Ja, aber ich wollte nichts über Österreicher sagen. . .
Deswegen verwies ich ja auch auf die Medien allgemein. Für mich ist dabei eher "spannend", wie oberflächlich selbst da gearbeitet wird, wo ausgerechnet Sorgfalt und Umgang mit Sprache zum Beruf gehört.
Es ist für mich schon ein Unterschied, ob hier jemand Flüchtigkeitsfehler macht oder tatsächlich falsch schreibt. Da gilt dann leben und leben lassen - Lassez-faire und niemand ist perfekt. Da schaue ich selber im Zweifel nach, weil nach der x-ten Rechtschreibreform viel Gelerntes nicht mehr gilt.
Wenn allerdings Profis solchen offensichtlichen Bullshit vom Stapel lassen, sei es aus Zeitdruck oder weil es eben nur so ein kurz verfasster Einspalter ist, habe ich kein Verständnis. Und den Beschäftigten in dieser Branche ist es sicher auch nicht egal, ob sie als Journalist, Redakteur oder einfach Schmierfink betitelt werden.
Sinken dann selbst ÖR bei auch so einschneidenden Themen auf Gossenniveau, nervt mich das schon an. Bei Yellow Press und Co. erwartet man ja ohnehin nichts in der Richtung. Was dabei oft auch nervt, ist tendenziöses Berichten oder wenn Pressemeldungen unreflektiert und 1:1 oder nur umgeschrieben in den Medien landen, die einfach Meinung oder Beeinflussen durch Politiker oder Vertreter von Wirtschaft, Banken und anderen Vereinen sind.
Klar kann das gemacht werden, aber dann soll halt auch Meinung darüber stehen und ggf. ein Pro und Kontra. Ansonsten ist es Sprachrohrjournalismus und Hofberichterstatten.