Habe folgenden Artikel bei Ebay verkauft :
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ih=012&sspagename=STRK%3AMESO%3AIT&viewitem=&item=220078916554&rd=1&rd=1
Alle Angaben in der Auktion stammen aus der Beschreibung zu dem Gerät oder sind von der Homepage entnommen. Das Gerät stammt aus einem Gewinnspiel, habe es selbst nicht genutzt, sondern nur einmal kurz angehabt. Da ich es nicht gebrauchen kann habe ich es also bei Ebay eingestellt.
Nun meldet sich nach etwa einer Woche nach Auktionsende der Käufer und sagt er könne nur Daten auf das Gerät spielen, bis etwa 300Mb und dann bricht die Übertragung ab. Fazit er kann das nicht gebrauchen und will sein Geld zurück.
Habe ihm gesagt das er ja noch 21 Monate Restgarantie bei Medion hat, wie auch in der Auktion geschrieben und das ich nicht mal weiß ob das ein Defekt ist oder ob das Gerät einfach nur bis 300Mb aufzeichnen kann. Oder, was ja auch möglich wäre, es an einem Problem mit seinem PC oder Software etc. liegt.
Er sagt aber er beruft sich aufs Fernabgesetz und hat 14 Tage Umtauschrecht bei mir. Ich sage ich hab unten auf der Seite geschrieben: Unter Ausschluß von Gewährleistung bei mir - 21 Monate Garantie bei Medion
Habe ihm auch gesagt er soll es bei Medion umtauschen, aber das möchte er garnicht, weil wenn es nicht mehr aufnehmen kann als 300Mb, dann kann er es nicht gebrauchen.
Wenn das aber generell so ist, dann ist es ja auch kein Defekt. Wenn doch, kann er ja ein neues bei Medion bekommen und die Funktion die er möchte ist gegeben.
Was soll ich jetzt tun und ist es wirklich so das ihm das Fernabgesetz das Recht gibt innerhalb von 14 Tagen bei mir das Geld zurück zu verlangen? Unabhängig davon das ich die Gewährleistung ausgeschlossen habe. Habe doch keinen Mangel oder so verschwiegen.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe !!
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Also, ich denke, das wesentliche hierzu ist von verschiedenster Seite ja schon gesagt. Der Käufer hat bei dir einen Kaufvertrag abgeschlossen, der - vorausgesetzt, das Gerät hat keinen Fehler - bindend ist. Da du ja - wie hier dargestellt - als Privatverkäufer auftrittst, die Gewährleistung explizit ausgeschlossen hast, dann kann der Käufer nur mit deinem Einverständnis vom Kauf zurücktreten. Da kannst du ihm einen freundlichen Brief schreiben, in dem steht, dass das Gerät ja fehlerfrei sei (dass dem nicht so ist, müsste er beweisen), du daher rechtlich nicht verpflichtet seist, das Gerät zurückzunehmen. Aber - um ihm entgegenzukommen, seist du bereit, das Gerät zurückzunehmen wenn er dir ein entsprechendes Nutzungsentgelt und die gesamten bei dir angefallenen Kosten einschließlich deines Aufwandes erstattet. Ich denke, dabei könnte einiges zusammenkommen, sicherlich ca. 100 Euro oder mehr. Das biete ihm an und auf nichts anderes lässt du dich ein. Wenn er das akzeptieren sollte, dann warte, bis er das Gerät zurückgeschickt hat, prüfe es genau auf Fehlerfreiheit und überweise ihm auf sein Konto dann den Differenzbetrag.
Wie gesagt, das ist das einzige Kulanz-Angebot, das du ihm machen kannst!
Gruß Jürgen