Hallo alle zusammen,
letztens stand in privater Runde das Thema "Motor einfahren" (bei einem Neuwagen) zur Diskussion.
Es wurden beide Theorien vertreten, von einem sanften einfahren des Motors (sprich die ersten 1000km nicht über 3.000 Touren zu drehen, danach moderat die Drehzahl steigern) bis zu der Aussage, das ein nagelneuer Motor auf Betriebstemperatur gebracht werden sollte, danach sollte sofort die volle Belastung erfolgen.
Leider kann mir eine Suchmaschine nicht weiter helfen, da im Netz massig Theorien zu finden sind.
Daher meine Frage: hat jemand eine Idee / Erklärung / link / Vision, wie man nun am besten mit einem neuen Motor umgehen sollte, damit die maximale Haltbarkeit gewährleistet werden kann?
Danke fürs lesen.
Gruß, Sascha
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http://www.priuswiki.de/wiki/Einfahren
http://www.abendblatt.de/ratgeber/auto-motor/article372023/Neuwagen-richtig-einfahren.html
Hallo Alpha13,
danke für deine links.
Was hältst du denn von dieser Theorie?
http://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html
Gruß, Sascha
"Bei Aggregaten, die anfangs nur mit kleiner Drehzahl und geringer Leistung liefen, war die Verschleißrate später um 50 Prozent höher als bei Exemplaren, die zu Anfang voll belastet wurden"
Das ist schon richtig, nur macht beides absolut niemand mit ein bißchen Ahnung!
Nur stark untertourig am Anfang zu fahren ist halt definitiv schlechter als die Kiste zu treten!
Und das der Motor richtig warm sein sollte, bevor man mehr als Halbgas gibt ist irgendwie klar wie Kloßbrühe und zwar immer!
Sonst ist der Inhalt reine Theorie und AFAIK keine wirklich bewiesene...
Der Artikel aus dem Priuswiki gehört hier nicht her. Beim Prius liegt die Sachlage nämlich etwas anders, als bei konventionellen Fahrzeugen, da dessen Verbrennen nach dem Atkinson-prinzip läuft.
Volker
Dazu gibt es viele endlose und kontroverse Diskussionen.
Ich für meinen Teil hab mein Auto am Anfang auch geschont - und tue dies auch heute noch, solange der Motor noch nicht betriebswarm ist. Letzteres halte ich sogar für wichtiger als das Einfahren an sich.
Und auch die Hersteller selbst empfehlen ja das Einfahren - in der Betriebsanleitung meines Autos stehen dazu 2 Seiten. Das würden die wohl kaum machen wenn es dafür nicht handfeste Gründe gäbe.
PS: Mein Auto (Turbodiesel) hat glaube ich gut 30.000km gebraucht bis es richtig eingefahren war. Im Neuzustand konnte ich den Drehzahlbereich unter 1800U/min kaum nutzen, weil sich da ein endlos tiefes Turboloch auftat. Das ist im Lauf der Zeit aber immer besser geworden, und seit ca. 30.000km nimmt er ab 1200U/min klaglos Gas an. Inzwischen bin ich schon fast bei 70.000km, und es hat sich daran nichts mehr geändert. Ein Kollege fährt ein völlig anderes Fabrikat, und der hat ähnliche Erfahrungen gemacht.
Als ich ohne zu luegen meine beide Fords, von ein neueres auf ein 98'er Modell den Motor wechselte. Machte ich den neuen Motor ein komplettes Overhaul. Weiss nicht wie es auf Deutsch heisst. Quasi alles Neu verbaut, von Kolbenringe bis mehr. Als ich den Motor startete erschreckte ich weil ich dachte ich habe was falsches gemacht. Nur ich vergass den Hauptkabel an zu schliessen. Naja mit Zittern den Zuendschluessel umdrehen und er lief an. Ohne zu stottern und nichts. Zicherlich zu rste ein paar mal den Zuendschluessel drehen damit die Benzinpumpe erst mal die ganze linien mit Benzin pumpt. Hier sagt man auch wenn man ein Motor komplett neu errichtet wurde. Sollte man die ersten 500 Km gemaessig fahren, damit alle Teile sich einsitzen und dann daach wieder ein Oelwechsel.
Noe mich langweilte es. Ich fuhr als nichts waere gewesen und machte auch kein Oelwechsel. Bei 3000 Km erst dann. Der Motor laeuft bis heute noch und es sind 4 Jahre vergangen. Ohne abgase sonst was. Meine es gibt heut zu Tage viele Handbuecher, auch viele Seiten wie www.automecanico.com. Genauso wie Software Mitchel on Demand oder Zonedata. Damals hiess es Alldata. Diese Software bringt alle Modelle Welt weit zum Vorschein alles ist inbegriffen. Diagramme und Codes von die sensoren und mehr. Durch meinen Aufenthalt musste ich selber Hand an legen. Aufgrunddessen das es viele Werkstaette es gibt. Nur die klauen nach Strich und Faden und manchmal ist ein anderes Teil kaputt was es nicht war. Somit habe ich es durch die Jahre es selber gelernt Hand an zu legen.
Gruss
Sascha
P.S. Das am anfang an meinen Taurus nichts passiert ist. Vielleicht war es glueck oder auch ein Aberglaube von der Industrie um ja schoen weiter zu kaufen wie Oel oder mehr.
Wenn due Autos vom Fliessband von VW in Wolfsburg aus der Halle gefahren werden, fahren die damit wie die Berserker.
Mich wunderte jedesmal, dass der Motor nicht gleich bei der Ausfahrt aus der Halle den Geist aufgibt, und denen die Zylinderkopfdichtung um die Ohren fliegt.
Die jagen die Neuwagen bis zum Drehzahlbegrenzer hoch.
Die maximale Haltbarkeit erreicht man durch ständiges Warten, und regelmässigen Oilwechsel.
Aber es ist schon richtig, normal sollte man einen Motor auf Betriebstemperatur fahren, und dann heizen.
Ich fahre meinen Motor auch erst warm, bevor ich über 3000-3500 Touren gehe.
Hi!
Ich würde mich an die Empfehlungen des Herstellers halten. Es mag sein, dass sich durch bessere Fertigungsverfahren inzwischen einiges geändert hat (der frühe Ölwechsel nach wenigen Kilometer, war früher nötig um Abrieb zu entfernen; das muss heute AFAIK nicht mehr sein).
Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Hersteller am besten weiß, was der Motor und der Wagen am Anfang brauchen.
Ein paar Beispiele, die ich gefunden habe:
http://www.volkswagen.de/de/Volkswagen/nachhaltigkeit/praxis/rat_und_tat/einfahren.html
http://moba.i.daimler.com/baix/cars/246/de/?route=emotions/Einfahren_content.html
Bis dann
Andreas
Aussage eines Toyota-Verkäufers beim Neukauf (Benziner) im letzten Jahr "Den Wagen immer genügsam warm fahren, danach kann voll belastet werden".
Dennoch wurden die ersten 3000 km nur mit max. 2/3 der Hochstgeschwindigkeit und immer unterhalb 3500 u/min gefahren -- weils halt noch im Kopf von früher drin steckt.
Persönlich konnte ich noch keinen Unterschied, bzgl. der Langlebigkeit eines Motors, zwischen eingefahren und nichteingefahren erkennen. Vernünftiges Warmfahren hat sich ehr bemerkbar gemacht (positiv).
Hi,
da sind viele Märchen, seit ewigen Zeiten, im Umlauf die sich auch heute noch gut halten.
Ich habe in meinen 50 Jahren Autofahren an die 60 Autos besessen, viele davon neu, sowohl Benziner als auch Diesel.
Gefahren habe ich dabei rund 1 Million Kilometer ( über 20 Jahre Außendienst).
Mir ein Motor verreckt, Fiat 128 Rally, der hatte einen Kolbenfresser bei warmem Motor und 120Km/h auf der Autobahn. Das war aber bei diesem Motor ein Konstruktionsfehler.
Meine Autos habe ich immer ganz normal gefahren, sobald warme Luft aus der Heizung kam wurden sie auch getreten.
Wer die volle Leistung will, muss seine Kiste scheuchen.
Jeder neue Motor wurde im Werk schon an seine Leistungsgrenzen gebracht, bevor er eingebaut wurde. Und neue Autos sind nicht wirklich neu, die haben alle schon einige Kilometer gelaufen, auch wenn der Tacho das nicht anzeigt.
Also keine Bange, entweder fliegt der Motor in der Garantiezeit auseinander oder er hält schon sehr lange. Da viele meiner Autos in 3 Jahren rund 150.000 Km oder mehr gelaufen hatten, wurden sie dann verkauft. Ich hatte nie Reklamationen.
Noch zu den Typen, es waren Autos vom Fiat 770 Jagst über VW, Ford, Opel, Mercedes und 7er BMW ja sogar einige schöne 8 Zylinder in Kanada.
Wurde der wegen dem Rost, oder der Angst vorm TÜV verkauft?
gnhihihihihi
Davon hatte ich genau 2 Stück, einen 1700er und einen 1900er Rekord.
Der 1700er hatte einen Kabelbrand im Armaturenbrett, der 1900er hat den Anlasser auf der Autobahn verloren.
Bei mir wurden immer alle Autos regelmäßig gewartet.
Angst vor dem TÜV musste ich nie haben, immer alles Mängelfrei (erst Werkstatt dann TÜV).
Der besagte Fiat wurde nach dem Kolbenfresser verkauft und ist auf dem Hof des Händlers verrostet und auseinander gefallen (3 Jahre alt).
Übrigens waren auch die "Nobelkarossen" BMW und Mercedes nicht ohne Macken.
das ist richtig. Das hier.
Wer die volle Leistung will, muss seine Kiste scheuchen.
ist eines davon.
Du musst das ja Wissen.
Wenn du einen Motor beim Einfahren nie an sein Limit drehst, wirst du auch nie die maximale Leistung erreichen.
Aber ich habe ja keine Ahnung von so watt. :-)
Behauptest du mal einfach. Ohne jedeBegründung, geschweige den mit einer physikalisch fundierten und nachvollziehbaren.
Das ist das Problem, das ich im übrigen mit ALLEN habe (inkl. einem "Professor" der "Limit fahren beim einfahren" vor einiger zeit im Radiopodcast propagierte) - sie behaupten es, liefern aber eben keine oder keine nachvollziehbare Begründung.
Volker
Es entstehen im Zylinder Laufspuren durch die Kolbenringe.
Der obere Kolbenring markiert dabei den höchsten Punkt im Zylinder.
Wenn man einen Motor nun "verhalten" betreibt, wird dieser Punkt nur eine bestimmte Höhe im Zylinder erreichen. Dreht man einen Motor häufiger voll aus ist dieser Punkt höher, zwar nur minimal aber messbar. Dadurch erhöht sich die Verdichtung und die Leistung steigt.
Ist ein verhalten betriebener Motor nun etwas älter, wird verkauft und der neue Besitzer gibt diesem Motor die Sporen, kann es sehr schnell zu massiven Motorschäden kommen.
Ich habe Maschinenbau studiert mit Schwerpunkt Verbrennungsmotore und Fertigungstechnik,
aber dann als Konstrukteur und später als Beratungsingenieur auf dem Armaturensektor gearbeitet. Wie das Leben so manchmal spielt.
Im Übrigen solltest Du einmal bei der TÜV-Untersuchung deines Autos zuschauen, da wird der Motor bis zum Abriegeln hochgedreht und das nicht nur einmal.
Eine bessere Erklärung kann ich da heute nicht mehr bieten als Rentner. :-)
Der obere Kolbenring markiert dabei den höchsten Punkt im Zylinder.
Wenn man einen Motor nun "verhalten" betreibt, wird dieser Punkt nur eine bestimmte Höhe im Zylinder erreichen. Dreht man einen Motor häufiger voll aus ist dieser Punkt höher, zwar nur minimal aber messbar. Dadurch erhöht sich die Verdichtung und die Leistung steigt.
DAS darfst du bitte mal genauer erklären! OT und UT ergeben sich aus der Konstruktion und den jeweiligen Fertigungstoleranzen und diese sind bereits auf die höchste Leistung ausgelegt. Wenn du damit andeuten möchtest, dass sich so der Hubraum wenn auch nur mimimal vergrößert, dann sinkt die Verdichtung und ebenso die Leistung und nicht umgekehrt!
Die Kolbenringe verursachen auch keinen Abrieb im Zylinder. Die innere Reibung des Schmiermittels und die Thermik sorgen hier für einen langsamen aber steten Verschleiß. Demzufolge sind die Kolbenringe und nicht die Zylinder ein Verschleißteil. Einzig Ablagerungen an den Kolbenringen, durch unsachgemäßen Betrieb des Motors, können zum Abrieb an den Zylindern führen. Diese werden dann "aufgebohrt" bzw. neu gehohnt und angepasste Kolbenringe neu eingesetzt.
Mir scheint dass du dazu neigst, Ursache und Wirkung durcheinander zu bringen. Und es scheint, dass du tatsächlich keine "besseren" Erklärungen liefern kannst.
Jein. Wird ein Motor getreten steigen die Fliehkräfte. Durch steigende Fliehkräfte wandert der Kolben weiter nach oben und unten, die Strecke die er zurücklegt steigt also. Wenn auch nur minimal. Schließlich können Lager Pleuel und Kurbelwelle nie 100% Starr sein.
Die Kolbenringe verursachen auch keinen Abrieb im Zylinder.
Welche Materialien härter sind, welche Komponenten als Verschleißteil/e anzusehen sind, weiß ich nicht. Spielt aber für die Diskussion eigentlich auch keine Rolle. Ich denke wir können uns darauf einigen, das sich der Kolben mit seinen Kolbenringen und der Zylinder aufeinander einlaufen.
Ist ein verhalten betriebener Motor nun etwas älter, wird verkauft und der neue Besitzer gibt diesem Motor die Sporen, kann es sehr schnell zu massiven Motorschäden kommen.
jap. eben weil die Fliehkräfte steigen und damit strecke die der Kolben zurücklegt. Unter Umständen kommt der Kolben in Regionen in denen sich Zylinder und Kolben noch nicht aufeinander eingelaufen haben.
Bei meinem Jugend-Mofa konnte man hier sogar einen unterschied im Übergang fühlen.
Um auf das Ursprüngliche Thema zurückzukommen:
Die ersten 1000Km schonen. Danach allmählich auch etwas höher drehen und ruhig auch mal jeden gang bis in den Begrenzer Ausdrehen. Klingt brutal, muss er aber abkönnen.
Bevor Leistung abverlangt wird, wird min. 15km gefahren. Bei kalten Umgebungs-Temperaturen eher mehr.
Na toll von Einlauf Ölen Noch nie etwas gehört, und das nach dessen Einsatz, selbst nach mehrmaligen öl und Filter wechsel sich Rückstände gebildet haben könnten wird hier unterschlagen!.
Was haben wir den hier Ingenieure, Gott bewahre uns vor solchen Leuten die Anstatt einer Kurbelwelle Bambus Stangen in Motoren einbauen.
Wenn Ich solchen shit höre, müssten wir eigentlich Gummi Motoren einbauen.
Und bei Jedem Rennen gleich mit 10 fachen (an anzahl) von Autos zum Rennen zulassen.
In der Hoffnung das wenigstens einer die Vorgegebene Ziel Linie schaft!.
Ok Nach Erwärmung dehnt sich alles aus, aber dadurch Kriegen wir schließlich Keinen Fiat der sich zum Schluss Zum monster Car entwickelt dieser ist in der Toleranz inbegriffen.
Vielleicht Habt ihr mal etwas darüber Gelesen oder Gehört, wenn mann Kopfdichtung Erneuert eventuell der Zylinderkopf Plan Geschliffen werden sollte.
Hier danach Kommen andere Dichtung Sätze zum Einsatz.
Also nach dem ich mir den Shit durch gelesen Habe, werde ich den Teufel Tuen euch mein auto zur Reparatur Geben. Lol.
Es wurden auch Verschieden Öle angesprochen, sicher die Neuen Motoren, da weniger Hubraum zur Verfügung steht und hier die Lücke mit Turboladern Gefüllt wird müssen mit weniger Hubraum die Kraft aufbringen.
Das führt auch zu Mehr Verschleiß hier ist dieser punkt zu Berücksichtigen, Bessere öl Sorte.
Nur wenn diese Motoren anfangen, Öl zu Verbrennen, hier Gehe ich nicht dazu alles aufzuzählen, würde ich mir Eher einen dicken Öl vorziehen.
Bis in die Späten 70ér Jahre war sogar von 1 liter öl/ 1000Km.. bei BMW die Rede
Das öl hier Tut auf Jeden Fall den Verschleiß nicht aufhalten sondern Mildern.
Für Leute die Genug Geld investieren gibt es auch Öle mit Graphit anteil, nur das dieser auch nicht den Verschleiß Ausschließt:
Ähem, ehrlich jetzt- wovon sprichst du?
Ohne dir zu nahe treten zu wollen aber es scheint mir, dass du gerade alles durcheinander bringst.
Hake dich doch bitte da ein, wo du meinst was sagen zu können.
Was haben wir den hier Ingenieure, Gott bewahre uns vor solchen Leuten die Anstatt einer Kurbelwelle Bambus Stangen in Motoren einbauen.
Ich habe nie behauptet auch nur irgendein Ingenieure zu sein!
Also nach dem ich mir den Shit durch gelesen Habe, werde ich den Teufel Tuen euch mein auto zur Reparatur Geben. Lol.
Genauso wenig wie ich behauptet habe in einer Werkstatt zu arbeiten!
Entschuldigung aber, was ist mit dir eigentlich Falsch?!?
Und ist der Zirkus noch so klein, ein Casper der muss drinne sein. (ostanatolische Weisheit)
Jein! Ein Motor und alle seine beweglichen Teile sind auf die max. Höchstdrehzahl + Reserve ausgelegt. Die sich addierenden Toleranzen ergeben sich erst aus dem Verschleiß. Die Fliehkraft kann nicht höher sein als es die max. Motorsteuerung und der bisher entstandene Verscheiß zulässt. Mehr wie mehr geht nicht. Es sei denn, die Steuerungs- und Regelungstechnik ermöglicht ein beachtliches Überdrehen. Wir reden hier über hundertstel Millimeter und können gerne Wetten abschließen, was zuerst verreckt.
Welche Materialien härter sind, welche Komponenten als Verschleißteil/e anzusehen sind, weiß ich nicht. Spielt aber für die Diskussion eigentlich auch keine Rolle. Ich denke wir können uns darauf einigen, das sich der Kolben mit seinen Kolbenringen und der Zylinder aufeinander einlaufen.
Doch, das tut es. Als einen anschaulichen Vergleich können wir uns ein Projektil, abgefeuert in einem Gewehrlauf vorstellen. Der Lauf hinterlässt die Spuren am Projektil- nicht umgekehrt. Sonst wäre nach tausend Schuss wohl Schluss. Der Grund warum Kolbenringe nur schwach abnutzen liegt am Schmierfilm des Öls. Daher ist es wichtig dass das Öl schnell Temperatur (innere Reibung/Viskosität) aufnimmt, siehe Kühlkreislauf, dann aber in der Temperatur (Schmierfilm) stabil bleibt.
Ist ein verhalten betriebener Motor nun etwas älter, wird verkauft und der neue Besitzer gibt diesem Motor die Sporen, kann es sehr schnell zu massiven Motorschäden kommen.
Jein. Da bei höherer Drehzahl auch die Verbrennung anders verläuft und mech, Schwingungen ihr übriges tun, kommt es dazu, dass sich Ablagerungen schnell und unkontrollierbar lösen und somit Kolbenringe sowie Ventilschäfte beschädigen können. Hier empfiehlt sich ein Ölwechsel nach kurzer Zeit. Nicht dass der Filter den groben Abrieb nicht aufgehalten hätte- es sind die kleinen Partikel und darunter leidet die Viskosität.
Unabhängig von allem gehe ich davon aus, das wir uns vornehmlich um eher moderne Otto-Motoren unterhalten. Damit muss auch klar sein, dass man einen modernen Vier-Zylinder aus den 2000ern nicht mit einem aus den 70er vergleichen kann und auch nicht mit einem Zweitakt-Moped-Motor. Die Prinzipien sind zwar die gleichen, wirken sich aber ganz anders aus!
Sofern wir das aber noch weiter führen, lasst uns bei der Physik bleiben. Das ist der einzige Faktor den niemand ändern kann :-)
Richtig und den stellst du auch bei jedem anderen Kolbenmotor fest.
Ich habe einige Motoren in meinem Leben "bearbeitet" und weiß wirklich wovon ich spreche.
Aber es ist für mich müßig darüber zu diskutieren.
Hallo hatterchen45,
warme Luft aus der Heizung ist ein Indikator für sich erwärmendes Kühlwasser. Das Motoröl ist dann immer noch kalt. Ich wäre da vorsichtiger.
Einmal das und vor allem hat fast jedes (neue) Auto einen Bypass im Kühlkreislauf um Motor und Innenraum schneller zu erwärmen. D.h., wenn die erste warme Luft kommt, hat der Bypass noch gar nicht auf den großen Kreislauf umgeschaltet. Die Öltemperatur hinkt da nochmal deutlich hinterher. Im Grunde kann man davon ausgehen, dass der Motor erst auch dann Betriebstemp. erreicht hat, wenn die Kühltemp-Anzeige auf dem normalen Wert steht.
So oder so empfiehlt es sich Leichtlauf-Öle zu verwenden, am besten 0W40. Durch die geringe Viskosität schmiert es auch bei niedriger Temp. deutlich besser. Daran würde ich nie sparen! Mein alter Fiat Uno Diesel 1,7l (BJ93) hatte 230.000km runter als die ersten Nebenaggregate schwächelten. Ich hatte den Wagen acht Jahre und von Rost war keine Spur.
Auch bereits eingefahrene Motoren sollten regelmäßig auf der AB Vollgas geben müssen. Das beugt Ablagerungen vor, bzw. baut bereits entstandene leicht wieder ab. Wer nur im Stadtverkehr rumnuckelt "verstopft" sich so den Motor und die Abgasanlage. Grundsätzlich ist es besten, stets im höchsten Drehmoment zu fahren und zwischendurch mal Vollgas.
Meinen habe ich auf der Überführungsfahrt 300km lang geschont. Dann immer schön die Gänge ausgedreht und dann alles gegeben. Schnurrt wie 'n Kätzken :-)
auch dafür gibt es bislang keine Belege.
volker
Doch! Aus eigener Erfahrung- Mutters Fiesta. 1,1l, max. 145km/h Spitze. Bei Mutter ist überall Tempo 30 und nach all den Jahren schaffte die Kiste mit ach und krach noch 120. Da aber mit Geduld. Nur ca.5km von 110-120. Reife Leistung. ;-) Der Motor lief zuletzt zwar immer noch aber Leistung war nicht mehr zu erwarten. Eingeschlafen und alt geworden ist der nicht. Aber er hat jede Menge Ablagerungen angesammelt.
Ich weiß nicht wie das bei modernen Motoren ist, aber es ist ein Fakt dass sich beim "nuckeln" Ablagerungen an den Ventilen bilden. Der Kraftstoff wird so nicht optimal verbrannt und auch Kat und Abgasanlage verußen- siehe AU-Belege. Es ist def. ein Unterschied, ob ein Verbrennungsmotor kaum über Leerdrehzahl hinauskommt oder stets auf Leistungshöhe (Drehmoment) dreht. Ein Motor ist für die optimale Leistungsabgabe konzipiert und die optimale Verbrennung findet im Leistungshoch statt.
Wer immer nur Kurzstrecke in der Stadt fährt, dem rostet die Abgasanlage schnell durch. Grund- Kondenswasserbildung. Das Öl kommt kaum auf Betriebstemperatur und auch im Benzin (Diesel) sind Stoffe (Additive), die erst bei Betriebstemperatur vollständig verbrennen. Daher empfiehlt sich insbesondere bei Kurzstreckenfahrzeuge ein Leichtlauföl, damit man die wenigen Momente nutzen kann, die Gänge mal auszudrehen, bevor man die Kiste wieder abstellt.
So oder so macht man nichts falsch wenn man:
Regelmäßig das Öl UND Filter wechselt. Gerade Kurzstreckenfahrzeuge brauchen dünnes Öl, also hier nicht dem Trugschluss aufsitzen!
Kraftstoffilter wechseln nicht vergessen und ganz wichtig-
regelmäßig gute Zündkerzen verwenden! Keine Billigheimer, die verkoksen nur schneller.
Und regelmäßig mal Vollgas. Einmal die Wochen 10km AB reichen schon.
Hier darf man nicht am falschen Ende sparen!
Andernfalls müsste man sagen, Vollgas schadet dem Motor. Bei guter Wartung und Versorgung kommt es dem Motor nur zugute! Dafür ist der Motor gebaut.
Dafür dass bei Nicht-Vollgas "der Kraftstoff nicht optimal verbrannt" wird, gibt es keinerlei Belege. kann es auch nicht, da es jeglicher physikalischer und chemischer Logik widerspricht.
Andernfalls müsste man sagen, Vollgas schadet dem Motor. Bei guter Wartung und Versorgung kommt es dem Motor nur zugute! Dafür ist der Motor gebaut.
Der Motor ist sicher nicht dafür gebaut, dauernd mit Vollgas belastet zu werden.
Volker
Doch, selbstverständlich gibt es die. Das hat etwas mit der Gemischaufbereitung zu Tun, die nie bei allen Drehzahlen optimal ist. Wird die Kiste immer zu fett gefahren, kommt es zur Verkokung der Zylinderköpfe und der Ventile.
kann es auch nicht, da es jeglicher physikalischer und chemischer Logik widerspricht.
Da ist die Logik leider nicht auf Deiner Seite.
Um das festzustellen braucht man nur einmal ein paar Motore zu zerlegen.
Das kann ich bestätigen. Mein erstes Auto war ein 3 Jahre alter gebrauchter Mitsubishi, den ich einer Lehrerin abgekauft hab - mit 12.700km. Das Auto hatte quasi nie mehr als deren Arbeitsweg gesehen - 5km einfach einer auf 80km/h begrenzten Umgehungsstraße.
Mein Arbeitsweg waren damals 370km einfach, jeden Sonntag hin und jeden Freitag zurück. Als ich das erste Mal auf der Autobahn gefahren bin, war bei 140km/h Feierabend - und um dorthin zu kommen brauchte man auch schon Geduld. Also hab ich die Kiste volle 300km mit dem Gas am Bodenblech gescheucht - und siehe da, am Ziel lief er schon über 160km/h. Und am folgenden Wochenende knapp 180km/h. Erst nach 2 Wochen a 600km Autobahn kam er dann auf seine 200km/h.
Verkauft hab ich ihn dann nach 6 Jahren mit 255.000km, da lief der Motor immer noch wie eine Eins, hat nie Öl verbraucht - und außer zu den Inspektionen nie eine Werkstatt von innen gesehen. War von diesem Punkt betrachtet das mit Abstand beste Auto dass ich gefahren bin - und dabei hat es sich sein Brot hart verdient. Ich hab den Motor zwar immer relativ schonend warmgefahren, aber danach ging es meistens zur Sache. Keines meiner danach gefahrenen Autos war auch nur annähernd so zuverlässig.
Pferde müssen laufen, sonst lahmen sie ;-)
Das ist beim menschl. Organismus nicht anders. Wir sind auch Verbrennungsmaschinen. Wenn ich jeden Tag hochenergetische Nahrung zu mir nehme aber auf der Couch sitzen bleibe- was passiert dann? Dafür ist unser Organismus nicht konzipiert. Es ist der Geist, der bremst.
Das ist beim Motor nichts anderes. Gebaut um Leistung optimal abzugeben. Es ist der Fahrer, der bremst.
Wo entsteht denn die Wärme im Motor und wodurch?
Im Motorraum, durch Verbrennung und Reibung, hatterchen. Um die Reibung zu minimieren, setzt man Öl ein. Die Reibung macht also nicht das Öl warm, sondern das Öl mindert die Reibung. Das ist so angedacht. Die Verbrennung zu kühlen ist nicht angedacht. Das Kühlwasser hat die Aufgabe, dass die Motorteile aufgrund ihrer Wärmeausdehnungskoeffizienten innerhalb ihrer betrieblich vorgesehen Toleranzen bleiben. Von wegen Warmfahren.
Wenn du wissen möchtest was sich schneller erhitzt, Wasser oder Öl, dann probiere es auf deinem Herd aus. Beim Wasser musst du nach einiger Zeit kühleres hinzugeben- wegen dem Bypass. Tip- Öl hat einen höheren Siedepunkt als Wasser und nimmt Wärmeenergie langsamer auf. Das hat mit der Dichte zu tun.
Ich stehe jeden Tag vor einem Monitor um solche Meßwerte aufzuzeichnen. Das ist mein Job.
Da hatte ich wahrscheinlich die falschen Lehrer im Studium. ;-)
Egal, ich brauche es heute nicht mehr.
Aber natürlich frage ich mich nun, wer macht denn das Öl warm?
Die innere Reibung im Öl ist Wirkung- nicht Ursache der Wärmeentwicklung. Wenn du den Motor von Hand, also ohne Verbrennung drehst, dann erwärmt sich das Öl durch innere Reibung ohne dass das es eine externen Wärmequelle braucht.
Das ist richtig, dafür musst du aber 14 Tage schnell drehen und von Hand schaffst du das nie.
Also erzähle hier nicht so einen Unsinn.
Siehst du! Damit hast du gerade selbst bestätigt, das als primäre thermische Wirkung der Verbrennungsvorgang steht. Du hast es also verstanden :-)
Hatte deswegen die VW Käfer, Porsche ectr. eine Luftkühlung???
Womit du letztendlich die nötige Kühlung erreichst, spielt doch keine Rolle. Man spricht daher auch fachl. korrekt vom Kühlmittel. Das Medium mag ein anderes sein, das Resultat dasselbe. Ich kann da nix für, ich hab die Physik nicht erfunden.
Ich rede hier überhaupt nicht von Kühlmittel, sondern nur von Schmiermittel, weil man nicht unbedingt ein Kühlmittel (Wasser) braucht. Die Kühlung durch das Motoröl, welches man auch durch einen Ölkühler führen kann, reicht vollkommen aus.
Das macht man nicht um den Motor vorrangig zu kühlen, sondern damit das Öl nicht zu heiß wird und "verkokt".
Und nach relativ kurzer Fahrtstrecke ist das Motoröl so warm, dass es seine Aufgabe absolut wahrnehmen kann, insbesondere wenn man nicht die dicke, billige, Pampe verwendet.
Aber die Frage war ja das Einfahren und das brauchts schon lange nicht mehr.
Und wenn meine Autos warme Luft über das Kühlwasser produzieren, ist das Motoröl schon lange warm genug.
Je nach Motor reicht es auch aus, nur das Öl zu kühlen und auf eine zusätzlich Kühlung des Motorblocks durch Wasser oder Luft zu verzichten.
Bevor das Öl aber "verkokt", ist der Schmierfilm längst gerissen und die Kolben fressen.
Und ja, ich hatte bei einem meiner Wagen eine Öl-Temp.-Anzeige. Und ja, es ist so dass das Kühlmittel immer eher warm wird als das Öl. Die Erklärung ist ganz simpel. Das Kühlmittel (egal ob Wasser oder Luft) nimmt dem sich erwärmenden Öl schneller die Wärme ab, als es dass durch innere Reibung wieder erzeugen kann. Das ist der Sinn der Sache. Wäre es andersrum, würde jeder Motor ständig überhitzen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Öl im Motorblock durch die Wasser(Luft)-Kühlung mit gekühlt wird oder mittels einer zusätzlichen Ölkühlung.
Einzig richtig ist- Öl darf wärmer als das Kühlwasser werden, dieser Zustand wird aber nicht angestrebt denn dann kocht der Kühler.
Das ist aber keine Glaubensfrage sondern Physik.
Womit Du anscheinend so Deine Probleme hast.
Und ja, es ist so dass das Kühlmittel immer eher warm wird als das Öl. Die Erklärung ist ganz simpel. Das Kühlmittel (egal ob Wasser oder Luft) nimmt dem sich erwärmenden Öl schneller die Wärme ab, als es dass durch innere Reibung wieder erzeugen kann.
Bevor das Kühlmittel dem Öl etwas abnehmen kann, muss das Öl ja etwas haben was man ihm abnehmen kann. ;-)
Den Satz solltest Du evtl. noch einmal überdenken.
Und ja, im Maschinenbau-Studium lernt man auch etwas über Physik. ;-)
Ich hatte bereits oben geschrieben dass Wasser schneller warm wird als Öl. Und gerade weil das so ist, kann es dem Öl seine Temperatur überhaupt erst abführen! Andersrum würde es keinen Sinn machen. Damit der Motor aber schnell auf Betriebstemperatur kommt und ERST dann hinreichend gekühlt wird läuft es so:
Zunächst läuft nur der kleine Kühlkreislauf.
Dann erst öffnet sich der große Kühlkreislauf.
Dann schaltet ggf. der Kühlerlüfter in die erste Stufe,
und wenn das nicht reicht, in die zweite Stufe.
Zusätzlich kühlt der Fahrtwind durch den Kühlergrill und beeinflusst auch die Schaltstufen.
Machen wirs doch andersrum. Bitte widerlege mir das doch anhand physikalischer Gegebenheiten. Vielleicht verstehe ich es ja dann. ;-)
Ist denn das wirklich so schwer???
dass Wasser schneller warm wird als Öl. Und gerade weil das so ist, kann es dem Öl seine Temperatur überhaupt erst abführen!
Das Wasser kann von dem Öl erst Temperatur abführen, wenn das Öl Temperatur hat.
Wo nix ist, kann man auch nix holen.
Und wenn das Wasser die Temperatur schneller abführt, als sie durch die Reibung entsteht, wird nach Deiner Physik das Öl niemals warm.
EoD
Ich habs dir genügend erklärt. Verstehen musst es schon selbst.
Allein dadurch dass du unbedingt Recht haben willst, passen sich die Gesetze der Physik nicht deinem Wunsch an.
@zucchero:
your right! Ja, das Kühlwasser wird schneller warm als das Motoröl!
Ich kann kaum glauben das er angeblich Maschinenbau studiert haben soll und dann hier so einen Schwachsinn verzapft!
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Und nein, ich werde mir nicht die mühe machen seine Behauptung zu wiederlegen. Das macht bei notorischen Rechthabern eh keinen sinn.
Diese Posting darf als Warnung verstanden werden. Eine Warnung für alle die sich, wie ich mich selbst, kurzzeitig verunsichern lassen haben.
Das muss es auch, alles andere wäre widersinnig. Und um das zu steuern, wird der Kühlmittelkreislauf entsprechend reguliert. Steuern und regeln.
Wenn ich Wärme abführen will, dann nur über ein Medium dass in derselben Zeit, mehr Wärme aufnimmt als das zu kühlende Medium aufnimmt/erzeugt und abgibt. Wozu sonst würde ich ein Kühlmedium brauchen? Da brauchts keine Physik, das ist reine Logik.
Ist ja nicht so als wenn ich beruflich nicht jeden Tag als Mechaniker damit zu tun hätte ;-)
Hier führt der Herr "Mechaniker" jeden luftgekühlten Motor ad absurdum.
Denn Luft ist ja erwiesener Maßen ein schlechter Wärmeleiter.
Aber das ist ja wieder Physik....
Denn Luft ist ja erwiesener Maßen ein schlechter Wärmeleiter.
Aber das ist ja wieder Physik....
Naja, Physik ist es sicherlich. Wobei es hier ja nicht Luft an sich, sondern beschleunigte Luft ist, die zur Kühlung verwendet wird, ob nun durch den Ventilator, oder den Fahrtwind. Daher brauchen luftgekühlte Motoren auch entsprechende Frischluftzufuhr, ein geschlossenes System ist mit Luft nur schwer möglich.
Gruß
Maybe
Ups- da hab ich grad dasselbe beschrieben *lach :-)
Richtig. Nur wird bei Luftkühlung ja keine "stehende" , sondern beschleunigte Luft verwendet. Du kennst das Prinzip wenn du etwas heißes auf der Gabel hast- du pustest. Das ist dann wieder Physik :-)
Dieser Satz ist von Dir.
Um dem Öl Temperatur zu entziehen, muss erst einmal Temperatur im Öl vorhanden sein!
Ich denke diesen Satz wird jeder Physiker abnicken.
Je geringer die Temperaturdifferenz, oder Temperaturgefälle, um so schlechter/geringer ist die Wärmeübertragung.
Also noch mal für ganz Dummies:
Wenn das Wasser vor dem Öl warm wird (wie Du vorgibst) und es auch nicht die 120°C übersteigen kann (sage ich), sollte man da nicht evtl. einen Ölwärmer anstatt eines Ölkühlers in die Autos einbauen?
Nicht für Dummies aber gerne nochmal für dich:
Motor starten.
Die Verbrennung erzeugt die primäre Wärmeentwicklung.
Dadurch und durch innere Reibung erwärmt sich das Öl.
Bis jetzt läuft nur die Wasserpumpe mit, da mechan. angeflanscht.
Das Kühlwasser entzieht dem Motorblock und dem Öl Wärme, warme Luft kann nun abgeführt werden.
Ab einer bestimmten Temp. öffnet der Bypass den großen Kühlkreislauf.
Es ist nun mehr Kühlwasser im Umlauf um den stetig wärmeren Öl, Wärme zu entnehmen.
Der Fahrtwind sorgt durch einfache Umströmung des Wasserkühlers, eine Wärmabgabe des Kühlwassers, dass diese Wärme zuvor dem Motorblock und dem Öl entnommen hat.
Reicht diese Luftkühlung des Kühlwassers nicht aus, schaltet der Kühler-Lüfter in die erste Stufe.
Reicht auch das nicht mehr aus, schaltet der Kühlerlüfter in die zweite Stufe.
Reicht auch das nicht mehr, überhitzt das Kühlwasser und kann dem Motorblock in dem darin zirkulierenden Öl keine Wärme mehr abnehmen.
Das Kühlwasser kocht, der Motor ist überhitzt.
Das ganze System ist also gesteuert und geregelt. Dadurch dass das Kühlwasser unter leichten Druck steht, verschiebt sich dessen Siedepunkt nach hinten, meist werden um die 115°C angegeben. Wie warm das Öl max. werden darf, ergibt sich u.a. aus der Viskosistätsklasse.
Ein Ölwärmer würde dafür sorgen, dass der Motor noch schneller seine Betriebstemperatur erreicht. Aber das ändert nichts am nachgeschalteten Steuerungs- und Regelungsprozess.
Und nochmal- dass Kühlwasser wird deshalb schneller warm, WEIL es dem Motorblock und dem darin zirkulierendem Öl Wärme abnimmt! Aus diesem Grund wird auch die Innenraumheizung schnell mit warmer Luft versorgt. Hier arbeitet ein ganz normaler Wärmetauscher. Und sobald die erste warme Luft kommt, befindet sich die Regeleinheit noch im kleinen Kühlkreislauf und nimmt damit schon die Wärme ab. An dieser Stelle ist das Öl kälter als das Wasser, denn das Wasser hat dem Öl bereits die Wärme abgenommen. Daher auch die warme Luft. Sonst käme ja nur kalte Luft. Es sei denn, das Öl macht das Wasser warm und nach 50km ist Fahrt zuende weil der Motor überhitzt ist. Da hat man schon eine Wasser-/Luft-Kühlung und trotzdem überhitzt das ganze System. Das Öl würde demnach mehr Wärme an das Kühlmedium abgeben, als dieses überhaupt aufnehmen und abgeben kann. Dann ist es also reine Geldmacherei, das Autos überhaupt ein Kühlsystem besitzen.
Ich verstehe deinen Einwand bzgl. Temp.-Gefälle! Und genau diesen Effekt macht man sich ja zu nutze! Das Wasser nimmt gleich alle Wärme mit und gibt diese wieder ab. Dafür gibt es dieses System.
Anders gefragt. In der Innenraumheizung sitzt ein ganz schlichter Wärmetauscher. Welches Medium fließt da durch? Das Öl oder das Kühlwasser?
Ist Dir eigentlich bekannt, dass das Motoröl wesentlich näher (nämlich bis an den Kolbenboden) an die Verbrennungstemperatur herankommt als das Wasser und nicht gekühlt wird?
Das Motoröl ist dann immer noch kalt.
Hattest Du schon einmal ein Ölthermometer in deinem Auto?
Moin,
da will ich mal meinen Senf auch dazu geben!
Ich denke, es hängt von der Schmierung der Bauteile des Motors ab und damit verbunden mit der Temperatur, Viskusität, Temperaturabhängigkeit und Verteilung des Schmierstoffes.
Somit ist es sicherlich, je nach Motor, der Fläche der zu schmierenden Oberflächen etc. abhängig, sowie von der verwendeten Oelsorte.
Ist überall Schmierung vorhanden und hat den benötigten, physikalischen Zustand erreicht, ist die Reibung der Bauelemente am geringsten und somit der Verschleiß am geringsten.
Gruß
Maybe
Als Fazit halte ich für mich mal folgendes fest: ein neuer Motor muss nicht sorgfältig eingefahren werden, darf aber auch nicht überstrapaziert werden. Viel wichtiger ist es den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen, bevor man ihm richtig Leistung abverlangt.
Besten Dank an alle für die Antworten!
Gruß, Sascha
Bei meinem VW Vento TDI von 1994 galt diese Einfahrvorschrift:
http://img835.imageshack.us/img835/7814/tdieinfahren.jpg
Das steht so auch bei mir drin. Ich halte das zwar mittlerweile für ein Relikt, sich dran zu halten schadet aber auch nicht.
Da ist es schon wichtiger, sich ans warmfahren zu halten aber auch das muss man nicht mehr zelebrieren.
Was wirklich wichtig ist, regelmäßige Wartung (wenn nötig) und zwischendurch mal durchblasen.
Wenn der Motor störanfällig ist, dann liegt die Ursache in den Teilen selbst. Als Fahrer hat man keinen Einfluss drauf.
Ab und zu durch blasen ist das Stichwort, es nützt wenig wen ein Auto nur Stadt verkehr kennt.
Nach einer Einfahrzeit, von 10 min Stadt sollte mann schon mal autobahn dem Motor Gönnen.
Hierdurch erreichen erst Nach Betriebs Temperatur die Zündkerzen ihre Reinigende Wirkung!.
Was natürlich auch den Kraftstoff und der Verbrennung zu gute Kommt, der Motor Läuft dann wesentlich ruhiger!.
Und will mann auch mal auf der Autobahn Picknicken und die Zahnräder Des Getriebes aufsammeln, Kann mann bei 250 Kmh den Ultimativen Rally Gang ausprobieren!. Lol.
Nur eine wichtige Regel sollte beachtet werden, Rechtzeitig Abstand von vorbei Fahrenden Kühler zu Nehmen.
Die Meisten Auto Fahrer stehen Nämlich auf Kühler Figuren!. Lol.
Ich habe mich seinerzeit ziemlich genau an diese Einfahrvorschrift gehalten.
Ab 1995 hatte der Wagen dann Standheizung, die ich so gut wie immer benutze, um den Motor vor Fahrtantritt zwar noch nicht auf Betriebstemperatur, aber das Kühlwasser auf ungefähr 30 ° C. zu bringen.
Das scheint dem Motor gut getan zu haben, denn auch nach 18 Jahren mit rund 253.000 Kilometer auf dem Buckel verbraucht er im Schnitt etwa 6 Liter Diesel auf 100 Kilometer.
Nach etwa 10.000 Kilometer sinkt der Ölstand von Maximum auf die Mitte zwischen Maximum und Minimum.
Ich fahre Allerdings auch damals nicht, als ich pro Jahr deutlich mehr fuhr, aber fast nur Autobahn.
Von Anfang an bekommt er 5W-40.
Aber nichts teures von VW, sondern das Günstige aus dem Baumarkt.
Hauptsache, es hat die Freigabe von VW.
Ach ja, gelegentlich, wenn er schön warm gefahren ist, fahre ich auch mal ein paar Kilometer die vom Werk angegebene Höchstgeschwindigkeit von 178 km/h, die er noch problemlos erreicht.
Mein Wagen bekommt übrigens immer noch jedes Jahr seine Inspektion bei VW.
Dadurch kann ich mich auch jetzt noch voll und ganz auf das Auto verlassen.
Trotzdem ist die Versuchung groß, mal was neues, moderneres zu kaufen.
Mal sehen, wie es dann mit dem Einfahren ist.
Dank noch besserer Materialien und geringerer Fertigungstoleranzen sollte das wirklich nicht mehr so sein wie damals.
Ich hatte ja damals schon gestaunt, das der erste Ölwechsel erst bei 7.500 Kilometer erfolgte.
War ich doch bis dahin was von 1.500 Kilometer gewohnt.