Off Topic 20.330 Themen, 225.724 Beiträge

Udo Jürgens schämt sich...

jueki / 105 Antworten / Flachansicht Nickles

Udo Jürgens schämt sich für die Mehrheit der Schweizer:

http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/84b3e2o-udo-juergens-schweiz-volksabstimmung-freizuegigkeit#.channel5_0.%22Sch%C3%A4me%20mich%20f%C3%BCr%20die%20Schweiz%22.203.1711

Man hätte die Schweizer Bevölkerung erst gar nicht abstimmen lassen dürfen, sagt er:
"Ich bin absolut gegen Volksabstimmungen, wenn es um komplexe Sachfragen geht. Man darf nicht alles das Volk entscheiden lassen, dafür sind vom Volk gewählte Politiker und die Fachbeamten da."

Wo er Recht hat, hat er Recht. Wohin kämen wir denn, würde der Plebs über seine Geschicke abstimmen!
Dafür gibt es ja Politiker, die Tag und Nach aufopferungsvoll für das Wohl des Plebses kämpfen.
Wie man doch richtig gut am Beispiel von Deutschlands Volkstretern erkennen kann.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Vielleicht doch? Jürgen jueki
mawe2 jueki „und Ich habe etwas falsch interpretiert? Dann korrigiere es ...“
Optionen

Danke Jürgen, dass du Dir die Mühe gemacht hast, die Zitate alle zusammenzutragen. So kann man nochmal in kompakter Form sehen, dass ich wirklich nirgendwo irgendwelche Politiker verteidige. (Wer das lesen will, liest das durch seine eigene Vorprägung vielleicht hinein; geschrieben habe ich es jedenfalls nicht.)

Ich habe nur die Fakten beschrieben, dass Laien, die sich tatgtäglich mit ganz anderen Fragen als den hier anstehenden beschäftigen, große Mühe haben würden, sich eine sachkundige Meinung zu bilden.

Ich habe nur geschrieben, dass Politiker eben für diese "Leistung" Geld bekommen, während Laien diese Leistung unentgeltlich erbringen müssten, wenn sie es zeitlich überhaupt könnten.

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Leistungen der Politiker gut oder ausreichend wären, ich habe keine ihrer Entscheidungen gelobt, ich habe nur in Frage gestellt (!!), dass Laien es besser gekonnt hätten. Und dabei bleibe ich, auch wenn Du mir genau die Konsequenz in meiner Argumentation vorwirfst.

Ich habe geschrieben, dass es direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild in Deutschland durchaus gibt, nämlich auf Länderebene, dass das Volk davon aber selten Gebrauch macht. Nun kannst Du Dir selbst die Frage beantworten, warum das so ist. Entweder interessiert es einfach die meisten Leute nicht oder sie sind mit den Alltagspflichten einfach genug ausgelastet, um sich auch noch um solche Prozesse zu bemühen.

Nenne mir einen einzigen Volksentscheid in Deinem Land, den Du auf den Weg gebracht hast und meine vollste Hochachtung wird Dich ewig verfolgen!!!

Ansonsten bleibt es dabei: Wer beim Lesen die Texte nicht vorurteilsfrei zur Kenntnis nimmt sondern immer wieder seine eigenen Behauptungen mit "hineinliest", wird nie den Kern der Aussage des Anderen richtig verstehen. Verstehen setzt auch verstehen wollen voraus. Aber vielleicht ist so ein Forum dafür einfach auch nicht die richtige Plattform.

Wenn das Wahlvolk diese Verantwortung für die politischen Entscheidungen wirklich ernst nehmen würde, könnte es damit anfangen, wenigstens zu den anstehenden Wahlen anständig zu wählen. Nicht mal das klappt... Statt sich die Volksvertreter zu wählen, die ihre Interessen wirklich vertreten, wählen sie ganz andere, über die sie dann die nächsten vier Jahre herziehen können. Das ist für mich lächerlich!

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen