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mawe2 Olaf19 „Zitat aus dem Artikel: "Mit dem Auslesen des ...“
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Aber das hier ist doch so langsam nur noch absurd.

Das hat ganz gewiss etwas damit zu tun, dass solche Zeitschriften wie die c't sich nicht dem Vorwurf (von Microsoft) aussetzen wollen, dass sie durch Empfehlung dieses Tools die Leser zu strafbaren Handlungen anstiften würden. Das kann für einen Verlag sehr schnell sehr unangenehme juristische Folgen haben.

So können Sie sagen: "Wir haben darüber geschrieben, damit alle Leute wissen, dass sowas strafbar ist, wir haben also ganz im Sinne von Microsoft gehandelt." Das kann Microsoft dann wohl kaum juristisch angreifen.

Und dennoch haben sie die Information rübergebracht, wie der geneigte Leser an seinen Product-Key kommt. Ich finde das eigentlich sehr clever. Irgendwie erinnert mich das an manche journalistischen oder künstlerischen Leistungen in der DDR, wo man ja als geschulter Leser immer "zwischen den Zeilen" lesen musste und die Zeitungsmacher bestimmte Statements sehr geschickt verpackt haben, so dass sie der Zensur nicht anheimfielen und trotzdem jeder wusste, was gemeint war.

Schlimm ist es, dass Journalisten in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat jetzt schon gezwungen sind, ähnliche Tricks anzuwenden! Pressefreiheit verstehe ich eigentlich anders.

Was passiert denn, wenn ich einen Lizenzaufkleber mit gut lesbarem Key eines älteren Windows in die Hand nehme und vorher vergesse, meine Lesebrille abzusetzen? Habe ich dann auch eine strafbewehrte Ausspähung von Daten begangen?

Diese Key ist ja nicht verschlüsselt! Unverschlüsselte Informationen auszulesen ist nicht verboten. Verschlüsselte, nicht für mich bestimmte Informationen auszulesen dagegen schon.

Gruß, mawe2
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Niemand muss... mawe2