Hallo alle zusammen,
letztens stand in privater Runde das Thema "Motor einfahren" (bei einem Neuwagen) zur Diskussion.
Es wurden beide Theorien vertreten, von einem sanften einfahren des Motors (sprich die ersten 1000km nicht über 3.000 Touren zu drehen, danach moderat die Drehzahl steigern) bis zu der Aussage, das ein nagelneuer Motor auf Betriebstemperatur gebracht werden sollte, danach sollte sofort die volle Belastung erfolgen.
Leider kann mir eine Suchmaschine nicht weiter helfen, da im Netz massig Theorien zu finden sind.
Daher meine Frage: hat jemand eine Idee / Erklärung / link / Vision, wie man nun am besten mit einem neuen Motor umgehen sollte, damit die maximale Haltbarkeit gewährleistet werden kann?
Danke fürs lesen.
Gruß, Sascha
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Je nach Motor reicht es auch aus, nur das Öl zu kühlen und auf eine zusätzlich Kühlung des Motorblocks durch Wasser oder Luft zu verzichten.
Bevor das Öl aber "verkokt", ist der Schmierfilm längst gerissen und die Kolben fressen.
Und ja, ich hatte bei einem meiner Wagen eine Öl-Temp.-Anzeige. Und ja, es ist so dass das Kühlmittel immer eher warm wird als das Öl. Die Erklärung ist ganz simpel. Das Kühlmittel (egal ob Wasser oder Luft) nimmt dem sich erwärmenden Öl schneller die Wärme ab, als es dass durch innere Reibung wieder erzeugen kann. Das ist der Sinn der Sache. Wäre es andersrum, würde jeder Motor ständig überhitzen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Öl im Motorblock durch die Wasser(Luft)-Kühlung mit gekühlt wird oder mittels einer zusätzlichen Ölkühlung.
Einzig richtig ist- Öl darf wärmer als das Kühlwasser werden, dieser Zustand wird aber nicht angestrebt denn dann kocht der Kühler.
Das ist aber keine Glaubensfrage sondern Physik.