Ein Bild wird bei MPEG 4 in 16 x 16 Pixel grosse
"Blöcke" unterteilt. Je mehr dieser Blöcke
ein Bild hat, desto besser wird das Bild. Eine typische Beispielrechnung:
768 x 576 Bildpunkte =
768 / 16 x 576 / 16 Blöcke = 48 x 36 = 1728 Blöcke
384 x 288 Bildpunkte =
384 / 16 x 288 / 16 Blöcke = 24 x 18 = 432 Blöcke
Man könnte jetzt meinen, je mehr Blöcke,
desto besser das Bild. Das ist falsch! Hier kommt die Datenrate
ins Spiel. Angenommen ein Video wird mit 1000 KBit/s aufgezeichnet.
In diesem Fall muss bei PAL (25 Bilder/s) jedes Einzelbild so
komprimiert werden, dass es maximal 1000 KBit/s / 25 = 40 KBit/s
= ca 40.000 Bit/s gross ist. Diese Grösse verteilt sich natürlich
auf die Anzahl der Blöcke im Bild:
768 x 576 Bildpunkte:
40.000 Bits / 1728 Blöcke = ca 23 Bits pro Block
384 x 288 Bildpunkte: 40.000
Bits / 432 Blöcke = ca 92 Bits pro Block
Fazit: Bei höheren
Bildgrössen hat man zwar mehr Blöcke, die werden aber
viel viel stärker komprimiert - der "Mosaik"-Klötzcheneffekt
tritt also schneller auf. Aus diesem Grund ist es in der Regel
besser, weniger Blöcke, aber dafür qualitativ bessere
Blöcke zu haben! Behalte das im Hinterkopf wenn Du mit Bildgrössen
rumexperimentierst.
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