An dieser Stelle stehen die Grundaufnahme-Daten für
Dich fest:
1. Bildrate 25 Bilder/s (im Fall von PAL)
2. Bildauflösung 384 x 288 (für die ersten
Experimente)
3. Farbtiefe 24 Bit oder YUV (je nach Videohardware)
Und jetzt kommt der gewichtigste Faktor ins Spiel:
Die MPE4-Datenrate. Beim MPEG4-Setup musst Du angegeben, wieviele
Daten pro Sekunde geschaufelt werden sollen. Gibst Du MPEG4 beispielsweise
die Datenrate 150 KByte/s, dann rechnet MPEG4 so, dass pro Sekunde
ziemlich exakt 150 KByte/s transportiert werden. Je höher
die Bildauflösung, je geringer die Datenrate, desto mehr
muss MPEG4 komprimieren um die 150 KByte/s zu erreichen, und desto
schlechter wird das Bild. Es macht keinen Sinn, eine hohe Bildauflösung
mit zu geringer Datenrate zu fahren - beide Werte müssen
harmonieren. Und: Ein Video soll schliesslich auf eine CD passen,
also kann je nach Spielfilmdauer die Datenrate nicht beliebig
hochgedreht werden. Die Datenrate optimal auf Spielfilmlänge
und Bildqualität zu dressieren - das ist letztendes der Clou
beim MPEG4-Aufnahme-Tuning. Diese Spezieltricks folgen im nächsten
Beitrag - an dieser Stelle hast Du erstmal genug Grundlagen zur
Datenrate, damit es hier weitergehen kann.
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