So wie Herr Manfred Spitzer mal sagte das Fernsehen dumm macht, so schlägt auch Herr Harald Lesch, ein Astrophysiker, in eine ähnliche Kerbe !
Über was spricht Herr Harald Lesch?
Übers Internet, welches uns womöglich dumm macht.
Er verurteilt es zwar nicht gänzlich, aber er sieht es durchaus kritisch.
Heute muss man viele Sachen nicht mehr wissen, sondern man muss nur wissen wo man "nachschlagen" kann.
Das ist auch meine Meinung.
Natürlich werden auch Themen wie soziale Netzwerke näher betrachtet.
Umso "besser" ist es, das es in einem Forum wie Nickles durchaus ruppiger zugehen kann, das Leute eben NICHT einer gleichen Meinung sind.
Wem es interessiert:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/925180#/beitrag/video/1657966/Macht-uns-das-Internet-dumm?
Soziale Netzwerke 251 Themen, 2.893 Beiträge
So wie Herr Manfred Spitzer mal sagte das Fernsehen dumm macht,
Manfred Spitzer sagt das nicht nur für's Fernsehen sondern erst recht auch für das Internet. Wir haben das vor ein paar Wochen (also sein letztes Buch herauskam) hier schon mal ausführlichst diskutiert:
http://www.nickles.de/forum/allgemeines/2012/internet-macht-dumm-538936777.html
(Vorsichtig: Sehr lang!)
Auch wenn Spitzers "zugspitzte" Argumentation vielen nicht passt, so ist doch an seinen Thesen viel Wahres dran. Und insbesondere bei Kindern sollte man sich lieber mehrmals überlegen, wie zeitig man sie mit welchen Medien "arbeiten" lässt und wie viel Zeit man ihnen dafür einräumt. Gerade die Entwicklung des Gehirns bei Kindern kann erheblich gestört werden durch die Art und weise, wie heut zumeist mit den modernen Medien ungegangen wird.
Sehr schön, wie Harald Lesch diese Hirnforschungsthemen anschaulich darstellt (Z.B. "Fingehut-Beispiel").
Gruß, mawe2
Ich kannte Harald Lesch bisher nicht, da ich kein ZDF sehe. Aber so ganz kann ich ihm da nicht zustimmen.
Mir gehts wie ihm - ich lebte lange ohne Internet. Das ging bei mir erst 1993 los. Aber ich kann auch heute noch Vorträgen konzentriert folgen und Bücher in Ruhe lesen. Ebenso kann ich mir auf Webseiten konzentriert und ohne Aufmerksamkeitsdefizit Informationen erlesen und den Rest ignorieren - zumal Werbung mich kaum belästigt.
Die Analogie mit dem Fingerhut finde ich falsch. WIE man im Internet recherchiert und Informationen aufnimmt, ist doch eine individuelle Entscheidung. Das Prinzip der aufgedrehten Duschen trifft doch nur auf diejenigen zu, die die Instrumente, also den Browser, nicht im Griff haben.
Ebenso ist die Einschätzung nicht pauschalisierbar, dass wir uns im Internet nur Freunde suchen würden, mit denen wir grundsätzlich übereinstimmen würden. Auch das ist doch eine individuelle Entscheidung. Die Tendenz, Leute mit ähnlicher Einstellung/Ansicht/Hobbys usw. zu suchen, existiert doch im "Real Life" ebenso. Vereine, Parteien....
Zitat: "Unser Gehirn, so interessiert es an Neuem ist [...], verarmt dadurch, dass es sich z.B. mit den Argumenten von Kritikern nicht mehr in der gleichen Art und Weise auseinandersetzt, wie das noch vor dem Internet-Zeitalter war."
Das ist eine äußerst pauschalisierende und nicht belegte These. Ich sehe das ganz und gar nicht so. Im Gegenteil. Ich diskutiere im Netz wesentlich intensiver und ausdauernder mit Leuten, da mir der "Puffer" des Internets erlaubt, gegenteilige und sogar feindselige Haltungen länger zu "ertragen".
Damit ist das Thema "Lesch" für mich allerdings so ziemlich erledigt. Ich hatte einiges Gute über ihn gehört, aber zumindest beim Internet hat er meiner Meinung nach kein sehr kompetentes Statement abgeliefert.
Aber ich kann auch heute noch Vorträgen konzentriert folgen und Bücher in Ruhe lesen. Ebenso kann ich mir auf Webseiten konzentriert und ohne Aufmerksamkeitsdefizit Informationen erlesen
Das ist schön, dann machst Du eben alles richtig. Lesch hat ja nicht über Dich persönlich gesprochen sondern ganz allgemein über Aufmerksamkeitsdefizite, die es heute eben gibt und früher nicht gab und die zu einem hohen Maße auch vom Umgang mit dem Internet herrühren. (Wenn Du Lehrer fragst, können die Dir diesen Fakt ganz sicher bestätigen.)
WIE man im Internet recherchiert und Informationen aufnimmt, ist doch eine individuelle Entscheidung.
Da hast Du Recht. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die große Mehrheit sich gar nicht die Mühe macht, hier eine individuelle Entscheidung für eine sinnvolle Recherche zu treffen. Folglich beliebt es bei einem großen Teil so, wie Lesch es beschreibt, auch wenn es selbstverständlich Ausnahmen gibt.
Ebenso ist es bei den anderen individuellen Entscheidungen.
Damit ist das Thema "Lesch" für mich allerdings so ziemlich erledigt. Ich hatte einiges Gute über ihn gehört, aber zumindest beim Internet hat er meiner Meinung nach kein sehr kompetentes Statement abgeliefert.
Soviel zu Deiner Fähigkeit, individuelle Entscheidungen zu treffen und dabei nicht den Fehler von pauschalisierenden Fehlurteilen zu machen! Lesch bringt viele verschiedene Beiträge zu verschiedenen Themen.
Eine solche Aussage zu treffen, nachdem Du ihn vorher nicht kanntest und jetzt genau einen einzigen Beitrag von ihm gesehen hast, bestätigt im Prinzip genau das, was er in seinem Beitrag benennt, nämlich die Unfähigkeit, sich mit Kritikern oder Vertretern anderer Meinungen intensiv auseinanderzusetzen! "Information gefunden / abgehakt / Problem gebannt". Genau so, wie er es beschreibt, gehst Du mit dem Thema um und behauptest dann, dass Du ja ganz anders bist.
Gruß, mawe2
Lesch hat ja nicht über Dich persönlich gesprochen sondern ganz allgemein über Aufmerksamkeitsdefizite
EBEN! Ich sagte ja bereits, dass er mir zu sehr pauschalisiert.
(Wenn Du Lehrer fragst...
Schau mal in meine Vita ;)
Soviel zu Deiner Fähigkeit, individuelle Entscheidungen zu treffen...
Liest du bitte mal genau, ja? So ziemlich ist nicht endgültig und generell . Übrigens wäre das eben eine - meine individuelle Entscheidung.
von pauschalisierenden Fehlurteilen zu machen!
Wo pauschalisiere ich? Es handelt sich hier um meine Einschätzung für mich. Oder habe ich geschrieben, dass andere sich meiner Einschätzung gefällligst lemmingartig anzuschließen haben?
Eine solche Aussage zu treffen, nachdem Du ihn vorher nicht kanntest...
Nönö... du interpretierst hier einfach etwas hinein, statt mich zu fragen, wie ich es gemeint habe oder ob ich es so oder anders gemeint habe - wenn du dir nicht sicher bist. Bezeichnenderweise bist du dir aber sehr sicher und urteilst arg schnell.
Genau so, wie er es beschreibt, gehst Du mit dem Thema um
Nein. Eben nicht. Du liest nicht aufmerksam genug. Quod erat demonstrandum.
Harald Lesch gibts schon lange, siehe unter anderem seine Vortragsreihe Alpha Centauri, dort werden Themen übers Weltall vorgetragen.
http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-centauri/alpha-centauri-videothek-videos100.html
Harald Lesch meinte es ja, so wie mawe2 es schon geschrieben hat, allgemein.
Und ich kann das bestätigen, da ich viele virtuelle Leute kenne, einige davon auch real, da ich anderweitig in einem Chat bin. Da werden auf Standpunkte beharrt, koste was es wolle ! Ich selbst bin da nicht frei davon.
Und das ist nicht nur in der virtuellen Welt, sondern auch im Realen. Ich kenne kaum Leute die einen Fehler freimütig gerne zugeben.
Auch ich kenne Lehrer in meinem Freundeskreis, die berichten mir hin und wieder was Sache ist in Schulen.
Berufsschullehrer: Die Schüler wollen Automechaniker werden, können aber nicht mal einfache Additionen durchführen.
Aber Hauptsache, sie sind Koryphäen in SMS-Tippen.
Und das ist nicht nur in der virtuellen Welt, sondern auch im Realen.
Worauf ich explizit hinwies. Ich wiederhole es gerne: Leschs Pauschalisierung ist unangemessen in meinen Augen. Er legt nahe, dass solche negativen Eigenschaften auf das Internet bzw. dessen Wahrnehmung zurückzuführen seien (so wie früher die Jugend angeblich durch Rock'n Roll verdorben wurde).
Tatsächlich aber ist das Internet ein Spiegel (kein Zerrspiegel) unserer globalen Zivilisation und Gesellschaft. Nicht mehr und nicht weniger.
Um es mal ganz klar zu formulieren: Nicht das Internet macht dumm, sondern immer mehr dumme Menschen nutzen das Internet.
und warum gibts immer mehr dumme Menschen?
Wenn viele Jugendliche nach 9 Schuljahren nicht mal ordentlich Lesen, Schreiben und Rechnen können?
Diese 3 Grundvoraussetzungen haben sich ja nicht verändert !
Wie kann das sein?
Aber bei Smartphones bzw. bei Nutzung von FB, ja da gibts keinerlei Schwierigkeiten .
Ich war auch keine große Leuchte in der Schule, aber ich kann oben genannte Techniken durchaus in meinem Leben zufriedenstellend nutzen. Und ja, ich kann auch die "modernen" Sachen wie FB nutzen.
Ich sehe es durchaus so, das häufiger Internet-Konsum durchaus was verändert hat.
Ich geb das Stichwort: Gefällt mir
Alleine das reicht schon, wieviele Leute das uneingeschränkt nutzen *und sich dann wundern wenn auf einmal Hunderte von Leuten vor ihrer Wohnung auftauchen wegen Party*
Schlicht und einfach Blödheit!
und warum gibts immer mehr dumme Menschen?
Schlechtes Bildungssystem, schlechte Bildungspolitik. Schlechte Erziehung.
Aber bei Smartphones bzw. bei Nutzung von FB, ja da gibts keinerlei Schwierigkeiten .
Natürlich gibts die. Ich lese täglich dutzende Anfragen und Hilferufe zu den primitivsten Grundlagen. Die meisten wissen nicht mal, wie sie Fotos vom Handy auf den PC bekommen oder Mails abrufen können..oder gar, welches OS in welcher Version da läuft. Aber jailbreaken wollen .
das häufiger Internet-Konsum durchaus was verändert hatSo wie häufiger TV-Konsum, häufiger Zeitungs-Konsum, häufiger Musik-Konsum. Tötet den Boten nicht wegen der Nachricht, die er überbringt.
Tötet den Boten nicht wegen der Nachricht, die er überbringt.
Lesch sagt am Anfang ganz deutlich: "Das soll keine pauschale Internet-Schelte sein!"
Also er ist sich durchaus bewusst, dass es Leute geben wird, die seinen Vortrag genau in dieser Richtung missdeuten und er versucht, genau dieser Mißdeutung vorzubeugen. Und trotzdem gibt es Leute, die ihn genau so mißdeuten! Wenn das nicht ein weiterer Beweis seiner Thesen ist...
Gruß, mawe2
Lesch sagt am Anfang ganz deutlich: "Das soll keine pauschale Internet-Schelte sein!"
Er hat sich offenbar nicht dran gehalten oder in Kauf genommen, missverstanden zu werden.
Schlechtes Bildungssystem, schlechte Bildungspolitik. Schlechte Erziehung.
Und warum gibt es diese Probleme? Warum erziehen Eltern ihre Kinder heute schlechter (Achtung! Extreme Pauschalisierung!) als früher?
Warum erziehen Eltern ihre Kinder heute schlechter (Achtung! Extreme Pauschalisierung!) als früher?
Auf so extrem pauschalisierende Aussagen kann man nicht sinnvoll reagieren. Menschen erziehen ihre Kinder nicht generell schlechter. Auch die Bildung ist, verglichen mit der früherer Jahrhunderte alles andere als schlecht, aber schlechtere Erziehung wird heute weniger stark durch die Gesellschaft bestraft.Missverstandene und übertriebene Toleranz und auch mangelndes Interesse aneinander in einer zunehmend globalisierten Gesellschaft mit vielen Menschen auf engem Raum, die genug mit ihren eigenen Problemen zu tun haben, wählen, wen sie sympathisch finden und möglichst nirgends anecken möchten, sorgt dafür, dass sich Menschen länger suboptimal verhalten können, bevor man sie stoppt.
Es hat keinen Sinn, hier ins Detail zu gehen, weil dein Gefrage eh nur ablenken soll. Du möchtest scheinbar gerne glauben, dass das Internet Schuld hat. Fein. Glaube das. Auch an dieser Stelle EOD.
Harald Lesch meinte es ja, so wie mawe2 es schon geschrieben hat, allgemein.
Es ist logisch, dass er in einem 13-min-Beitrag nur allgemeine Zusammenhänge darstellen kann. Das macht er jedoch sehr anschaulich und auch so, dass es für Nicht-Hirnforscher verständlich wird.
Wie ich oben geschrieben habe, gibt es ja noch eine andere (sehr lange) Diskussion zu diesen Thesen. Da gibt es natürlich auch viele, die das alles für Quatsch halten und es generell ablehnen.
Sicherlich könnten auch ganz andere Faktoren als die exzessive Internet-Nutzung verantwortlich sein für die abnehmenden geistigen Fähigkeiten. Allerdings hat mir noch keiner der Kritiker dieser Thesen andere Gründe nennen können. Sind es Umweltfaktoren (schleichende Vergiftung??), ist es kosmische Strahlung?
Der Zusammenhang mit dem Internet erscheint zumindest am naheliegendsten. Dass die Beschleunigung des menschlichen Lebens und die Beschleunigung der Informationsprozesse einem intensiven Verarbeiten und einem lanfristigen merken von Informationen nicht förderlich sind, ist unstrittig.
Gruß, mawe2
Schau mal in meine Vita
OK, dann dürftest Du ja selber recht genau wissen, welche Defizite es heutzutage gibt, die früher nicht in diesem großen Maße vorhanden waren.
Liest du bitte mal genau, ja? So ziemlich ist nicht endgültig und generell .
Ja, Du hast recht, ich habe ungenau gelesen. Was ebenfalls ein Beleg für die von Lesch vorgetragenen Thesen ist. Im Gegensatz zu Dir stimme ich ja seinen Thesen uneingeschränkt zu, weil ich in meinem Umfeld oft diese Erfahrungen selber mach. Ich schließe mich selbst da ausdrücklich ein!
Wo pauschalisiere ich?
Indem Du die Kompetenz des Herrn Lesch aus der Kenntnis eines einzigen Vortrags pauschal in Frage stellst, jedenfalls "ziemlich".
Du liest nicht aufmerksam genug.
Das ist ja das Faszinierende an diesen Thesen: Sowohl diejenigen, die diesen Thesen zustimmen als auch diejenigen, die sie ablehnen, bestätigen sie gleichermaßen. Da kann das Dargebotene so falsch nicht sein!
Gruß, mawe2
stimme ich ja seinen Thesen uneingeschränkt zu, weil ich in meinem Umfeld oft diese Erfahrungen selber mach.
In deinem Umfeld. Dass solltest du jetzt mal sacken lassen.
Indem Du die Kompetenz des Herrn Lesch aus der Kenntnis eines einzigen Vortrags pauschal in Frage stellst
Das habe ich ja nicht! Das ist deine (falsche) Interpretation. Über seine Kompetenz in anderen Themen weiß ich nichts. Mich interessiert wegen dieses Themas seine Internetkompetenz und deren Verarbeitung in Form von 13min-Filmchen ist für mich so ziemlich erledigt. Du hast nicht mal gefragt, ob ich das so meine, wie du es verstehst, sondern gleich angenommen, es wäre so. Auf dieser Basis kann man nicht weiter diskutieren. Entweder du bequemst dich, mich im Zweifelsfall zu fragen, oder du liest wenigstens meine Erwiderung, in der ich deine Interpretion ablehne. Letzteres tat ich bereits, ohne dass du das wahrgenommen hast.
Daher EOD von meiner Seite.
Das ist deine (falsche) Interpretation.
OK. Wenn Du ihn doch für kompetent hältst, hättest Du es vielleicht doch etwas deutlicher formulieren sollen. Aber Du hast schon recht: Wer Dich nicht versteht, ist selber schuld!
Mich interessiert wegen dieses Themas seine Internetkompetenz
Es ging nur um Erkenntnisse der Hirnforschung. Wie viel oder wenig er über das Internet weiß, kann man aus diesem Beitrag nicht ableiten.
Du hast nicht mal gefragt, ob ich das so meine, wie du es verstehst, sondern gleich angenommen, es wäre so.
Willst Du, dass man jeden von Dir wohlformulierten Satz erst aufwändig hinterfragt?
Entweder du bequemst dich, mich im Zweifelsfall zu fragen
Wie wär's, wenn Du etwas unmissverständlicher formulieren würdest?
Gruß, mawe2
Da du leider nicht die Höflichkeit besitzt, eine festgefahrene Diskussion ruhen zu lassen und privat fortzuführen, eben doch hier:
Es ging nur um Erkenntnisse der Hirnforschung. Wie viel oder wenig er über das Internet weiß, kann man aus diesem Beitrag nicht ableiten.
Doch, das kann ich sehr wohl. Mal abgesehen von dem Laienschauspiel Leschs, als es um den Begriff "Soziale Netzwerke" geht, geht es eben nicht um Hirnforschung, auch wenn das so transportiert wird. Lesch bedient sich bei seiner Einschätzung der Auswirkung der Internetkommunikation auf unser Gehirn aus populistischen Schubladen - mehr nicht.
Nicht das Internet macht uns (oder viele - so dass man verallgemeinern dürfte) dumm, sondern es wird zunehmend von vielen dummen Menschen mit derselben Selbstverständlichkeit benutzt wie ein Telefon. Niemand würde ernsthaft behaupten, das Telefon mache dumm.
Das Internet ist technisch gesehen nur ein Werkzeug und ein Informationen transportierendes Medium. Für die Inhalte und deren Verarbeitung und Nutzung sind reale Menschen verantwortlich. Wenn das Internet dumm macht, dann auch Zeitungen, TV und andere Medien. Es hängt immer vom einzelnen Menschen ab, wie, was und wieviel er verarbeitet und welche anderen Quellen er nutzt, um geistig beweglich zu bleiben.
Der interaktive Charakter des Internets ermöglicht ihm, zeitnah und spontan zu reagieren und das bringt Leute dazu, Dummes zu tun oder zu sagen, was sie beim Lesen eines Zeitungsartikels oder Ansehen eines TV-Beitrags nicht oder nur im kleinen Kreise tun würden.
Aber diese spontanen suboptimalen Aktionen finden bei diesen Leuten auch privat oder am Stammtisch oder im Fußballstadion statt. Sie werden nicht durch das Internet verursacht - nur möglich gemacht.
Da du leider nicht die Höflichkeit besitzt
1. Bist Du ganz sicher nicht derjenige, der die Definitionshoheit über den Begriff "Höflichkeit" inne hat.
2. Halte ich es gerade für unhöflich, wenn Du Dich aus der öffentlichen Diskussion in ein Hinterstübchen zurückziehen willst.
Warum willst Du die anderen nicht an Deinen Argumenten partizipieren lassen?
Nicht das Internet macht uns (oder viele - so dass man verallgemeinern dürfte) dumm, sondern es wird zunehmend von vielen dummen Menschen mit derselben Selbstverständlichkeit benutzt wie ein Telefon.
Das ist richtig. Es läuft aber auf das selbe hinaus. Die Möglichkeiten, die das Internet bietet und die Schnelligkeit der Informationsaufnahme und -verarbeitung, zu der es verleitet, sind der tiefgreifenden Durchdringung bestimmter Inhalte einfach nicht förderlich. Jedenfalls bei einer großen Zahl der Nutzer. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das Internet ist technisch gesehen nur ein Werkzeug und ein Informationen transportierendes Medium. Für die Inhalte und deren Verarbeitung und Nutzung sind reale Menschen verantwortlich.
Auch richtig.
Aber diese spontanen suboptimalen Aktionen finden bei diesen Leuten auch privat oder am Stammtisch oder im Fußballstadion statt. Sie werden nicht durch das Internet verursacht - nur möglich gemacht.
Wiederum richtig.
Du siehst, wir sind gar nicht so weit auseinander mit unseren Meinungen und Du bist gar nicht so weit weg von den Argumenten, die H. Lesch vorgetragen hat. Wenn Du den Vortrag komplett gesehen hast (wovon ich ausgehe), dann hast Du auch das Schlusstatement gehört: Man soll möglichst der "Fischer" sein, der das Netz benutzt ind nicht der "Fisch", der vom Netz gefangen wird.
Ich halte es dennoch für sinnvoll, den vielen potenziellen "Fischen" die Wirkungsmechanismen nochmal anschaulich darzustellen, das ist in dem Beitrag geschehen.
Gruß, mawe2
Warum willst Du die anderen nicht an Deinen Argumenten partizipieren lassen?
Das tat ich, nur nimmst du sie ja trotz Wiederholung nicht zur Kenntnis. Da ich daran nichts zu ändern vermag, sehe ich keinen Sinn darin, es weiter zu versuchen.
und die Schnelligkeit der Informationsaufnahme und -verarbeitung, zu der es verleitet
Verleitet wird man durch vieles. Man muss es ja nicht tun.
und Du bist gar nicht so weit weg von den Argumenten, die H. Lesch vorgetragen hat.
Oh doch, das bin ich und ich habe es mehrfach erklärt. Du hast es mehrfach ignoriert oder nicht verstanden. Das führt offensichtlich nirgendwo hin.
Das tat ich, nur nimmst du sie ja trotz Wiederholung nicht zur Kenntnis.
Ich nehme jedes Deiner Argumente sehr wohl zur Kenntnis. Du bist überhaupt nicht in der Lage, einzuschätzen, was ich zur Kenntnis nehme und was nicht! Aber was soll das eigentlich immer mit Deiner Wiederholung? Denkst Du etwa, irgendein Argument wird allein durch regelmäßige Wiederholung wahrer?
Verleitet wird man durch vieles. Man muss es ja nicht tun.
Richtig. Man muss nicht. Und trotzdem tun es eben viele. (Du nicht, ich weiß!)
Oh doch, das bin ich und ich habe es mehrfach erklärt.
Richtig. Formal hast Du es mehrfach erklärt. Und durch Deine sonstige Argumentation hast Du dennoch einige seiner Thesen bestätigt.
Gruß, mawe2
Du bist überhaupt nicht in der Lage, einzuschätzen, was ich zur Kenntnis nehme und was nicht!
Doch, das bin ich. Zumindest kann ich daraus, dass du nicht auf sie eingehst, darauf schließen, dass du sie ignorierst oder nicht verstehst.
Aber was soll das eigentlich immer mit Deiner Wiederholung? Denkst Du etwa, irgendein Argument wird allein durch regelmäßige Wiederholung wahrer?
Nein, natürlich nicht. Aber wer eines zweimal ignoriert (oder gar öfter), wird es wohl nicht versehentlich, sondern vorsätzlich tun.
Und trotzdem tun es eben viele.
Weil es ihnen "vom Internet" befohlen wird, oder weil sie sowieso entsprechende Verhaltensweisen seit Jahren kultiviert haben? Das Ganze erinnert mich an die Arbeiter, die einst die Maschinen sabotierten, "die ihnen ihre Arbeitsplätze wegnahmen" bzw. die Löhne ruinierten. Nicht die Maschinen waren die Schuldigen und so ist auch "das Internet" keine Ursache für eine Unterforderung unserer mentalen Fähigkeiten.
Weil es ihnen "vom Internet" befohlen wird
Nein, das sagt doch gar keiner...
oder weil sie sowieso entsprechende Verhaltensweisen seit Jahren kultiviert haben?
Wahrscheinlich eher deswegen.
Nicht die Maschinen waren die Schuldigen und so ist auch "das Internet" keine Ursache für eine Unterforderung unserer mentalen Fähigkeiten.
Nein, es ist nicht die Ursache (!!) aber es begünstigt diese Entwicklung. So, wie das Auto Haltungsschäden, Übergewicht usw. begünstigt, weil die Leute nunmehr viel weniger laufen als früher. Menschen gewöhnen sich schnell an Bequemlichkeiten und erkennen erst spät (oder gar nicht), welche Nachteile sie damit in Kauf nehmen.
Keiner hat gesagt, dass es die Ursache ist!
Gruß, mawe2
So, wie das Auto Haltungsschäden, Übergewicht usw. begünstigt
Ahja...deshalb lese ich auch so oft, die Autos machen die Menschenrücken krumm. Du verstehst es also offenbar immer noch nicht.
Ja...Maschinen, Technologien usw. begünstigen bestimmte Missstände. Aber - und jetzt nochmal und hoffentlich letztmalig: Man kann doch nicht, weil eine Technologie oder ein Medium etwas potentiell begünstigt, deshalb sagen oder auch nur andeuten, es wäre dafür verantwortlich.
"Macht uns das Internet dumm?" tut genau dies. Es gibt massenhaft Menschen, die dank Internet klüger werden. Was ist mit denen? Was an ihnen bewahrt sie vor dem schädlichen Einfluss des Netzes?
Das ist die aufgewärmte Version von "Macht uns das Fernsehen immer dümmer?". Populistisches Blahfasel, das Wirkung und Ursache mal eben vertauscht.
Ahja...deshalb lese ich auch so oft
Was Du liest oder nicht liest ist doch in diesen Zusammenhang überhaupt nicht relevant! Nur, weil Du einen Tatsache nicht zur Kenntnis nimmst, ist sie doch trotzdem eine Tatsache.
Man kann doch nicht, weil eine Technologie oder ein Medium etwas potentiell begünstigt, deshalb sagen oder auch nur andeuten, es wäre dafür verantwortlich.
Du verstehst es also offenbar immer noch nicht. Aber - und jetzt nochmal und hoffentlich letztmalig: Das hat auch niemand gesagt!
"Macht uns das Internet dumm?" tut genau dies.
Nein, tut es nicht! Das ist eine Frage, keine Behauptung oder festgemeißelte Tatsache! Wenn Du nicht zwischen Fragen und Antworten unterscheiden kannst, ist eine Diskussion tatsächlich sinnlos.
Es gibt massenhaft Menschen, die dank Internet klüger werden. Was ist mit denen?
Natürlich gibt es die. Aber es hat niemand untersucht, wie klug diese Menschen werden würden, wenn sie andere (traditionelle) Wege der Wissensaneignung benutzen würden. Man kann an einer Einzelnen Person nicht nachweisen, wie sich der erste oder der zweite Weg auswirken würde, weil diese Person ihr Wissen nur auf einem einzigen (ihr entsprechendem) Wege aneignen kann.
Vergleicht man aber eine größere Population von heute mit einer größeren Population von (sagen wir) vor 50 Jahren, dann lassen sich Unterschiede sehr wohl feststellen. Deswegen ist hier auch eine Verallgemeinerung nötig. Ein konkretes Einzelbeispiel wird immer gefunden werden für die eine oder die andere These, das bringt aber nichts.
Was Du liest oder nicht liest ist doch in diesen Zusammenhang überhaupt nicht relevant!
Willst oder kannst du es nicht verstehen? Autos sind nicht für Übergewicht und Haltungsschäden verantwortlich und werden auch von niemandem ernsthaft dafür verantwortlich gemacht. Deine Analogie war eine falsche. Von Tatsache kann überhaupt keine Rede sein.
Nein, tut es nicht! Das ist eine Frage, keine Behauptung oder festgemeißelte Tatsache!
Diese Frage wurde aber im Verlauf der 13 min dahingehend beantwortet, dass dies so ist.
Vergleicht man aber eine größere Population von heute mit einer größeren Population von (sagen wir) vor 50 Jahren, dann lassen sich Unterschiede sehr wohl feststellen.
Ich bin auf deinen Vergleich gespannt, der dann aber bitte auch ehrlich und gründlich ist und die unterschiedlichen gesellschaftlichen Faktoren, den Umfang der Bildung, gesell. Normen und deren Wandel, sozialpolitische Maßnahmen und die Entwicklung der Arbeitslosigkeit umfassen. Bis dahin ist die pauschalisierende These, dass das Internet dumm mache, wertlos.
Hallo,
Wenn das Internet dumm macht, dann auch Zeitungen, TV und andere Medien. Es hängt immer vom einzelnen Menschen ab, wie, was und wieviel er verarbeitet und welche anderen Quellen er nutzt, um geistig beweglich zu bleiben.ich glaube das man auch damit einen suggestiven Eindruck von Seiten der Politik (mittels Einflußnahme auf Medien) den "Bürgern" auf`s Auge zu drücken will!
Dann lieber ein nicht so kundiger User (in Sachen PC) als ein "gutgläubiger in Sachen Medien"!
Gruß
Manfred
Na wenigstens einer, der es verstanden hat.
ich glaube das man auch damit einen suggestiven Eindruck von Seiten der Politik (mittels Einflußnahme auf Medien) den "Bürgern" auf`s Auge zu drücken will!
Oh Gott, nicht schon wieder sowas!
Die Hirnforscher beklagen doch gerade, dass die Politik auf diese Forschungsergebnisse überhaupt nicht reagiert sondern das Thema komplett ignoriert.
Und Du erzählst jetzt, dass "die Politik" (wer ist eigentlich "die Politik") gerade diese Thesen verbreitet, um Einfluss auf die Medien zu nehmen?
Das müsstest Du schon etwas näher erklären!
Gruß, mawe2
Hi,
der "billigste" Hinweis ist der Film "Die Unbestechlichen"!" (kam gestern mal wieder Arte)
Aber daraus kann sich jeder seine eigene Meinung bilden!
Denn wer da nicht erkennt welche Macht die Politik auf die Medien hat (solange sie an der Macht sind!)dem kann kann keine Brille verpaßt werden:O:D.
Gruß
Manfred
Heute muss man viele Sachen nicht mehr wissen, sondern man muss nur wissen wo man "nachschlagen" kann.Das ist genau die richtige Aussage dazu; früher in Papierform (Bücher)-heute eben im Internet.
(steht auch in Einklang mit der Aussage meines Proffs)
Denn man hat ja nicht jedes Buch zu einem Problem griffbereit rumstehen!
Wie oft hatte ich früher in der Unibibliothek zum Teil stundenlang entsprechende Literatur durchforsten müssen!!
Heute muss man viele Sachen nicht mehr wissen, sondern man muss nur wissen wo man "nachschlagen" kann.Das war früher auch so, nur konnte man da nicht so schnell suchen!
fbe
Hi,
ganz einfach sage ich dazu:" man muß nur nicht Wissen wo was steht" sondern ein gewisses Grundwissen haben und das geht nicht nur per Internet! " Auch schlichtes herkömmliches Lesen gehört zu einer Aufbauung einer Intelligenz! Ich habe derart viele Bücher von vielen Autoren (Zola, Dumas, Balzac, Tralow, Dickens, Martin, Cornwell , einfach sehr viel sage ich) gelesen! Lesen gehört einfach zur Kultur würde ich da sagen!
Leider fällt es mir derzeit schwer mit meinen Augen noch so Bücher zu lesen, am PC kann ich die Schriftgröße einstellen, doch das was man gelesen hat ist eben intus.
Aber das Alter kann eben auch ne Bremse darstellen! Es kommen andere Interessen in den Vordergrund wenn man 1 Schritt vor dem Abgrund steht!
Gruß
Manfred
Das Gegenteil ist der Fall ... nie zuvor in der Geschichte waren wir in der Lage, uns medial so umfassend und aus verschiedenen Blickwinkeln über Themen zu informieren. Und nie zuvor gab es so viel Wissen in geballter Form vereint. Natürlich gibts online auch viel wirres Zeug, abstruse Theorien oder schlicht und ergreifend Müll. Aber seit der Mensch schreibt, wird viel geschrieben, wenn der Tag lang ist. Entsprechend potenziert sich natürlich das Aufkommen auch unsinniger Texte mit der zunehmenden Gesamt-Informationsquantität - zumal online wirklich jeder seinen Senf dazugeben kann. Hier die Qualität herauszufiltern, hat schon mal was mit Intelligenz zu tun. Im Falle des Herrn Lesch mag es pure Überheblichkeit sein (oder doch ein Kniefall vor der Printmedien-Lobby?), andernfalls gilt: wer bereits verdummt ist, wird im Internet vermutlich - selektive Wahrnehmung sei Dank - auch nur dummes Zeug finden. Den Rest würde er eh nicht verstehen...
Heute muss man viele Sachen nicht mehr wissen, sondern man muss nur wissen wo man "nachschlagen" kann.
Ohnehin eine sehr kurzsichtige Behauptung. Um etwas nachschlagen zu können, muß ich mich erst einmal dafür interessieren und das Gelesene dann auch in einen Kontext setzen können. Wenn ich den nachgeschlagenen Text erst gar nicht kapiere, nützt es mir auch nix, wenn ich weiß, wo er steht. Letztendlich ist das Nachschlagen bei Wikipedia & Co. auch nichts anderes, als einen Nachmittag in der Unibibliothek zu verbringen - im Falle des Internet gehts aber bequem von zu Hause aus, zu jeder Zeit, dauert nicht annähernd so lange und ich kann zwischen der Recherche einen Egoshooter anwerfen oder mir bei YouTube ein paar Videos reinziehen. ;-)
nie zuvor in der Geschichte waren wir in der Lage, uns medial so umfassend und aus verschiedenen Blickwinkeln über Themen zu informieren.
Das ist unbestritten.
Darum geht es aber in dem Beitrag von Harald Lesch gar nicht. Es geht auch nicht um "minderwertige" Informationen aus dem Internet.
Es geht darum, dass der Fakt, dass nahezu jede beliebige Information zu jedem beliebigen Zeitpunkt über die bekannten Mechanismen aus dem Internet abgerufen werden kann, dazu führt, dass die Menschen sich immer weniger von diesen Informationen wirklich einprägen. Weil es ja klar ist, dass ich morgen diese Information wiederum aus dem Internet abrufen kann, prägt man sie sich nicht (oder nur oberflächlich) ein.
und ich kann zwischen der Recherche einen Egoshooter anwerfen oder mir bei YouTube ein paar Videos reinziehen.
...was das dauerhafte, tiefgreifende Einprägen dieser Informationen weiter erschwert.
Gruß, mawe2
Hi,
http://www.nickles.de/thread_cache/538952284.html#_pc
Gruß
Manfred
Es geht darum, dass der Fakt, dass nahezu jede beliebige Information zu jedem beliebigen Zeitpunkt über die bekannten Mechanismen aus dem Internet abgerufen werden kann, dazu führt, dass die Menschen sich immer weniger von diesen Informationen wirklich einprägen. Weil es ja klar ist, dass ich morgen diese Information wiederum aus dem Internet abrufen kann, prägt man sie sich nicht (oder nur oberflächlich) ein.Informationen, die ich ohnehin nur selten in meinem Leben brauche, muß ich mir nicht einprägen. Infos, die ich regelmäßig nutze, sind so oder so in meinem Kopf abrufbar. Freilich gibts Leute, die meinen, alles wissen zu müssen. Viel Spaß dabei.
Musste man sich früher wirklich alles einprägen? In meinem Elternhaus stand der Große Brockhaus nicht nur als Staubfänger im Regal.
...was das dauerhafte, tiefgreifende Einprägen dieser Informationen weiter erschwert.Verallgemeinern liegt Dir? Ich für meinen Teil kann mir Informationen leichter merken, wenn sie häppchenweise serviert werden. Und zwischen den Häppchen gibts etwas Zerstreuung. In Dir meine ich allerdings ohnehin den Befürworter von G8 zu erkennen. Da ich hingegen schon eher die Waldorf-Pädagogik befürworte (und ich kann noch nicht mal meinen Namen tanzen), brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren. Wir kämen eh auf keinen gemeinsamen Nenner.
Nimm den Leuten mal ihr Internet weg, und auch gleich das Smartphone.Was hätte dieser Rückschritt für einen Sinn? Vielleicht sollten wir auch gleich den Strom abstellen und uns bei Kerzenschein und Kartoffelsüppchen wieder Geschichten vor dem Kamin erzählen. Hach ja, die gute alte Zeit ... auf die ich gut und gerne verzichten kann.
Informationen, die ich ohnehin nur selten in meinem Leben brauche, muß ich mir nicht einprägen.
Das Interessante am Wissen ist ja gerade, dass man vorher nicht wissen kann, was man später mal braucht und was nicht. Wenn man es wüsste, würde man in der Schule wahrscheinlich 80 % der Fächer abwählen können...
Aber Wissen stellt sich ja gerade durch die Verknüpfung von Informationen dar. Und diese Verknüpfung kann nur funktionieren, wenn eine gewisse (breite) Basis an Informationen da ist. Wenn man sich bestimmten Wissensgebieten grundsätzlich verweigert, leidet auch das Wissen in den anderen Gebieten, die man eigentlich für sich selbst als zwingend notwendig anerkannt hat.
Musste man sich früher wirklich alles einprägen?
Man musste sich auf alle Fälle viel mehr einprägen. (Alles geht sowieso nie!) Das Beispiel der Taxifahrer, bei denen dieser Zuwachs im Gehirn auch direkt meßbar ist, dokumentiert das sehr deutlich. Dieses Wissen wird jetzt von Navigationsgeräten abgelöst. Mit der Folge, dass jemand, der ausschließlich mit Navigationsgeräten seine Routen fährt, ohne diese Geräte oft nicht mehr weiß, wo er sich eigentlich gerade befindet.
In meinem Elternhaus stand der Große Brockhaus nicht nur als Staubfänger im Regal.
Weil durch den Gebrauch dieses Werkes das Wissen vermehrt wurde. Die dort gelesenen Inhalte wurden (meist) so gut eingeprägt, dass man später nach genau den gleichen Informationen nicht mehr suchen musste. Man wusste es einfach.
Verallgemeinern liegt Dir?
Die Verallgemeinerung ist eine Methode der Wissensgewinnung, letztlich also auch eine Methode des Lehrens und Lernens. Ich habe keine Probleme damit. (Ich weiß gar nicht, warum das hier in dieser Diskussion immer so abwertend benutzt wird!)
Ich für meinen Teil kann mir Informationen leichter merken, wenn sie häppchenweise serviert werden. Und zwischen den Häppchen gibts etwas Zerstreuung.
Dann bist Du eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Im Allgemeinen ist die kurzfristige Unterbrechung des Lernprozesses eher nachteilig. Wenn sie für Dich von Vorteil ist, kannst Du ja gern zwischendurch immer wieder andere Themen aufgreifen, warum nicht.
In Dir meine ich allerdings ohnehin den Befürworter von G8 zu erkennen.
Mich würde mal interssieren, woran Du das erkannt haben willst!
Wir kämen eh auf keinen gemeinsamen Nenner.
Warum sollten wir nicht gerade deshalb diskutieren?
Auch das erwähnt H. Lesch ja in seinem Vortrag: Wissen wird gerade im Widerstreit unterschiedlicher Auffassungen vermehrt, nicht dadurch, dass sich alle auf die Schulter klopfen, weil sie alle die gleiche Meinung haben. Wenn Du eine Diskussion nur deswegen nicht führst, weil Du einem Streit aus dem Wege gehen willst, bestätigst Du wiederum eine These aus dem Vortrag von Lesch, dass nämlich im Internet sich oft nur Gruppen von Gleichgesinnten treffen und kritsiche Auseinandersetzungen eher vermieden werden.
Nimm den Leuten mal ihr Internet weg, und auch gleich das Smartphone.
Das war kein Zitat von mir.
Gruß, mawe2
Hallo mawe2,
man kann es aber auch auf einen Nenner bringen: " Wenn ich weiß das ich nix , weiß ich doch mehr als Der der nix weiß das er nix weiß"!
Gruß
Manfred
" Wenn ich weiß das ich nix , weiß ich doch mehr als Der der nix weiß das er nix weiß"!
Da hast Du vielleicht Recht - mir ist das (also das "Nichtswissen") aber ein bisschen zu wenig!
Gruß, mawe2
Das Interessante am Wissen ist ja gerade, dass man vorher nicht wissen kann, was man später mal braucht und was nicht. Wenn man es wüsste, würde man in der Schule wahrscheinlich 80 % der Fächer abwählen können...
Da haddu mich nicht richtig verstanden. Wenn ich Wissen nur oberflächlich aufnehme, wieder vergesse und es später trotzdem benötige, werde ich dieses Wissen logischerweise nochmals nachschlagen. Brauche ich dieses Wissen in regelmäßigen Abständen, wiederhole ich den Vorgang des Nachschlagens so oft, wie das Wissen gebraucht aber noch nicht direkt aus dem Kopf abrufbar ist. Dadurch eigne ich mir gebrauchtes Wissen so oder so dauerhaft an, wobei die Quelle egal ist.
Man musste sich auf alle Fälle viel mehr einprägen. (Alles geht sowieso nie!) Das Beispiel der Taxifahrer, bei denen dieser Zuwachs im Gehirn auch direkt meßbar ist, dokumentiert das sehr deutlich. Dieses Wissen wird jetzt von Navigationsgeräten abgelöst. Mit der Folge, dass jemand, der ausschließlich mit Navigationsgeräten seine Routen fährt, ohne diese Geräte oft nicht mehr weiß, wo er sich eigentlich gerade befindet.
In welchem Jahrhundert willst Du mit der Fortschrittskritik beginnen? Mit dem ersten Taschenrechner hörte der Mensch auf, reines Kopfrechnen zu betreiben. Mit dem ersten Auto benötigte der Mensch keine Kondition mehr, um längere Strecken zu Fuß zurückzulegen. Und mit der ersten Metzgerei büßte der Mann langsam seine Jagdinstinkte ein - und mußte sie später mühsam in Diskotheken neu erlernen.
Im Allgemeinen ist die kurzfristige Unterbrechung des Lernprozesses eher nachteilig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrolernen
In welchem Jahrhundert willst Du mit der Fortschrittskritik beginnen?
Es geht nicht um Fortschrittskritik. Aber die negativen Begleitumstände moderner Entwicklungen sollten doch beachtet werden. Was ist daran schlecht, die Menschen über diese Risiken aufzuklären?
Immerhin hat man das Internet ja 10 bis 15 Jahre genutzt, ohne dass man auf diese Probleme aufmerksam geworden ist. Nun aber liegen solche Erkenntnisse vor. Warum sollte man sie ignorieren? Weil nicht sein kann was nicht sein darf?
Und mit der ersten Metzgerei büßte der Mann langsam seine Jagdinstinkte ein - und mußte sie später mühsam in Diskotheken neu erlernen.
Schön gesagt! :-) Wobei Letzteres ja nun inzwischen auch mehrheitlich auf der Ebene des Internet kultiviert wird (also die Partnersuche).
Den Begriff des Mikrolernens kannte ich noch nicht, scheint aber ein interssantes Phänomen zu sein, dass ich mir später noch genauer ansehen werde. Offensichtlich ist das aber auch eine Technologie, die in den letzten Jahren parallel zur weiten Verbreitung des Internet entstanden ist. Oder hast Du Mikrolernen schon in der Prä-Internet-Ära praktiziert?
Gruß, mawe2
Was ist daran schlecht, die Menschen über diese Risiken aufzuklären?
Hat er es denn getan? Er sprach immer nur von DEM Internet und sozialen Netzwerken (oder gar Blogs). Und nichts von seinen Ausführungen betonte in irgend einer Weise die Einzigartigkeit oder Besonderheit des Internets verglichen mit denselben Effekten im sog. Reallife.
Nun aber liegen solche Erkenntnisse vor.
Welche? Und welche hat Lesch behandelt? "Internetsucht" z.B. wäre interessant gewesen. Facebook-Flashmobs o.ä...Hab ich vermisst.
Wobei Letzteres ja nun inzwischen auch mehrheitlich auf der Ebene des Internet kultiviert wird (also die Partnersuche).
Wichtiger Punkt. Das Internet als Ersatz für zwischenmenschliche Kontakte macht mir - wenn ich tatsächlich Fortschrittskritik üben will - deutlich mehr Sorgen als die Frage, woher wir Informationen idealerweise beziehen sollten. Trotz oder gerade wegen dem Schein virtueller Gemeinschaften, die Facebook & Co. so plump vermitteln, findet bei vielen Menschen eine zunehmende Desozialisierung statt, die persönliche zwischenmenschliche Kontakte durch das Chatfenster oder die Chatfunktion eines Online-Games ersetzen. Das Tückische daran ist, daß sich gerade die Personen, die ohnehin an Kontaktarmut leiden, nun nur noch mehr zurückziehen. Ein bedenklicher Trend hin zur Vereinsamung inmitten unserer Gesellschaft.
Oder hast Du Mikrolernen schon in der Prä-Internet-Ära praktiziert?
Ich habe schon immer mehr oder weniger so gelernt. Wobei ich erst sehr viel später erfahren habe, daß es dafür sogar einen Fachbegriff gibt. ;-)
Im Falle des Herrn Lesch mag es pure Überheblichkeit sein (oder doch ein Kniefall vor der Printmedien-Lobby?)
Ganz meine Meinung. Entweder hat er sich da vor einen Karren spannen lassen oder es fehlt ihm eben doch der Durchblick und die eigene Erfahrung.
Eins ist mal klar: Aufgrund seiner Popularität werden viele Leute seine Ansichten unreflektiert aufsagen und wiederkäuen....womit sie dann Teil der "self fullfilling prophecy" werden.
Ganz meine Meinung. Entweder hat er sich da vor einen Karren spannen lassen oder es fehlt ihm eben doch der Durchblick und die eigene Erfahrung.Gerade vermeintliche 'Fachleute' im Wissenschaftsbereich neigen gerne mal dazu, runterzuleiern, was sie zu wissen glauben, ohne diese Behauptung je ernsthaft nachgeprüft zu haben. Herr Lesch würde sich wohl wundern, wie bereichernd das Informationsmedium Internet sein kann, wenn es ohne Scheuklappen angegangen wird. Anderseits hat er möglicherweise auch Angst vor dem, was er vorfinden könnte.
Denn Wissenschaftler tun sich oft schwer damit, Meinungen zu akzeptieren, die von kompetenten Autodidakten stammen. Im Bereich der Schulmedizin wird z.B. heute noch an Konzepten festgehalten, die sich für Alternativmediziner und mündige Patienten schon längst als kontraproduktiv erwiesen haben. Von dieser Sorte Skeptiker und 'Über-den-Tellerrand-Blicker' (die Schulmediziner meist schon im Vorfeld ungeprüft als 'Scharlatane' abhaken, um sich bloß nicht mit ihnen befassen zu müssen) gibts online 'leider' jede Menge.
Gerade vermeintliche 'Fachleute' im Wissenschaftsbereich
Welche Qualifikation oberhalb der Habilitation hast Du denn, dass Du Dir so ein anmaßendes Urteil erlaubst?
Welche Qualifikation oberhalb der Habilitation hast Du denn
Ich finde, es reicht jetzt! Ein Urteil darf sich in dieser unserer blühenden Landschaft noch immer jeder Mensch erlauben, unabhängig davon, welche "Qualifikation" er hat. Man nennt das Mündigkeit. Schon vergessen? Welche Qualifikation oberhalb der Habilitation hast du denn, die dich berechtigen würde, die seine anzuzweifeln?
Das Urteil ist anmaßend und völlig ungerechtfertigt. Oder bist Du da anderer Meinung?
Hier werden keine Urteile gefällt, denn hier ist kein Gerichtshof. Jeder Mensch hat das Recht, seine Meinung zu sagen, wenn er sich zu einem Thema oder einer Person eine Meinung gebildet hat.
Du und deinesgleichen empören sich deshalb und nennen solche Meinungen dann Urteil, weil die Meinungen mit einer ungewohnten Selbstsicherheit vorgetragen werden.
Hier werden keine Urteile gefällt
Dann sagen wir eben: "Beurteilung". Meinetwegen auch "Meinung".
Jeder Mensch hat das Recht, seine Meinung zu sagen
Richtig. Und genau so hat jeder das Recht, die Meinung als ungerechtfertigt, vorurteilsbehaftet oder unsachlich einzuschätzen.
Lesch ist hablitierter Professor mit jahrelanger wissenschaftlicher Praxis. Wenn man ihn als "vermeintlichen Fachmann im Wissenschaftsbereich" bezeichnet, muss man selbst schon sehr deutlich über den Dingen stehen!
Du und deinesgleichen empören sich deshalb und nennen solche Meinungen dann Urteil, weil die Meinungen mit einer ungewohnten Selbstsicherheit vorgetragen werden.
Du musst es ja wissen! Allerdings gibt es in meinem Falle keine "deinesgleichen"... Gibt es die bei Dir?
Gruß, mawe2
Lesch ist hablitierter Professor mit jahrelanger wissenschaftlicher Praxis.
Ja und? Er hat trotzdem zum Thema Gehirn nur die Sache mit dem Taxifahrer-Hypocampus vorgebracht. Bissel dünn für seine Thesen.
... muss man selbst schon sehr deutlich über den Dingen stehen!
Nein, muss man nicht. Man muss nur erkennen, dass seine Darstellung alles andere als schlüssig, vollständig und unvoreingenommen war.
Allerdings gibt es in meinem Falle keine "deinesgleichen"
Natürlich gibt es die. Leute, die jemandem wegen seiner Habilitation bereitwillig alles von den Lippen ablesen und Kritik an dieser Person entrüstet ablehnen, gibts wie Sand am Meer. Du bist da einer von sehr vielen.
Leute, die jemandem wegen seiner Habilitation bereitwillig alles von den Lippen ablesen
Naja zu denen gehöre ich schonmal nicht! Deine Menschenkenntnis ist unterentwickelt! (Um mal in Deinem Stil der persönlichen Verunglimpfung zu bleiben - sorry.)
Du verwechselst da etwas: Nur weil jemand einem Menschen und seiner wissenschaftlichen Leistung einen gewissen Respekt entgegenbringt, heißt das noch lange nicht, dass man "bereitwillig alles von den Lippen abliest".
Du hast im Laufe dieser Diskussion so viele ungerechtfertigte Beurteilungen über Lesch, über mich und andere abgegeben, dass es einem graust! Kannst Du nicht mal beim Thema bleiben statt immer wieder persönlich zu werden?
Mir ist die Zeit für solche Absurditäten mittlerweile zu schade. Also für mich ist hier EOD!
Gruß, mawe2
Nur weil jemand einem Menschen und seiner wissenschaftlichen Leistung einen gewissen Respekt entgegenbringt, heißt das noch lange nicht, dass man "bereitwillig alles von den Lippen abliest".
Richtig. Und wie kommst du jetzt darauf, dass ich seiner beruflichen Qualifikation für dieses und jenes keinen Respekt entgegen brächte? Ich beziehe mich bei der Kritik an ihm auf das, was er wirklich vorbrachte. Du aber verteidigst seine Leistung mit Verweis auf seine Habilitation und nicht etwa mit dem, was er wirklich gesagt hat.
Jemand mag noch so qualifiziert auf seinem Fachgebiet sein und kann dennoch zu einem anderen Thema kompletten Stuss erzählen. Lesch hat nichts Kompetentes über "das Internet" von sich gegeben. Über Hirnforschung übrigens auch nicht.
Kannst Du nicht mal beim Thema bleiben
Habe es nie verlassen. Lesch wärmt alte Vorurteile über "das Internet" auf. Statt populärwissenschaftlich komplexe Wechselwirkungen in der Gesellschaft und zw. Gesellschaft und Technik zu erläutern, vereinfacht er populistisch so radikal und unzulässig, dass dabei nichts Sinnvolles heraus kommt.
Und hier im Forum verteidigst du ihn gegen Kritiker nicht mit seinen Argumenten, sondern mit seiner davon unabhängigen Reputation. Und kritisiert man dich, sprichtst du von "ungerechtfertigt". Ich mach ne Tüte Mitleid auf.
Du aber verteidigst seine Leistung mit Verweis auf seine Habilitation
Das war eine Reaktion auf Nevergreys Beitrag, wo Du Dich danach wieder eingeklinkt hast. Hatte also zunächst mit Dir gar nichts zu tun.
Kannst Du nicht mal beim Thema bleiben Habe es nie verlassen.
Doch. Immer an den Stellen, an denen Du mir irgendwas unterstellst, was nicht nur Unsinn ist sondern wozu Deine Position Dich auch nicht autorisiert. Deine Ferndiagnosen bezüglich meiner Person sind falsch!
Und hier im Forum verteidigst du ihn gegen Kritiker
Mein Fehler war, dass ich überhaupt die Person Harald Lesch verteidigt habe. Das war falsch denn mir ging es nie um seine Person sondern um das Thema, das er behandelt hat. Es hätte auch Max Mustermann oder Mickey Mouse oder sonstwer sein können, deswegen wären die Thesen trotzdem richtig und die Gefahren trotzdem bedenkenswert gewesen. So aber ist dies hier zu einer Diskussion pro oder contra Harald Lesch geworden.
Gruß, mawe2
Das war eine Reaktion auf Nevergreys Beitrag
Und was ändert das daran, dass du es geschrieben bzw. getan hast? Es geht hier doch nicht um mich, sondern darum, mit welchen Argumenten DU Lesch verteidigt hast.
Mein Fehler war, dass ich überhaupt die Person Harald Lesch verteidigt habe.
Schön, dass du es einsiehst.
Es hätte auch Max Mustermann oder Mickey Mouse oder sonstwer sein können, deswegen wären die Thesen trotzdem richtig
Nicht nur, dass du dich irrst, was die Thesen angeht - ein Max Mustermann hätte auch nicht seiner Popularität wegen eine solche Sendung abgeliefert, die dann von vielen gesehen werden kann.
So aber ist dies hier zu einer Diskussion pro oder contra Harald Lesch geworden.
Vordergründig, für dich vielleicht. Aber du hast dir auch nicht wirklich Mühe gegeben, an Leschs Stelle die Argumente zu zementieren. Was ist denn nun damit, dass "das Internet" uns unsere Mündigkeit nimmt? Wie willst du so einen Quark bitte belegen?
Ich bin sicher, dass Harald Lesch über andere Themen sehr kompetent referieren kann. Vielleicht schau ich mir sogar was zum Thema Astronomie an. Aber was Hirnforschung und Internet betrifft, hat er versagt.
Schön, dass du es einsiehst.
Ich bin nur deswegen zu diesem Schluß gekommen, weil uns das alles viel zu weit weg vom eigentlichen Thema geführt hat.
Nicht nur, dass du dich irrst, was die Thesen angeht
Da sind wir weiterhin unterschiedlicher Meinung.
Aber du hast dir auch nicht wirklich Mühe gegeben, an Leschs Stelle die Argumente zu zementieren.
Das sehe ich auch nicht als meine Aufgabe an, das kann ich schon zeitlich nicht leisten.
Was ist denn nun damit, dass "das Internet" uns unsere Mündigkeit nimmt?
Zieh Dich doch nicht immer an jeder einzelnen Formulierung hoch! Nicht das Internet nimmt uns unsere Mündigkeit sondern es verleitet Menschen, die auch an anderer Stelle ihre Mündigkeit nicht sonderlich pflegen, eine sehr eingeschränkte Sicht auf bestimmte Themen einzunehmen, obwohl es eigentlich gerade ein vorzügliches Mittel zur umfassenden Meinungsbildung darstellt. So könnte man es vielleicht (??) ausdrücken. Das wäre aber für so eine 13 min Sendung viel zu lang und zu weitschweifend!
Das ist ja gerade der Vorteil dieses Vortrags, dass er sehr kompakt und dennoch anschaulich und verständlich ist. Dass Du es gern wesentlich ausführlicher mit viel mehr Quellenangaben und ausführlichen Begründugen hättest, habe ich jetzt schon verstanden. Aber das ist eben in einer populärwissenschaftlichen Sendung von 13 min Länge nicht drin und auch nicht sinnvoll.
Wenn Du Dich wirklich für das Thema interessierst, solltest Du den Link ansehen, den ich ganz am Anfang (also bei meinem ersten Beitrag) eingestellt habe, dort gibt's eine fast genau so kontroverse Diskussion allerdings mit mehr Teilnehmern und mit Teilnehmern, die das grundsätzliche Problem nach einiger Diskussion dann doch verstanden haben, ohne jeder einzelnen These bedingungslos zuzustimmen.
Gruß, mawe2
Ich bin nur deswegen zu diesem Schluß gekommen, weil uns das alles viel zu weit weg vom eigentlichen Thema geführt hat.
Das Warum ist doch egal. Hauptsache, du siehst es ein.
Das wäre aber für so eine 13 min Sendung viel zu lang und zu weitschweifend!
Es geht viel kürzer und das habe ich bereits geschrieben. Nochmal etwas anders: Das Internet verbindet effizient und global zunehmend mehr vorurteilsbehaftete, oberflächliche und ungebildete Menschen und bietet ihnen eine Plattform.
Dass Du es gern wesentlich ausführlicher mit viel mehr Quellenangaben und ausführlichen Begründugen hättest
Da hast du mich missverstanden. Man kann auch einen kurzen Beitrag kompetent und ohne Platitüden gestalten.
Was mich am meisten stört, sind die Klischees, die hier verwendet werden und die Unfähigkeit oder Weigerung, zwischen dem Medium Internet einerseits und seinen Nutzern und den von ihnen produzierten Inhalten andererseits zu differenzieren.
Vielleicht schaust Du dir mal dies hier vom Lesch an.
Da hat er etwas mehr Zeit als bei Leschs Kosmos, Alpha Centauri, oder gar Abenteuer Forschung.
Mich würde interessieren, was Du danach für eine Meinung von ihm hast.
https://www.youtube.com/watch?v=u29--YNGMyg
Hi,
also ich habe einen Dipl.Ing. für Eisenbahnbau!
Ein Prof. kann NIX haben, der wird ganz einfach ernannt!
Gruß
Manfred
stimmt, ein professortitel wird verliehen.
1987 promovierte er zum Dr. rer. nat. am Max-Planck-Institut für Radioastronomie zum Thema „Nonlinear Plasma Processes in Active Galactic Nuclei“ (= „Nichtlineare Plasmaprozesse in aktiven galaktischen Kernen“).
Quelle: Wikipedia
haben oder verliehen bekommen?
ein doktortitel wird auch verliehen. zumindest hab ich das grad nachgelesen.
Hallo,
klar wird auch Dr.Titel verliehen, wie vielen Minister und Präsidenten! Doch diese werden auch so gleich ersichtlich gemacht!
Einen echten Dr. muß man ne Habilitation schreiben!http://de.wikipedia.org/wiki/Doktorl
also nicht geschenkte wie bei Politiker!
Gruß
Manfred
Ein Prof. kann NIX haben, der wird ganz einfach ernannt!
Also Du meinst, eine Universität in Deutschland ernennt ohne große Diskussion einen mittelprächtigen Hauptschulabbrecher zum Professor?
Der hat ja nichts (also keinen Schulabschluss) und kann laut Deiner Theorie trotzdem einfach so ernannt werden?
Warum bist Du dann auf der Diplom-Ebene stehen geblieben; hättest Dich doch einfach nur ernennen lassen müssen!
Schau Dir mal die Einstellungsvoraussetzungen für Professoren an deutschen Universitäten an und dann überdenke nochmal Deine Meinung.
Gruß, mawe2
Hallo,
Schau Dir mal die Einstellungsvoraussetzungen für Professoren an deutschen Universitäten an und dann überdenke nochmal Deine Meinung.ja da glaube ich ein wenig Kenntnisse zu haben, denn meine Prof. (zu meiner Studienzeit, war nur ein Dr. darunter)! Und ich war damals such Mentor für paar Studenten und hatte dann persönlichen Kontakt (auf gleicher Ebene mit Dozenten; ich fachlich der Dozent theoretisch!)
Laß mal gut sein ich will dies heikle Thema nicht wirklich darlegen!
Gruß
Manfred
Lesch ist hablitierter Professor mit jahrelanger wissenschaftlicher Praxis. Wenn man ihn als "vermeintlichen Fachmann im Wissenschaftsbereich" bezeichnet, muss man selbst schon sehr deutlich über den Dingen stehen!
Nö, muß man nicht. Selbst zu denken und sich selbst zu informieren, bewahrt nicht zuletzt davor, an einen wissenschaftlichen 'Fachidioten' zu geraten, der außerhalb seines Labors und seiner möglicherweise veralteten Lehrbücher nicht mehr viel von dem mitbekommt, was jenseits der Grenzen seines Weltbildes geschieht. Wer bin ich denn, daß ich blind die Meinung jeder Person akzeptiere, die einige Bücher mehr gelesen hat, mehr Praxiserfahrung und eine vermeintlich bessere 'Qualifikation' besitzt? Und in diesem speziellen Fall noch nicht mal das. Denn Herr Lesch ist Astrophysiker und äußert sich über ein psychologisches, pädagogisches Thema, welches zudem einen entsprechenden Überblick über das Internet voraussetzt. Auch hier könnte man fragen, was ein Astrophysiker genaugenommen für eine Qualifikation besitzt, um diesbezügliche Aussagen kompetent zu treffen. Nein, um Himmels Willen! Hauptsache, der Mann ist Wissenschaftler - also muß er ja Recht haben! Egal, wozu er seine Meinung abgibt.
Zum Thema 'Qualifikation'...
Die Geschichte der Wissenschaften prägten auch und gerade Menschen, die als vermeintliche 'Laien' den Wissenschafts-Eliten an den Karren fuhren und damit goldrichtig lagen. Ich wage zu behaupten, daß wir ohne diese Freidenker und Skeptiker keinen wirklichen wissenschaftlichen Fortschritt in der einen oder anderen Form erlebt hätten.
Beispiele gefällig?
Der Kaufmann Heinrich Schliemann entdeckte Troja.
Percy Spencer eignete sich sein Ingenieurswissen selbst an und erfand den Mikrowellenherd.
Albert Einstein war zeitlebens ein Autodidakt. Er hatte weder einen Titel noch eine akademische Stellung.
Mary Anning entwickelte sich von einer 'ungebildeten' Fossiliensammlerin zu einer der bedeutendsten englischen Pälaontologinnen des 19. Jahrhunderts.
Weitere berühmte Autodidakten aus Wissenschaft und Technik: Charles Darwin, Michael Faraday, Moshè Feldenkrais, Richard Buckminster Fuller, Nicolaus August Otto, Felix Wankel, Alexander Graham Bell, Steve Jobs...
Hi,
wenn ch so sehe und lese wer alles zum Prof. benannt wird! Da äußere ich mich wohl lieber nicht weiter zu solchen "Ernennungen!" Tausende Dipl. Ing. habe da mehr schlichte Grundlegen! Doch die werden eben gar nicht erst gehört, paßt nicht in die Struktur! Diese ernannten Prof. sind oft nicht sehr leistungsstark in der Praxis!
Gruß
Manfred
Betrachte Dir nur mal, was für tolle 'Berater' Politiker regelmäßig an Land ziehen - obwohl es Personen gäbe, die auf dem Papier nicht ganz so wichtig klingen, aber eindeutig mehr auf dem Kasten haben.
Welche Qualifikation oberhalb der Habilitation hast Du denn, dass Du Dir so ein anmaßendes Urteil erlaubst?Eine Ausreichende.
Nun, da ich fast täglich mit den Öffis fahre und manchmal mitansehen darf was die Leute an ihren Smartphones machen....sag ich aber sowas von locker, das Internet SAUdumm macht.
Nun möchte ich mich bei den Schweinen entschuldigen, das ich sie als Schimpfwort benütze, denn sie sind nicht dumm.
Ich frage mich echt, was Leute dazu veranlaßt, sich Smartphone um 500€ zu kaufen und Musik anzuhören, dümmliche Spiele zu spielen oder irgendeinen Krempel sich im Internet anschauen.
Aber die Wirtschaft sagt natürlich: Brav, weiter so.
Ein Kollege von mir hat heute sein Nokia gezeigt, ich glaube Lumia oder so, ganz stolz war er das er einen Toilettenfinder hat.
Alder....Hunderttausende von Jahren hat der Mensch das nicht gebraucht!
Und ich wohne in Wien und brauche kein Navi das ich weiss, mit welcher Ubahn ich jetzt fahren muss um wo hinzukommen. Mein Hirn macht das alles gratis.
Alder....Hunderttausende von Jahren hat der Mensch das nicht gebraucht!Wenn der Haushalt tatsächlich auf das reduziert würde, was wirklich notwendig ist, gäbe es viel ungenutzten Wohnraum mehr. ;-)
Hallo,
gäbe es viel ungenutzten Wohnraum mehr. ;-)da bin ich erstaunt! Werecht ne Wohnung sucht bekommt nur Angebote die für "Superverdiener" treffend sind!
Suche selbst schon 3 Jahre nach einer Wohnung im einer Altstadt!
Doch es gibt nur astronomische Preise, so um 800,-€!
Die Rente ist da doch darunter, wovon gibt es da noch "Futter" und Rep.?
Gruß
Manfred
Mit Wohnraum meinte ich schmunzelnd eher den Platz, der entsteht, wenn wir uns von allem trennen, was wir nicht notwendigerweise brauchen. Ich suche übrigens auch gerade eine Wohnung - behindertengerecht. Was die bisherigen Erfolgsaussichten angeht: kein Kommentar!
Als nächstes hören wir Axel Stoll, und dann hat sich das dynamische Trio gefunden
Jemand Popcorn oder Cola?
Nimm den Leuten mal ihr Internet weg, und auch gleich das Smartphone.
Es wäre interessant, wie die Leute reagieren würden.
Würde man bei diverse Ämter eine Vermehrung von Hilfslosenzuschuß beobachten können?
Nimm den Leuten mal ihr Internet weg
Wie sollte man dann hier diese anregende Diskussion führen? ;-)
Jemand Popcorn oder Cola?Ja ich, kalten Kaffee oder warme Cola. Nein, auch bei mir gibts besseres. Um beim Thema zu bleiben.
Ich bemühe vorrangig noch mein Gedächtnis bevor ich Wikipedia oder ähnliches bemühe. Man wird
dann sicher schnell als dümmlich dahingestellt werden, wenn man nicht exakte Formulierungen zum
besten gibt. Stört mich nicht und wenn ich es genauer wissen will, es sind genug Quellen verfügbar.
Somit sehe ich das Internet als Bereicherung an und nicht als etwas was dumm macht. Feststellen
muss ich allerdings, das Regionales dabei ins Hintertreffen gerät. Ich müsste doch mehr Zeitung lesen.
Ja, die aus Papier. Die bekomme ich noch. Gruß Andy
Das Internet macht nicht dumm. Sondern ganz einfach die Menschen die nicht ein hoher IQ haben, werden duemmer. Ich fuer mein Teil benutze das Internet um zu recherchieren, um altes wieder auf das neue zu trimmen. Was verlerntes, wieder mal auf zu frischen. Nur in meine umgebung und was ich weltweites lese. Da kriege ich schon manchmal die kriese. Schulkinder mehr am Chatten und Hausaufgaben werden kopiert. Universitaetler nehmen das Acrobat Pro und mit OCR werden Texte kopiert und als eigene abgegeben. Ich sehe nur noch wenn ich durch die Strassen laufe, zig Menschen die nur am Handy kleben. Im Bus wird nur noch gechattet wie die Pest. Das traurige das Abiturienten, in verschiedene Bus Bankreiehn sitzen, ueber die Hausaufgaben chatten, aber selber es nicht recherchieren wie Internet.
Gedaechtnisuebeungen sind nun mal da 1 und Plus im Leben, weil wenn man nicht trainiert, verkommt man zum Neanderthaler.
Heute die Technologie versklavt nur noch mehr den Menschen. Die Industrie freut es und die Aerzte oder Psychologen haben noch mehr gruende das Hirn des Menschen zu erforschen, wo es nichts mehr gibt zu ergruenden. Als Geld zu kassieren wieso die Menschen unter Syndrome leiden.
Gruss
Sascha
Man Sascha!
Du irritierst mich gewaltig, einfach so schnell echt verständlich und ganz klar zu schreiben? Woher Dein Sinneswandel?
Du hast doch noch paar Jahre vor Dir ! Im Prinzip liegst Du nicht weit daneben.
Gruß
Manfred
Ich fuer mein Teil benutze das Internet um zu recherchieren, um altes wieder auf das neue zu trimmen. Was verlerntes, wieder mal auf zu frischen.
Es gibt wohl keinen schnelleren Weg, um Wissen in geballter Form nachzuschlagen. Und aus dem 'eben kurz nachschlagen' kann bei mir durchaus eine ganze Nacht werden, weil ich einmal mehr in diesen unwiderstehlichen Sog aus weiterführenden Links geraten bin...
Gerade gestern wieder: ich wollte eigentlich am Abend Serious Sam spielen, vorher noch kurz etwas über ägyptische Hieroglyphen wissen. Dann war es 3 Uhr morgens und ich war nicht zum Spielen gekommen, hatte aber stattdessen fast ein Dutzend Webseiten und einige große US-Forenthreads zum Thema 'ägyptische Mythologie' durchgelesen. ;-)
Und an Halloween habe ich mir am Abend eine sehr interessante YouTube-Doku zum Thema 'Hallows Eve' angesehen.
Das Internet macht nicht dumm, es ist ein Quell stetig anwachsenden, schier grenzenlosen Wissens.
Und: ich verbesserte meine Englischkenntnisse alleine schon dadurch, daß ich mich online in entsprechenden Communities bewegt und mitgemacht habe. Mein Schulenglisch war früher gerade mal ausreichend, um bis zu einem gewissen Grad zu verstehen, was in US-Foren ausführlich diskutiert wurde. Ich begann dann, fleißig nachzuschlagen, mitzureden und in der Diskussion Sätze mithilfe von Online-Wörterbüchern quasi zusammenzubasteln. Das klappte zusehends auch dann, wenn es grammatikalisch komplizierter wurde. Irgendwann brauchte ich das nicht mehr. Es gibt natürlich immer noch Wörter, deren Bedeutung ich nachschlagen muß, aber die Grammatik sitzt. Das haben meine damaligen Lehrer in all den Jahren nicht geschafft. ;-)
Hier löppt wieder was falsch! Diese Antwort habe ich Heute 5x bekommen! Doch neuere noch gar nicht!
Gruß
Manfred
Hallo Manfred,
wenn in Beiträgen nachträglich editiert wird, bekommt man von dem selben Posting ebenfalls eine Benachrichtigung. Ich nehme jedenfalls an, dass Nevergrey editiert hat.
Gruß
knoeppken
Oh. Gut zu wissen. Dann muß ich meine Editierwut etwas zügeln und mir mehr Zeit lassen, damit ich meinen kompletten Gedankenschwall schon beim ersten Mal unterbringe.
Kein Problem,
es gibt bei Nickles User, die schaffen mit einem Posting aber locker das doppelte an Editier-Mailbenachrichtigungen, die paar von dir sind nix dagegen.
Gruß
knoeppken
Hi Jörg,
Ich nehme jedenfalls an, dass Nevergrey editiert hat.doch es kommt immer derselbe Thread in Mail! Gar nix Neues dazu! Weder Antworten noch sonstige Reaktionen.
Schönen Gruß
Manfred
doch es kommt immer derselbe Thread in Mail!
Ein Thread ist die ganze Diskussion (Faden, Strang), ein Posting ist ein einzelner Beitrag eines Users.
Daher auch der Begriff "Thread starten", das nur als kleine Zusatzerklärung.
Und genau der letzte Beitrag wurde von Nevergrey mehrfach editiert, somit kamen auch mehrfach Mailbenachrichtigungen. Das hat den Vorteil, dass man genau erkennt was geändert wurde, manchmal sind Änderungen ja zum Thema wichtig, kommt keine Mail, dann bekommt ein intensiver Mitleser im Thread die Änderung ja nicht mit, die Änderung wird also überlesen/übersehen.
Kannst du mir glauben Manfred, das ist der Grund, die mehrfachen Mails bekam ich auch, mit Nickles ist alles in Ordnung.
Gruß
knoeppken
Edit: Falls du meinen Beitrag schon gelesen hast, bekommst du jetzt eine erneute Mailbenachrichting von meinem letzten Beitrag.
Werbung ist in den Nickles-Foren unerwünscht und wird deshalb entfernt.