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Udo Jürgens schämt sich...

jueki / 105 Antworten / Flachansicht Nickles

Udo Jürgens schämt sich für die Mehrheit der Schweizer:

http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/84b3e2o-udo-juergens-schweiz-volksabstimmung-freizuegigkeit#.channel5_0.%22Sch%C3%A4me%20mich%20f%C3%BCr%20die%20Schweiz%22.203.1711

Man hätte die Schweizer Bevölkerung erst gar nicht abstimmen lassen dürfen, sagt er:
"Ich bin absolut gegen Volksabstimmungen, wenn es um komplexe Sachfragen geht. Man darf nicht alles das Volk entscheiden lassen, dafür sind vom Volk gewählte Politiker und die Fachbeamten da."

Wo er Recht hat, hat er Recht. Wohin kämen wir denn, würde der Plebs über seine Geschicke abstimmen!
Dafür gibt es ja Politiker, die Tag und Nach aufopferungsvoll für das Wohl des Plebses kämpfen.
Wie man doch richtig gut am Beispiel von Deutschlands Volkstretern erkennen kann.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Vielleicht doch? Jürgen jueki
mawe2 sea „@mawe2 Über die deutsche Politik äussere ich mich als ...“
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Ich habe mich auch nicht über die Schweizer Politik geäußert sondern nur über die Idee, das Schweizer Modell auf Deutschland kritiklos übertragen zu wollen.

Ich weiß, dass die Schweiz schon geschichtlich da einen anderen Ansatz hat und das ist auch alles OK.

Dass in Deutschland ein ganzes Volk sehr schnell einen völlig falschen Weg einschlagen kann und das dann erst 12 Jahre später merkt, weißt Du als Schweizer natürlich auch. Daher sind die Voraussetzungen hier sowieso ganz anders als bei Euch.

hat selbst ein einfacher Bürger die Möglichkeit, mit einer sog. Initiative einen Volksentscheid zu erzwingen.

Diese Möglichkeit besteht in Deutschland zumindest auf Länderebene grundsätzlich auch. Aber sie wird nur sehr selten genutzt. Das allein zeigt, dass alle Rufe nach diesem Mittel blanker Populismus sind, weil es das Mittel längst gibt, aber nur wenige der mündigen Bürger darauf zurückgreifen.

einen möglichst breit abgestützten Konsens

Ein möglichst breiter Konsens ist meist die schlechtest mögliche Lösung. Aber eben eine, bei der man jedem Einzelnen am wenigsten weh tut. Mutige Entscheidungen entstehen anders.

Grundsätzlich achte ich das Prinzip direkter Demokratie der Schweiz sehr, weiß aber auch, dass ein ungleich größeres Land wie Deutschland eben doch anders tickt.

Gruß, mawe2

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