Off Topic 20.271 Themen, 225.130 Beiträge

wer sich aufregen will..

hansapark / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

..kann hier weiterlesen. Ich war auch grad im Krankenhaus und vieles was da in diesen Kommentaren steht kommt mir bekannt vor..
vor allem auch : "wozu bezahl ich dann diese aok-pfeifen?"

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=754385

bei Antwort benachrichtigen
Pumbo audax31 „wollte ich mir massagen verordnen lassen. Wer entscheidet, was verordnet werden...“
Optionen

Viele Hypochonder drücken sich aus Langeweile bei Ärzten rum und erzeugen so horrende Kosten. Anderseits wird der Bevölkerung seit langem auch geschickt Angst gemacht, damit man bei jedem Furz (Schnupfen, Kopfschmerzen nach Suffnacht) gleich für das Gesundheitsbuisiness profitabel zum Arzt rennt-jetzt ist der Blödsinn nicht mehr bezahlbar und nun rächt sich das mit dem kranksten Volk der Welt.

Kassenpatienten stöhnen hierzulande alleine schon im EU-Vergleich auf sehr hohem Niveau (von anderen Regionen mal ganz zu schweigen). Jedem Looser ohne einen "Knopf am Arsch" werden hier Untersuchungs- und Behandlungsmethoden auf einem Niveau geboten, die in anderen EU-Regionen noch nicht mal vorhanden sind und so naturgemäß auch für die dortigen Geldeliten für ihr ganzes Geld nicht zur verfügung stehen. Das fängt schon nach eigenen Erfahrungen keine 300 km der Südgernze von D. in Istrien an, wo es Kreiskrankenhäuser ohne Röntgenanlagen gibt und Unfallopfer bis zu 100km in die nächste, zu so einer- hierzulande als an jeder Dorf-Straßenecke zu bekommende- Befundungslapalie ausgerüstetetn Klinik gebracht werden müssen.
In Griechenland stellt sich in vielen Lokalzentren gar nicht die Frage nach Hausarzt- oder Kliniksbesuch, denn da gibt es nur mit medizinischen Hilfspersonal besetzte "erste Hilfe Stationen", also für einige tausend Bewohner kein Allgemeinmediziner vor Ort sondern 20-30km entfernt in der nächsten Kreisstadt. Bei Herzinfarkt ist's halt dumm gelaufen-übrigens auch ein Grund, warum die Leute in dortigen Regionen weniger Krebs haben. Nicht, weil sie viel gesunden Fisch essen oder sonstigen ernährungsphysiologisch propagierten Scheinkorrelationsblödsinn, sondern weil etwaige Vorsorgeuntersuchungen oder detaillierte Befundungen nach Ableben gar nicht durchgeführt werden.

Und was haben wir hier? In Orten mit gerade mal 3000- 4000 Bewohnern bei uns üblich = 1-2 Apotheken (Monatseinkommen EINES Apothekers im Durchschnitt an die € 80.000.-/Jahr NETTO!-also einem überflüssigen Pharmafachverkäuferblödel, wenn er - wie früher - gefällisgt nur das verkaufen dürfte, was der Arzt detailliert rezeptiert hat und sein naturgemäß, dank fehlender Ausbildung dazu medizinisch dämliches Maul halten würde), 2 Allgemeimediziner, 1-2 Zahnärzte und eine Facharzt. Rechnet doch mal aus, was man da pro Einwohner im Monat abdrücken muß, damit die alle auf ihre Einkünfte kommen - Einkommen sind ja dank aktueller Diskussion ungefähr bekannt. Ist's euch dann noch nicht schwindelig, dann bedenkt, dass die dafür einen gewissen Umsatz machen müssen-also ihr Personal bezahlen etc. Nun habt ihr eine Vorstellung, wo die KK-Beiträge so bleiben, warum die so hoch sind und warum man die Sachen ein wenig steuern sollte.
Dabei ist noch nicht mal zu berücksichtigen, wen wir alles damit noch so durchfüttern müssen.

Praxisgebühr?
Gute Sache. Lieber noch deutlich mehr und das am Beitrag angerechnet. Wenn es nichts ausmacht, in einer Nobelfressbude mal locker einen Hunni pro Person für 2 Stunden Wohlbefinden auszugeben oder zu weit €30.- in einem Wellnessbad für einen Nachmittag nur an Eintritt (oder €20.- für Kino oder so was monatlich für ein PERMIERE-Drecksabo etc.), dann sind, wenn mir es wirklich schlecht geht, die € 10.- ein Witz, wenn ich dafür meine Schmerzen los bin also Wochen oder Monate Wohlbefinden erhalte. Wofür wichtigeres kann ich denn sonst meine Kohle ausgeben? Und die ganzen Schnorrowskis, die den Arzt als Pausenclown für ihre eingebildeten Wehwechen mißbrauchen, können sich überlegen, ob ihr aktuelles Wochengebresten wirklich so schlimm ist.

Alleine, wenn ich diesen Massageblödsinn schon lese. Was ist daran wohl kausale Therapie? Nix, denn durch Massagen werden die Ursache für diese Schmerzen nicht beseitigt. Weiß der Geier, was da los ist (ist mir auch egal) nur kann die Gemeinschaft wohl kaum dafür blechen, dass man zu faul ist, eine anstrengende Rückenschule durchzuziehen, einen 30kg Ranzen abzuspecken oder sich halt mal auf die Schlachtbank zu legen. Wobei man nach eigener Erfahrung aber problemlos Massagen in einer Rekonvaleszenz oder Reha bekommt, um nach einem Eingriff etc. Verspannungen zu lösen, was auch sinnvoll ist.

Ich kann nur sagen, dass ich diese Tage weg. Rippenbruch als Kassenpatient trotz streikender Fachärzte etc. schnell und problemlos durchgelaufen bin, wobei ich über den Hausarzt gegangen bin. Der hat die Sachen soweit klar gemacht und alles lief, wie am Schnürchen für €10.-/Quartalsgebühr. Ich bin auch deswegen vor Kurzem zur AOK gewechselt, da die AOK diese Steuerungsfunktion der Hausärzte mit einer besseren Bezahlung bewußt unterstützt und nicht, wie unsere UllaTrulla zusammen mit der Bundesostdose lowcost - Bolschewikenmedizin mit weit entfernten Facharztmedcentern (Achtung Griechenland-s.o.) zusammen mit den Ersatzkassen über das Aushungern der Allgemeimediziner und niedergelassenen Fachärzte realsieren will. So vermeide ich Mehrfachuntersuchungen und überflüssige Arztbesuche-übrigens alles wegen der Fahrerei durchaus CO2-schädlich! Wir wollen doch hier in D das Weltklima retten oder etwa nicht mehr?. Mein Hausarzt entscheidet, was wann und wo nötig ist. Dafür ist er ausgebildet und wird bezahlt und nicht ich, als Staplerfahrer, Lehrer oder Fachanwalt für Arbeitsrecht. Oder sagt ihr etwa eurem Elektriker, wie er den Schaltkasten gefälligst anzuklemmen hat? Also!

bei Antwort benachrichtigen