Bis endlich der Aufnahme-Knopf das erste Mal gedrückt
werden kann, sind bei der Capture-Software zig Einstellungen nötig.
Viele davon sind selbsterklärend, viele kaum zu kapieren,
viele verdammt tückisch: Sie präsentieren sich zunächst
einleuchtend, aber bei der kleinsten Fehleinstellung bricht alles
zusammen. Die erste Einsteiger-Tücke ist das Einstellen der
Bildrate. Generell reichen für ruckelfreies Videovergnügen
THEORETISCH 24 Bilder pro Sekunde aus. PRAKTISCH ist diese Weisheit
falsch! Die richtige Aufnahmerate ist von der Bildquelle abhängig!
Bei PAL werden beispielsweise 50 Halbbilder pro Sekunde gesendet
- entsprechend arbeitet der Capture-Chip bei Aufnahme von 25 Bilder
pro Sekunde "ruckelfrei" - beachte, dass digitale Einzelbilder
immer Vollbilder sind! Im Fall einer NTSC-Videoquelle gilt: NTSC
arbeitet mit 60 Halbbildern pro Sekunde - idealerweise wird also
mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen.
Der schlimmste Einsteiger-Fehler:
24 Bilder pro Sekunde reichen beim PAL-Aufnehmen nicht aus! Dann
ruckelt der "Videochip" bei der Aufnahme. Du musst bei
PAL mit 25 Bildern/Sekunde aufzeichnen.
Wird versucht eine PAL-Bildquelle mit weniger als
25 Bilder/s oder mit mehr aufzuzeichnen, dann ruckelt die Wiedergabe
zwangsläufig, es treten Sprünge auf. Also: Wenn Dein
PC für eine bestimmte gewünschte Aufnahmeleistung nicht
genug Power hat, DANN IST ES SINNLOS DIE BILDWIEDERHOLRATE ZU
REDUZIEREN. Wohlgemerkt: Es geht hier um MPEG4-Vollbild und nicht
um MPEG4-Datenstreams mit Minibildgrösse für Internet-Liveübertragung!
Du MUSST bei PAL mit 25 Bilder/s aufnehmen, basta. Ist Dein PC
zu lahm für 25 Bilder/s dann musst Du solange an allen anderen
Faktoren (Bildgrösse und Datenrate) drehen, bis genug Rechenleistung
für 25 Bilder/s da ist (beziehungsweise im Fall eines Prozessor
mit weniger als ca 450 MHz SCHAFFST DU DAS NICHT!).
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