So wie Herr Manfred Spitzer mal sagte das Fernsehen dumm macht, so schlägt auch Herr Harald Lesch, ein Astrophysiker, in eine ähnliche Kerbe !
Über was spricht Herr Harald Lesch?
Übers Internet, welches uns womöglich dumm macht.
Er verurteilt es zwar nicht gänzlich, aber er sieht es durchaus kritisch.
Heute muss man viele Sachen nicht mehr wissen, sondern man muss nur wissen wo man "nachschlagen" kann.
Das ist auch meine Meinung.
Natürlich werden auch Themen wie soziale Netzwerke näher betrachtet.
Umso "besser" ist es, das es in einem Forum wie Nickles durchaus ruppiger zugehen kann, das Leute eben NICHT einer gleichen Meinung sind.
Wem es interessiert:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/925180#/beitrag/video/1657966/Macht-uns-das-Internet-dumm?
Soziale Netzwerke 249 Themen, 2.887 Beiträge
Informationen, die ich ohnehin nur selten in meinem Leben brauche, muß ich mir nicht einprägen.
Das Interessante am Wissen ist ja gerade, dass man vorher nicht wissen kann, was man später mal braucht und was nicht. Wenn man es wüsste, würde man in der Schule wahrscheinlich 80 % der Fächer abwählen können...
Aber Wissen stellt sich ja gerade durch die Verknüpfung von Informationen dar. Und diese Verknüpfung kann nur funktionieren, wenn eine gewisse (breite) Basis an Informationen da ist. Wenn man sich bestimmten Wissensgebieten grundsätzlich verweigert, leidet auch das Wissen in den anderen Gebieten, die man eigentlich für sich selbst als zwingend notwendig anerkannt hat.
Musste man sich früher wirklich alles einprägen?
Man musste sich auf alle Fälle viel mehr einprägen. (Alles geht sowieso nie!) Das Beispiel der Taxifahrer, bei denen dieser Zuwachs im Gehirn auch direkt meßbar ist, dokumentiert das sehr deutlich. Dieses Wissen wird jetzt von Navigationsgeräten abgelöst. Mit der Folge, dass jemand, der ausschließlich mit Navigationsgeräten seine Routen fährt, ohne diese Geräte oft nicht mehr weiß, wo er sich eigentlich gerade befindet.
In meinem Elternhaus stand der Große Brockhaus nicht nur als Staubfänger im Regal.
Weil durch den Gebrauch dieses Werkes das Wissen vermehrt wurde. Die dort gelesenen Inhalte wurden (meist) so gut eingeprägt, dass man später nach genau den gleichen Informationen nicht mehr suchen musste. Man wusste es einfach.
Verallgemeinern liegt Dir?
Die Verallgemeinerung ist eine Methode der Wissensgewinnung, letztlich also auch eine Methode des Lehrens und Lernens. Ich habe keine Probleme damit. (Ich weiß gar nicht, warum das hier in dieser Diskussion immer so abwertend benutzt wird!)
Ich für meinen Teil kann mir Informationen leichter merken, wenn sie häppchenweise serviert werden. Und zwischen den Häppchen gibts etwas Zerstreuung.
Dann bist Du eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Im Allgemeinen ist die kurzfristige Unterbrechung des Lernprozesses eher nachteilig. Wenn sie für Dich von Vorteil ist, kannst Du ja gern zwischendurch immer wieder andere Themen aufgreifen, warum nicht.
In Dir meine ich allerdings ohnehin den Befürworter von G8 zu erkennen.
Mich würde mal interssieren, woran Du das erkannt haben willst!
Wir kämen eh auf keinen gemeinsamen Nenner.
Warum sollten wir nicht gerade deshalb diskutieren?
Auch das erwähnt H. Lesch ja in seinem Vortrag: Wissen wird gerade im Widerstreit unterschiedlicher Auffassungen vermehrt, nicht dadurch, dass sich alle auf die Schulter klopfen, weil sie alle die gleiche Meinung haben. Wenn Du eine Diskussion nur deswegen nicht führst, weil Du einem Streit aus dem Wege gehen willst, bestätigst Du wiederum eine These aus dem Vortrag von Lesch, dass nämlich im Internet sich oft nur Gruppen von Gleichgesinnten treffen und kritsiche Auseinandersetzungen eher vermieden werden.
Nimm den Leuten mal ihr Internet weg, und auch gleich das Smartphone.
Das war kein Zitat von mir.
Gruß, mawe2