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Freie Marktwirtschaft - oder doch eher Wucher?

hjb / 42 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe mir vor etwa einem Jahr acht solche Heizkörperthermostate gekauft:

Dafür habe ich (incl. Porto/Versandkosten) insgesamt 120 Euronen bezahlt, was ein  Stückpreis  von 15 Euro wäre.

Gestern habe ich mal interessehalber nachgeschaut, was diese Teile heute so kosten - und ich bin bald umgefallen. 

Bei Amazon habe ich das hier gefunden:

 

Das sind original die Teile, welche ich gekauft habe - und die kosten nun ca. 60 Euro pro Stück, also 300% mehr............ :-(

Daher meine Frage in der Threadüberschrift: Freie Marktwirtschaft - oder doch eher Wucher?

Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt.
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winnigorny1 luttyy „Lieber Winni, jetzt lasse mal die Kirche im Dorf. Sicherlich ist es für Leute in der Stadt oder Stadtnähe einfach, mal ...“
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Lieber Winni, jetzt lasse mal die Kirche im Dorf.

Fühl dich doch nicht gleich angegriffen. Sicherlich gibt es Menschen, denen es so wie dir geht und für die das Einkaufen bei Amazon schon fast unumgänglich ist.

Das ändert aber nichts daran, dass die Mehrheit der Menschen in Städten lebt und im regionalen Handel einkaufen könnte.

Es geht um den Kern der Sache. Und der sagt uns nur eines: Wir marschieren stramm in Richtung Monopolisierung. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und wenn sich das erst über Oligopole endgültig durchgesetzt haben wird, haben wir wieder eine neue Form des Kapitalismus - den Monopol-Kapitalismus.

Der Preis kommt dann nicht mehr - vorgeschoben - durch Angebot und Nachfrage zusammen, sonder der Preis wird von den Monopol-Anbieter bestimmt werden. Und der Preis orientiert sich dann daran, dass er so hoch liegt, dass er ein gutes Börsenportfolien übertrifft. - Denn nur dann lohnt sich die Investiont in Güterproduktion (bezogen auf Kapitalwirtschaft)

Das heißt dann aber auch, dass nur noch Güter produziert werden, die über dieser Marge liegen.Der Bedarf des Individuen einer Volkswirtschaft wird dann zur Nebensach. - Auch nicht besser, als die Planwirtschaft in der DDR....

Aber OK. Das ist Kapitalismuskritik und die ist eben unpopulär und um das zu Begreifen braucht es schon mehr an Wissen, als das, was in Schulen gelehrt wird und der Durchschnittbürger weiß. Und genau deshalb wird auch eine bestimmte Bildungspolitik betrieben, die genau das vermeidet, zu vermitteln.

Ist schon gut und wurscht. Es ist, wie es ist. Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt.

Allen hier noch ein schönes WoE. Ich klinke mich jetzt hier aus, weil so linke und "kommunistische Agitation" hier offensichtlich unerwünscht ist. Ciao!

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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