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Neuwagen --> Motor einfahren

gelöscht_116802 / 62 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo alle zusammen,

letztens stand in privater Runde das Thema "Motor einfahren" (bei einem Neuwagen) zur Diskussion.

Es wurden beide Theorien vertreten, von einem sanften einfahren des Motors (sprich die ersten 1000km nicht über 3.000 Touren zu drehen, danach moderat die Drehzahl steigern) bis zu der Aussage, das ein nagelneuer Motor auf Betriebstemperatur gebracht werden sollte, danach sollte sofort die volle Belastung erfolgen.

Leider kann mir eine Suchmaschine nicht weiter helfen, da im Netz massig Theorien zu finden sind.

Daher meine Frage: hat jemand eine Idee / Erklärung / link / Vision, wie man nun am besten mit einem neuen Motor umgehen sollte, damit die maximale Haltbarkeit gewährleistet werden kann?

Danke fürs lesen.

Gruß, Sascha

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gelöscht_152402 neanderix „ auch dafür gibt es bislang keine Belege. volker“
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Doch! Aus eigener Erfahrung- Mutters Fiesta. 1,1l, max. 145km/h Spitze. Bei Mutter ist überall Tempo 30 und nach all den Jahren schaffte die Kiste mit ach und krach noch 120. Da aber mit Geduld. Nur ca.5km von 110-120. Reife Leistung. ;-) Der Motor lief zuletzt zwar immer noch aber Leistung war nicht mehr zu erwarten. Eingeschlafen und alt geworden ist der nicht. Aber er hat jede Menge Ablagerungen angesammelt.

Ich weiß nicht wie das bei modernen Motoren ist, aber es ist ein Fakt dass sich beim "nuckeln" Ablagerungen an den Ventilen bilden. Der Kraftstoff wird so nicht optimal verbrannt und auch Kat und Abgasanlage verußen- siehe AU-Belege. Es ist def. ein Unterschied, ob ein Verbrennungsmotor kaum über Leerdrehzahl hinauskommt oder stets auf Leistungshöhe (Drehmoment) dreht. Ein Motor ist für die optimale Leistungsabgabe konzipiert und die optimale Verbrennung findet im Leistungshoch statt.

Wer immer nur Kurzstrecke in der Stadt fährt, dem rostet die Abgasanlage schnell durch. Grund- Kondenswasserbildung. Das Öl kommt kaum auf Betriebstemperatur und auch im Benzin (Diesel) sind Stoffe (Additive), die erst bei Betriebstemperatur vollständig verbrennen. Daher empfiehlt sich insbesondere bei Kurzstreckenfahrzeuge ein Leichtlauföl, damit man die wenigen Momente nutzen kann, die Gänge mal auszudrehen, bevor man die Kiste wieder abstellt.

So oder so macht man nichts falsch wenn man:
Regelmäßig das Öl UND Filter wechselt. Gerade Kurzstreckenfahrzeuge brauchen dünnes Öl, also hier nicht dem Trugschluss aufsitzen!
Kraftstoffilter wechseln nicht vergessen und ganz wichtig-
regelmäßig gute Zündkerzen verwenden! Keine Billigheimer, die verkoksen nur schneller.
Und regelmäßig mal Vollgas. Einmal die Wochen 10km AB reichen schon.
Hier darf man nicht am falschen Ende sparen!

Andernfalls müsste man sagen, Vollgas schadet dem Motor. Bei guter Wartung und Versorgung kommt es dem Motor nur zugute! Dafür ist der Motor gebaut.

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