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Eventuell Decken Provider ja Täter, Anzeige erfolgt.....

N8tFalke / 118 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe im September Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Die Angriffe auf mein System haben natürlich nicht aufgehört und waren in der gesamten Zeit einige male Erfolgreich. Es wurde unter anderem auch Zeitweise ein FTP-Server vor meiner Nase eingerichtet.


Nun habe ich es momentan endlich geschafft, mein System so abzusichern, dass keine Erfolgreichen Zugriffe mehr erfolgen. Die Täter sind dazu übergegangen, ein bis zwei mal die Woche mit mehreren Personen ein Koordinierten Angriff auf mein System durchzuführen. Bei der Rückverfolgung habe ich diese, zumeist Kunden von T-Online, ermittelt und T-Online gebeten, diese Personen der Staatsanwaltschaft mitzuteilen. Nachgewiesen habe ich dabei den Koordinierten Angriff. Zur Abmahnung der Kunden hat sich bisher T-Online immer bereit erklärt.


Hingegen die Personen der Staatsanwaltschaft zu nennen, nicht!!!


Nach dem Gesetzt gilt:



StGB § 202a Ausspähen von Daten












(1) Wer unbefugt Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, sich oder einem anderen verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


(2) Daten im Sinne des Absatzes 1 sind nur solche, die elektronisch, magnetisch oder sonst nicht unmittelbar wahrnehmbar gespeichert sind oder übermittelt werden.


StGB § 269 Fälschung beweiserheblicher Daten












(1) Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr beweiserhebliche Daten so speichert oder verändert, daß bei ihrer Wahrnehmung eine unechte oder verfälschte Urkunde vorliegen würde, oder derart gespeicherte oder veränderte Daten gebraucht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


(2) Der Versuch ist strafbar.


(3) § 267 Abs. 3 und 4 gilt entsprechend.


 


StGB § 303a Datenveränderung












(1) Wer rechtswidrig Daten (§ 202a Abs. 2) löscht, unterdrückt, unbrauchbar macht oder verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


(2) Der Versuch ist strafbar.


 


Somit erfüllen die Täter den Tatbestand nach StGB!! Wenn nun T-Online darüber informiert ist und Kenntniss von Straftatbestand hat, was hier der Fall ist, stellt sich mir doch die Frage, ob eine Weigerung zur Mitteilung nicht selbst ein strafbares Vorgehen ist, oder?


Hier deckt nach Kenntissnahme einer Straftat das Unternehmen Täter und leistet so doch Beihilfe und letzlich eine Verschleierung der Straftaten durch, was ich für äußerst Bedenklich halte. Kann mir jemand mit Entsprechenden Kenntnissen hierzu vielleicht ein Meinung mitteilen? Ich denke  sogar, dass ein Unternehmen genau wie eine Privatperson bei Kenntniss einer Straftat zur Anzeige verpflichtet ist, was die Entscheidung des Unternehmens noch lächerlicher macht, oder?


Es wird Zeit Hackern, die Insbesondere geziehlt und in Abstimmung handeln, hier klare Grenzen zuzuweisen. Deutschland ist jetzt schon bedenklich stark durch Hacker vertreten und macht Produkte wie Onlinebanking zum einem Risikospiel sondergleichen. Das sind keine Kinderspiele mehr sondern geziehlte kriminälle Handlungen die Straftrechtlich auch im Interesse der Unternehmen verfolgt werden sollten. Statt dessen hat man den Eindruck das die Provider gemeinsam mit den Tätern agieren und letzlich dafür verantwortlich sind, dass diese nicht erfolgreich verfolgt werden. Ausnahmen bestätigen das die rechtliche Grundlage vorhanden ist und es wird Zeit das sich hier etwas ändert.


Ich würde mich echt freuen wenn jemand hierzu eine Qualifizierte Meinung hat und diesbezüglich sich hier äußert.


 


Greetz und bis bald,


 


N8tFalke

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Hi Shark,

danke erst mal für Deinen Glauben. Bei all denen die meinen ich würde hier zum faken so einen Aufwand betreiben, ist dies wohl nicht selbstverständlich... :-)))

Wie einer ja schon feststellte, habe ich wohl echt ein Problem und keine Cracker die nur so Ihr langeweile töten...

Habe auch das Gefühl gehabt, dass alle sicherheitsrelevanten Einstellungen berücksichtig wurden. Insbesondere der Test bei dem ich den Rechner voll scann ließ kam ja auch nichts anderes heraus. Dazu kommen die ganzen Tools. Für den Datenfluss habe ich unter anderen Etheral eingesetzt, wo man ne Menge sehen kann, auch den UDP-Datenfluss.

Die Linux-Lösung funzt auf jeden Fall.

Bei den Gästen vermute ich mal, dass sie über IP´s anderer laufen. Bei einem Tracerouting habe ich mal einen Server hinter einer IP gefunden, der die Bezeichnung blackhole hatte. 5 min. später war meine Kiste mit den Screenshots erst mal platt und ich auch...

Bin gespannt was nun noch bei der Staatsanwaltschaft passiert, bzw. wie die reagiert. Letzlich haben die so viel Ahnung wie meine Omi, was nun bei der Anzeige nicht unbedingt zum Verständnis beiträgt.

Danke auf jeden Fall für den echt konstruktiven Beitrag. Das die Artikel hier auf der Seite echt klasse sind, habe ich ja geschrieben und das über den Admin nehme ich zurück, anscheinend gibt es ja doch einen (siehe verschwundener Lästerthreat), an der Stelle noch mal ein Sorry, aber ich habe mich da bisher wohl überall erst mal in ne Position kämpfen müssen, bevor man die durchaus heftigen Vorgänge ernst nimmt. Da tut dann auch das Experten-Team von T-Online echt gut, bin also nicht völlig unzufieden mit denen.

An der Stelle kann ich auch dem Support von XP ein kompliment ausprechen. Habe bisher bei 5 Monaten laufzeit nur eine Anfrage-Nr. von den zweien die bei XP mitgeliefert werden, verbraten. Dafür habe ich ne Menge an guter Erklärungen bezüglich der Systemanlyse und Fragen die diesbezüglich aufkamen, bekommen. So schlecht sind die also auch nicht. Im Gegenzug habe ich informationen über die gelaufenen Angriffe, die erfolgreich waren an diese weitergeleitet.

Bezüglich der Lösung bin ich mir da jetzt schon im klaren. Schön wäre noch, wenn jemand ne echte Idee hat, wie die Ortung erfolgt. Vom Kenntnisstand den ich habe, würde ich da Freddy recht geben, wenn ich nicht hier Zuhause das Gegenbeispiel hätte. Da ich glücklicherweise über drei Rechner verfüge und selbst bei den XP-Updates mir für das SP1 ne CD gekauft habe, um einen ersten erfolgreichen Hack vor dem Systemupdate zu minimieren, kann ich faktisch wirklich auschließen das mein Rechner nen Signal rausschickt. Dazu kommt noch die Überwachung des Datenflusses.

Was bleibt ist die Tatsache das ich sobald ich eingewählt bin, sofort bis zu 20 Zugriffsversuche die Minute bei den Filesharingports habe, egal welcher Rechner es ist, und bei den Angriffen immer wieder in Wellen diesen für ca. 30 min. ausgesetzt bin. Da dies bei jeder Einwahl erfolgt, habe ich die Möglichkeit durch Vorläufer mit der IP diese Zugriffe zu bekommen, ausgeschlossen. Abgesehen davon habe ich zwei Jahre lang relative Ruhe gehabt (10 Einträge pro Sitzung). Jetzt ist mein Firewall-Log jeden Tag so lang, dass ich nur mit Tools zur Auswertung die Übersicht behalte... :-)))

Bei den Webseiten die ich betreibe werden keine IP´s angezeigt, so dass sie nicht einfach durch ablesen auf die IP kommen können.

Naja, ich denke das wichtigste habe ich jetzt gesagt, wenn also noch jemand eine Idee hat und nicht glaubt ich schreibe nur so zum Spaß seitenlange Darstellungen über die Situation, freue ich mich noch über Antworten.

Nächste Woche beginnt auf jeden Fall die Testphase mit den neuen Zugangsdaten. Da werde ich auch alle E-Mail-Accounts löschen und neue anlegen. Dabei werde ich dann wohl auch nen anderen Namen für das Forum hier verwenden, also nicht wundern...

Danke an die, die soviel Geduld zum lesen haben und die nicht voreingenommen alles auschließen, was Ihnen nicht passiert ist... :-))

Bis dann,

N8tFalke

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Und ich??? J-G-W