, ob sie jemals überhaupt so ewtas wie Rente bekommt.
Da könnte ich Kontra geben und sagen: Was wisst Ihr denn schon.
Ihr wisst ja nichtmal, obwohl ihr ein langes Leben dazu Zeit hattet es zu begreifen, dass eine Generation auf den Erfolgen ihrer Vorgänger ebenso beruht wie auf ihren Fehlern. Wie kann man sich einerseits auf die Tradition von Bismark berufen und sich damit als "deutsch" im heutigen Sinne empfinden, sich auf die Tradition von Goethe, Schiller, oder Kant berufen und gleichzeitig empört von sich geben, man hätte mit Hitler nichts zu tun, da hätte man noch nicht einmal gelebt ? Eure Generation ( aber auch viele viele nach euch ) hat im Bezug auf dieses Thema ein offenbar shizophrenes Geschichtsbewusstsein. Fast schon einen Schuldkomplex. Oft ähnelt ihr jenen, die Du indirekt angeprangert hast. Lehrern, die euch nicht erklärt haben, warum es euch schlecht geht. Warum ihr hungert müßt. Warum Ihr zwischen Trümmern aufwachsen müsst.
Dieses " Warum" spielt in deinen Gedankengängen offenbar seit langer Zeit keinerlei Rolle mehr. Das ist sehr traurig. Eure Generation hat soviel geleistet. Ich bin der festen Überzeugung, dass auch ihr über euren Schatten springen könntet. Auch wenn es für euch weit schwieriger sein muß, als für andere. Und ob Du es wahrhaben willst oder nicht: dieser Schatten heißt Hitlerdeutschland.
Ich will mal mit den Worten eines der größten Deutschen meine Ausführungen beschließen und nocheinmal darauf verweisen, dass ich Dich und deine Auffassungen achte und respektiere:
" Erfahrung ist verstandene Wahrnehmung" ( Kant )
Wahrgenommen hast Du in deinem Leben wohl. Aber verstanden, was das Thema dieses Threads betrifft, hast Du wohl bedauerlicherweise viel zu wenig, um objektiv analysieren zu können , was der D-Day für Europa und die Welt bedeutet hat.
Gruß
Danke für Deinen sachlichen Beitrag. Auch wenn ich diese und jene -unwichtige- Kleinigkeit- nicht ganz so sehe: Im Großen und Ganzen hast Du Recht. Und uns bleibt da wenig übrig, als eben >...wie ein Affront vor, den man zähnenirschend hinnehmen muß... Das eigentlich war mein Ziel, als ich diesen Thread startete: Wehret den Anfängen!
Es wird bei uns heute keine KZ mehr geben und keine KZ- Chefin (ja, @Sirene!) die sich aus Menschenhaut Lampenschirme machen läßt. Aber einen Krieg? Das vom Kapital erzogene und groß gemachte Militär -nicht nur in Deutschland- verfügt nun mehr über andere Mittel, als verführte oder gezwungene Menschen zu Millionen aufs Schlachtfeld zu schicken.
Es verfügt über Raketen, die millionenfach mehr Tod bringen können, als Landser mit ihren Gewehren.
Nein, so nicht - etwas anderes ist es allerdings, was mich bedrückt. Die Schuld unseres Volkes ist unumstritten. Wie lange noch? Bitteschön, eine kleine Übertreibung: Ich erinnere: vor einem geschichtlich gesehen geringen Zeitraum machten sich die Mongolenhorden unter Tschingis- Chan weit mehr Land untertan als die deutsche Wehrmacht es eroberte. Und deren Grausamkeiten sind ebenfalls überliefert. Fühlt das mongolische Volk immer noch Schuldgefühle? Irgendwann verblaßt auch die Erinnerung daran. Leider in einer und Gottseidank in anderer Hinsicht.
Und eine der Folgen dieser Kollektiv- Schuld steht im Posting hier darunter: Dürfen wir als Volk keinen Nationalstolz mehr haben? Als einziges Volk auf dieser Welt? Muß das Wort "Nationalstolz" (auch hier im Forum schon!) mit Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden? Müssen wir uns weitere Generationen lang von anderen (und seien es Juden in Form deren uns ständig erziehenden Zentralrates) sagen lassen, wie wir zu denken haben?
Und noch eines möchte ich klarstellen:
Ein Volk ist wehrloser als ein Säugling. Ein Volk benötigt immer, aber wirklich immer einen Führer. Ob dieser das Volk zum Guten oder Bösen führt - vollkommen gleichgültig. Es wird immer und immer wieder Menschen geben, und das nicht zu knapp, die sich logischen Argumenten und Einsichten verschließen und das eigene "Recht haben" mit ihrer unbegründeten Meinung über alles setzen. Und mit der Vielzahl dieser Menschen kann ein Führer dann machen was er will. Auch die größten Verbrechen.
Und bitteschön: Führer in Friedens- und Wohlstandszeitenzeiten sind noch nie erstanden und aufgetreten zum wirklichen Wohl des Volkes. Sie traten immer auf um die herrschende Clique - eben das Kapital zu stärken. Auch die, die religiösen Fanatismus schüren und ausnutzen.
Denn: Bevor (Um dieses wahre Wort einmal zu zitieren) "Die Idee wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift" dies geschieht, ist Geld erforderlich. Mehr, als der Eine aufbringen kann. Und dieses Geld wiederum kann eben nur die herrschende, kapitalkräftige Klasse zahlen.
Ich allein könnte, so edel und uneigennützig meine Zielsetzung wäre, niemals die Massen und das Volk erreichen und dann beeinflussen. Zu vor wäre ich schon "vom Fenster weg" – mit Hilfe der von der herrschenden, sich bedroht fühlenden Klasse bezahlten und dieser damit hörigen Excecutive. Zum Schluß noch Eines, @VanGoehs:
Oft ähnelt ihr jenen, die Du indirekt angeprangert hast. Lehrern, die euch nicht erklärt haben, warum es euch schlecht geht. Warum ihr hungert müßt. Warum Ihr zwischen Trümmern aufwachsen müsst.
Ich habe gegen das kommunistische Regime in der DDR gekämpft. Nachdem ich mir dieser Irrlehre bewusst wurde.
Aber uns wurde in der Schule erklärt, warum wir zwischen Trümmern aufwachsen mussten! Uns wurde der Zusammenhang zwischen Krieg, Eroberung, Tod, Leid – und deren Ursache, das maßlose Profitstreben des Kapitals erläutert!
Auch das muß gesagt sein. Und noch einmal auf diesen Ausspruch von Marx (er wurde kürzlich schon einmal (ich glaube, von @repi)hier veröffentlicht:
... Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. ..."
(Karl Marx: Das Kapital 1: VIERUNDZWANZIGSTES KAPITEL: Die sogenannte ursprüngliche Akkumulation ")
Jürgen Kirsten
was ich noch vrgessen habe oben.
Das mit der Schuld - Erinnerung - Sühne
Wie ist es eigentlich zu verstehen, wenn ein sehr großer Teil der nachwachsenden Generation in England zB Hitler für eine Erfindung hält?
Könte es nicht sein, das mit uns dieses Problem dann tatsächlich nur noch in den Geschichtsbüchern behandelt wird?
Dann stirbt nämlich auch wieder die Frage nach den Ursachen eines Krieges!
Sorry, habe dieses Thread ne Weile nicht verfolgen können, weiß also nicht einmal ob Du das noch lesen wirst. Sei's drum.
Dass Marx im weitesten Sinne hinter diesem Thread steckt, habe ich schon geahnt. Zu Marx habe ich ein recht gespaltenes Verhältnis. Seine Thesen sind an sich nicht dumm ( um grenzenlos zu untertreiben ), die Umsetzung seiner Ideen haben jedoch ( aus meiner Sicht ) ausschließlich zu schrecklichen Diktaturen geführt. Seine Argumentationslinien sind dabei nicht etwa mißverstanden worden, sie wurden höchstens umgedeutet. Daher behaupte ich: er hat sich geirrt. Seine Auffasung vom dialektischen Ablauf der Geschichte ist falsch. Sein Menschenbild ebenso. Das hat das 20. Jahrhundert bewiesen.
Dennoch sind viele seiner Thesen im Zeitalter der Globalisierung erstaunlich aktuell. Daran hat Marx natürlich damals nicht gedacht, aber vielelicht passen viele seiner Gedanken eher ins globalisierte "heute" als in das nationalistsche "damals".
Vom Gedanken, das politische System sei die Stütze und der Verteidigungswall des wirtschaftlichen Systems auf nationaler Ebene, nehme ich persönlich Abstand. Ich vermute, es ist der falsche Zugang. Es ist sicher richtig, dass das Nationalsozialistiche Regime ohne die Unterstützung des Kapitals nicht zu denken ist. Es ist auch sicher richtig, dass die Zusammenhänge zwischen Kaptial und dem Aufstieg Hitlers unzureichend untersucht sind. Dass der wirtschaftliche Raum von Natur aus ein unethischer Raum ist und politisch moralisch gestaltet werden muß, ist für mich ebenso offensichtlich wie einleuchtend.
Die großen Denker und Lenker sind Vertreter des Kapitals aber meiner Meinung nach nicht. Nie gewesen. Wenn Ihnen etwas zum Vorteil gereicht,werfen sie Ethik und Moral sicher schneller über Board als andere. Sie sind daher auch eher bereit weg zu sehen.
Die Unterstützung des Kapitals war aber sicher nur eine Bedingung für den Aufstieg Hitlers unter vielen, wenn auch eine wichtige. Sie war nicht ursächlich für die Verbrechen oder für die groteske Utopie der Nazis. Das Kapital war ausschließlich Trittbrettfahrer, weil Nutznießer. Hitler hat die Wirtschaft manipuliert, nicht anders herum. Er hat sie mit Profit gelockt, um einen Holocaust realisieren zu können.
Der Kern der Verbrechen wurde meiner bescheidenen Meinung nach klar im politischen System beschlossen und realisiert. Das Kapital war nicht der Vordenker. Es hat "nur" seine Chancen erkannt und jegliche Ethik und Moral dafür beiseite geschoben.
Ich bin der Überzeugung zu einer Ursachenforschung über die Enstehung der Nazidiktatur taugen die Thesen von Marx nicht. Der Versuch Hitler durch die Interaktion von Klassen zu erklären ist, so glaube ich, zum Scheitern verurteilt.
Dennoch ist der Rolle der deutschen Wirtschaft bei der Machtergreifung und im zweiten Weltkrieg sicherlich bis heute zu wenig Bedutung zu gemessen worden, zumindestens im Westen. Im osten hingegen viel zu viel .
Liebe Grüße
Wieso fällt es selbst so manchem aus der jungen (15- 25 Jahre)Generation so schwer zu sagen, das man stolz ist ein deutscher zu sein?
Es kann wohl nicht daran liegen, das die deutschen damals den "guten, alten" Adolf an der Macht hatten( habe das bewußt so provokant geschrieben!)!
Ich habe mit diese Zeit nix am Hut (Baujahr 1980), außer das mich diese Zeit schwer interessiert, ich Bücher én massé lese! Z.B. "Damals war es Friedrich", danach kann man sich sogar vorstellen, warum selbst die einfachsten Leute damals so auf A.H. abgefahren sind! Letzten endes war es auch seine rehtorsiche Art!!! Sehr charismatischer Mann, nur leider hat er sein charisma zum schlechten eingesetzte!
Ich kann es auch nicht verstehen, warum ausgerechnet in Deutschlan verboten ist, A.H. Buch "Mein Kampf" zu erwerben! In vielen Ländern wird es als Schul-Lektüre gelesen! Warum?
Um daraus seine Lehre ziehen zu können! Dieses Buch würde mit sicherheit auch ein paar von den "pisadümmlingen" die Augen öffnen! DIe die am lautesten nach Hitler brüllen würden warscheinlich als ersten ...! So sagte meine Opa früher immer und irgendwo glaube ich ihm!
Zieht jetzt bitte nicht die Argumente auf, das man damit die rechte Szene unterstützt! Die haben genug mitttel und wege sich zu versorgen! Und es wird doch wohl nicht an diesem Buch liegen, ob man eine rechte gesinnung hat oder nicht!
ich bin zwar schon 27, aber warum ich nicht stolz bin eine Deutsche zu sein, hat einen einfachen grund: es gibt keinen, stolz zu sein.
Worauf denn? Auf Taten, die andere vollbracht haben? zB Goethe? Ich kann nur stolz sein auf etwas, das ich mir selbst zuzuschreiben habe und das hat aber auch gar nichts mit einer in meinem Paß vermerkten Nationalität zu tun.
Ein Franzose, ein Autor, dessen name mir grad entfallen ist ("Das Theorem des Papageis") hat mal geschrieben, daß Länder überhaupt nicht existieren. Wie wahr. Die Grenzen sind unsichtbar, beweglich und wurden von Menschen gezogen. Nachdem die Menschen auf diesem Planeten abgetreten sind, werden die "Länder" wieder in Vergessenheit geraten. Ein Pollen oder ein Fluginsekt schert es nicht, in welchem "Land" sie sich gerade aufhalten, es sind einfach nur menschliche Besitzansprüche. Wenn man mal drüber nachdenkt ist sowas wie Nationalstolz eigentlich ziemlich lächerlich. Er schrieb, nur Städte existieren wirklich.
Nationalstolz führt immer zu einer Abwertung der anderen Länder. Aber es ist Zufall, wo man geboren wird und auch dein Land hat sich Dich nicht ausgesucht.
Genau aus demselben Grund, schäme ich mich aber auch nicht für "mein Land".
Das man nur stolz sein kann auf das was man selber geleistet hat, finde ich nachvollziehbar und auch richtig!
Nur, ich meinte es bezogen auf den nationalen Stolz einiger anderer Nationen (z.B. USA, Türkei, Frankreich)!
Ich habe es schon oft erlebt, das man das den deutschen als nationalsoziallistischen Stolz anrechnet!
Wobei ich zumindest in dieser Hinsicht sagen muß, das man dann in keinem Land diesen Stolz entwickeln darf (USA -> Vietnam; Russland -> Tschetschenien; Türkei -> Kurdistan usw.)
Im übrigen sehe ich das mit den Grenzen ähnlich! Wenn man bedenkt, das diese Staatsgrenzen auch hoch in die Luft geht (Lufthoheit) finde ich das ganze sogar lächerlich, wir atmen schließlich alle dieselbe Luft, die wird ja auch nicht an der Grenze geblockt.
Man will nicht, dass ein Deutscher in Deutschland in welcher Weise auch immer an diesem "werk" etwas verdient. Was unweigerlich passieren würde, käme es in den regulären Verkauf.
Außerdem ist dieses Werk wohl in Deutschland wohl noch als bedenklich an zu sehen, solange dieser Abschnitt deutscher Geschichte für uns noch immer nicht abgeschlossen ist; Dass dem nicht der Fall ist, beweist allein dieser Thread, bzw. seine relative Unsachlichkeit. Da kommen Emotionen ans Tageslicht, die ganz erstaunlich sind für Menschen, die erst nach dieser Zeit geboren wurden.
Historisch gesehen ist es natürlich ein bedeutendes Dokument. Analysiert man es unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten, entpuppt sich dieser Text jedoch als vollkommener Unsinn, von einem Laien geschrieben, der krampfhaft versucht seine Thesenkomplexe seriös klingen zu lassen. Praktisch jede Schlussfolgerung dieses Buches ist falsch oder unstimmig, inhaltlich ist es absolut indiskutabel. Dieser Text ist es nicht wert gelesen zu werden.
Das Verkaufsverbot mag inzwischen etwas anachronistisch wirken, ist aber nicht sinnlos, verpassen wird man zudem rein gar nichts.
Die Aufhebung des Verbotes trüge hingegen das Potential einer gefährlichen Symbolwirkung in sich, das macht schnell international Schlagzeilen. Das Ausland denkt da nämlich noch lange nicht so rational, sprich es reagiert da schnell über. Nehmen wir Rücksicht. Die Reaktion der ehemals von uns unterdrückten Völker und Minderheiten wäre auf einen solchen Schritt durchaus verständlich, versetzt man sich in ihre Position.
Für mich gibts da keine Frage, wo man da Prioritäten zu setzen hat.
Deinen gedanklichen Ansatz, das andere Völker das als bedenklich einstufen könnten, kann ich nur so ünterstützen, obwohl ich vorher was anderes geschrieben habe!
Jedoch können gerade durch das lesen dieses Buches andere verstehen, warum sowas passiert ist! Und wie man so was heute verhindern kann!!!
Das soll jetzt kein Aufruf sein, um neue Nazis zu finden, auch wenn der Inhalt mehr als fraglich ist, in meinem Freundeskreis gibt es immer wieder die Frage, warum konnte das "deutsche Volk" damals so handeln!
Und was der Vertrieb angeht (ich möchte hier keine Anleitung eintippen), mach dir mal die mühe und google mal, oder amazon.com! Das war auch was ich meinte, das gerade die rechte Szene genug mittel und wege hat, um ihren (wirklichen) DRISS zu vertreiben! Leider!
Hat Du recht. Gerade das Internet- Zeitalter hat meiner Meinung die Diskussion, ob man das Buch wieder zugänglich oder nicht machen sollte, im Grunde überflüssig werden lassen. Wer es lesen will ( aus welchen Gründen auch immer ) wird das auch ohne großen Aufwand im deutschsprachigen Raum via WWW tun können.
Warum also das Verbot aufheben und dadurch nur Ärger provozieren ?
Ob das Buch dazu beitragen kann zu verstehen, warum das deutsche Volk damals so handeln konnte, bezweifle ich. " Mein Kampf" hatte vor der Machtübernahme der Nazis kaum nennenswerten Einfluß auf das politische Geschehen, später wurde es selbstverständlich, es im Haus zu haben um sich nicht verdächtig zu machen; Gelesen hat dieses Buch aber kaum jemand. War ein bisschen wie die Bibel. Jeder hatte es im Haus, kaum jemand hat es gelesen.
Wer es dennoch gelesen hat, kam entweder zur Überzeugung, das die radikalen und zum Teil irrsingen Thesen, die Hitler in dem Buch "breitwalzt" aus seiner STURM und DRANG - phase stammten, man nahm sie also nicht für bare Münze ( das waren die meisten ) oder aber man war NAZI durch und durch ( deutlich weniger ).
Selbst englische Experten haben damals nicht geglaubt, dass Hitler das außenpolitische Programm, das er in "mein Kampf" offenlegte tatsächlich kompromißlos umzusetzen gedachte.
In der Politik ist es normal, klare, manchmal radikale Standpunkte zu vertreten um an die Macht zu kommen. Hat man die Macht erst einmal erlangt, betritt man den Pfad des Machbaren; Kompromisse werden eingegangen und situativ die Auffassungen den Gegebenheiten angepasst, um dadurch wenigstens einen Teil von dem, was man ursprünglich durchsetzen wollte, auch tatsächlich zu realisieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: man nahm die Thesen des Buches nirgendwo auf der Welt so richtig ernst. Man ging davon aus, dass Hitler ein Politiker war und politisch dachte. Dummerweise war er keiner. Nicht einmal er selbst hat sich so gesehen. Er hat es gehasst den Politiker "heucheln" zu müssen. Als der Krieg begann, zog er die Uniform an und den Anzug für immer aus. Nach seiner Aussage war dies für ihn ein Befreiungsschlag.
"Mein Kampf" ist in dieser Hinsicht historisch im Nachinein interessant.
In der Frage, warum die Deutschen diesen Weg mitgingen, bringt uns diese Feststellung jedoch leider keinen Schritt weiter. Die Lektüre von diesem Buch verstärkt diese Frage höchstens, Lehren sind daraus hingegen kaum zu ziehen. ( wie gesagt, ich kenne das Buch )
Es gewährt dem Leser den Einblick in die verquere Gedankenwelt eines späteren Völkermörders. Mehr nicht. Danach hat man mehr Fragezeichen vor seinem inneren Auge als davor.
Es ist sinnvoller, sich mit Analysen des britschen Wissenschaftlers Ian Kershaw oder mit der Hitlerbiographie von Joachim C. Fest auseinander zu setzen, um nur die bekanntesten Autoren zu nennen.
"Mein Kampf" selbst ist sicher kein Buch, das Erklärungen liefert. Die Tatsache, dass Hitler sich zu völlig abstrusen Theorien verstiegen hat, aus denen grauenhafte Handlungsanweisungen abgeleitet wurden, wußte man vor der Lektüre des Buches, bzw. weiß man, ohne es je gelesen zu haben.
Viele glauben, die Lektüre von "mein Kampf" wäre so etwas wie ein Schüssel zum Verständis dieser Zeit. Das stimmt nicht. Man muß erst diese Zeit genau kennen um die Entstehung von "Mein Kampf" zu verstehen. In diesem Text gibt es keinerlei Antworten auf die Fragen, die Du oder Dein Freundeskreis evtl. auf dem Herzen haben.
Es ist nur eins: ein verfehlter Versuch, eine stimmige politische Theorie zu entwickeln, geschrieben von einem Autor, der, unter dem Vorsatz serös zu wirken, seine fehlerhaften Schlüsse ungeschickt durch pseudo- wissenschaftliche Argumentationlinien zu kaschieren versucht. Es ist ein mißlungener Text, nach dem kein Hahn mehr krähen würde, hätte dessen Autor nicht durch eine schreckliche Verkettung von Umständen die Gelegenheit erhalten, seine Ideen in die Tat um zu setzen.
Die Analyse dieser "Verkettung von Umständen" birgt die Antwort auf Deine Fragen in sich . Nicht die Lektüre von " Mein Kampf".
Liebe Grüße
Man will nicht, dass ein Deutscher in Deutschland in welcher Weise auch immer an diesem "werk" etwas verdient. Was unweigerlich passieren würde, käme es in den regulären Verkauf.
Außerdem ist dieses Werk wohl in Deutschland wohl noch als bedenklich an zu sehen, solange dieser Abschnitt deutscher Geschichte für uns noch immer nicht abgeschlossen ist; Dass dem nicht der Fall ist, beweist allein dieser Thread, bzw. seine relative Unsachlichkeit. Da kommen Emotionen ans Tageslicht, die ganz erstaunlich sind für Menschen, die erst nach dieser Zeit geboren wurden.
Historisch gesehen ist es natürlich ein bedeutendes Dokument. Analysiert man es unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten, entpuppt sich dieser Text jedoch als vollkommener Unsinn, von einem Laien geschrieben, der krampfhaft versucht seine Thesenkomplexe seriös klingen zu lassen. Praktisch jede Schlussfolgerung dieses Buches ist falsch oder unstimmig, inhaltlich ist es absolut indiskutabel. Dieser Text ist es nicht wert gelesen zu werden.
Das Verkaufsverbot mag inzwischen etwas anachronistisch wirken, ist aber nicht sinnlos, verpassen wird man zudem rein gar nichts.
Die Aufhebung des Verbotes trüge hingegen das Potential einer gefährlichen Symbolwirkung in sich, das macht schnell international Schlagzeilen. Das Ausland denkt da nämlich noch lange nicht so rational, sprich es reagiert da schnell über. Nehmen wir Rücksicht. Die Reaktion der ehemals von uns unterdrückten Völker und Minderheiten wäre auf einen solchen Schritt durchaus verständlich, versetzt man sich in ihre Position.
Für mich gibts da keine Frage, wo man da Prioritäten zu setzen hat.