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Urteil - Händler muss bestellte Ware nicht ausliefern

gelöscht_101060 / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Servus Kollegen,

gerade bei Golem gefunden - http://www.golem.de/1008/76916.html - es ging hier um die Klärung, ob mit dem Versand der elektronischen Bestellbestätigung bereits ein Kaufvertrag zu Stande kommt.

Zusammenfassung - hier hatte ein User 8 Verpackungsmaschinen zu einem Preis bestellt, der normalerweise für ein Ersatzteil der Maschine gegolten hat (Maschine kostet ein x-faches des Preises) - als der Verkäufer dem User dann die Ersatzteile lieferte, forderte dieser die Lieferung der Maschinen, da ja ein Kaufvertrag zu Stande gekommen sei (das Thema "falsche Preisauszeichnung" geistert ja öfters mal durch die Lande....).

Fazit der Richter "In dem Fall habe der Verkäufer das Angebot allerdings nicht angenommen. Der Versand einer Bestellbestätigung sei keine Annahme der Bestellung. Sie bestätige lediglich den Eingang der Bestellung und würde nichts darüber aussagen, ob diese auch angenommen werde. ".

Urteil ist rechtskräftig - AZ gibt es auch.

BG,

Bergi2002

ABatC gelöscht_101060 „Urteil - Händler muss bestellte Ware nicht ausliefern“
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Ist so auch akzeptabel - es handelt sich ja dabei in der Regel um eine automatisierte Benachrichtigung, die wirklich nur den Zugang der Bestellung bestätigen soll. Bei den mir bekannten Bestätigungen verschiedener Onlineshops steht sogar explizit drin, das es sich lediglich um eine Zugangsbestätigung handelt und damit noch kein Kaufvertrag zu stande gekommen ist.

Der Golem-Artikel bringt es ganz gut auf den Punkt.